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Test: ESP, Horizon FR II, E-Gitarre

(ID: 2053)

Als Tonabnehmer werkeln in der Horizon FR II zwei Modelle von Seymour Duncan. In der Halsposition tut dies der SH1N, welcher der Konstruktion des 59´er P.A.F. von Gibson nachgebildet wurde. Am Steg sitzt der Klassiker TB4, der schon über dreißig Jahre seinen Dienst in den unterschiedlichsten Gitarren verrichtet und mit Output-Power genauso wenig geizt wie sein Kollege in der Neck- Position. Beide Pickups lassen über den Volumepoti per Push/Pull auch im Single-Coil- Modus betreiben, was die Soundmöglichkeiten natürlich drastisch erweitert. Geschaltet wird das Ganze über einen robusten Dreiweg- Schalter, das obligatorische (wenn auch in der Regel überflüssige) Tone- Poti darf auch hier natürlich nicht fehlen. Die Potis laufen sehr schön leichtgängig auf ihren Achsen und lassen so auch Spielereien wie etwa Volume-Swells mit dem Lautstärke-Poti ganz einfach werden.

-- Original Floyd Rose Vibratosystem und Seymour Duncan Pickups --

— Original Floyd Rose Vibratosystem und Seymour Duncan Pickups —

Der Blick auf die Rückseite zeigt ebenfalls eine tadellose Verarbeitung. Die beiden Mahagoni-Hälften des Korpus wurden sehr sorgfältig mit dem durchgehenden Ahornhals verleimt und zusammen mit dem gelungenen Hals-Korpusübergang, den weit ausgefrästen Cutaways und dem „Bierbauchfreundlichen Shaping“ der Rückseite, wirkt die Horizon hier wie aus einem Guss. Und das nicht zuletzt auch wegen der vorzüglichen Lackqualität, welche das Instrument umgibt.

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Sound/Praxis

Wer bei dieser Konstruktion und den Facts der Horizon FR II an ein fettes Sustain denkt, liegt genau richtig! Das Instrument präsentiert nämlich schon im trocken angespielten Zustand ein sehr kräftiges Sustain und ein kräftig drückendes Mittenbild. Hinzu kommt eine auffällig hohe Grundlautstärke: Also alles beste Voraussetzungen für die gewünschte Zielgruppe des Hard´n Heavy- Lagers, in welchem das Modell Horizon ja schon seit vielen Jahren äußerst beliebt ist.

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Am Verstärker angeschlossen, setzt sich dieser Eindruck fort. Die Seymour Duncan-Pickups bieten dank der Möglichkeit sie auch im Single Coil- Mode zu betreiben eine breite Palette an Sounds, und sind jederzeit in der Lage den druckvollen, sustainstrotzenden Grundsound der Gitarre am Verstärkereingang abzuliefern. Die auftretenden Nebengeräusche bewegen sich hier im üblichen Rahmen, und selbst bei extremsten Verzerrungsgraden neigen die Duncans nicht zum matschen oder gar zur Mikrophonie und/oder zu ungewollten Feedbacks, Qualitäts-Pickups eben. Egal ob „Stratige“Clean- Sounds, Crunch-Riffs oder Lead- Sounds mit Sustain ohne absehbares Ende- mit diesen Pickups, und der Horizon FR II in der sie eingepflanzt wurden, kein Problem!

Das „Werks-Setting“ der Gitarre kann man als gut bezeichnen, das Instrument lässt sich „out of the box“ prima bespielen. Positiv anzumerken sei auch das erstaunlich geringe Gewicht, welches man ob der Konstruktion und der Optik nicht vermuten würde, was sich aber in Bezug auf das Handling der Gitarre natürlich sehr positiv auswirkt. Das Feeling geht eindeutig mehr in Richtung Strat als die Klötzer vom Typ Les Paul, eine moderne Heavy- Gitarre eben, trotz ihres eigentlich beträchtlichen Alters.

Weniger in Richtung Strat als in Richtung Les Paul geht allerdings der Attack, also das Ansprechverhalten des Instrumentes. So schön und zielgerecht das schier enlose Sustain der Horizon FR II den Spieler auch erdrücken mag: Ein knackiges Ansprechverhalten wie es Gitarren mit geschraubten Hälsen bieten, sollte man hier nicht erwarten. Das ist aber konstruktionsbedingt und der Horizon FR II nicht anzukreiden. Also liebe Funk- Spieler und Attack-Fetischisten: besser einen Bogen drum machen.

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Klangbeispiele
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