60s bis ins Detail
Ohne Kompromisse und ohne Änderungen der Spezifikationen gegenüber dem Original präsentiert Fender ganz neu in 2015 die Fender 60s Strat Matcap RW DPB. Exakt so wie die Modelle aus den 60ern soll sie klingen und sich anfühlen, die verfügbaren Farben bieten ohne Zweifel schon mal einen „Time Warp“ in das Jahrzehnt der Petticoats und der Heckflossen-Chevys. Zwei Modelle dieser limitierten Serie sind verfügbar, die sich bis auf die Farbgebung ansonsten identisch zeigen. Ein Modell in einem Grünton (Surf Green) und eines in „Daphne Blue“, das wir uns nun mal genauer betrachten werden.
Facts & Features
Nicht nur die Gitarre selbst erinnert an die 60er, auch das im Lieferumfang befindliche Tweed-Case tut es. Und ist dabei sogar sehr hochwertig gefertigt, was für ein Fender-Instrument mexikanischer Fertigung doch eher ungewöhnlich erscheint. Nach dem Aufklappen des Deckels erwarten uns die vertrauten und beliebten Formen, das zartblaue Finish der Fender 60s Strat Matcap RW DPB dürfte die Geschmäcker allerdings teilen. Nun, das waren nun mal die angesagten Farben der 60er, ob der Lack aber damals ähnlich professionell aufgebracht wurde wie bei unserem Testinstrument, darf bezweifelt werden. Der Lack ist so dicht aufgebracht, dass eine Ortung, aus wie viel Teilen der Body wohl bestehen mag, mit dem bloßen Auge kaum möglich ist.
Kein Geheimnis ist allerdings, dass der Korpus aus Erle besteht. Einem Holz, dessen positive Schwingungseigenschaften für elektrische Instrumente auch in den 60ern schon bekannt waren. Und zudem eines, das speziell der Strat in puncto Resonanzeigenschaften und Gewicht schon immer recht gut stand.