Der einteilige Ahorn-Hals besitzt auf seiner Rückseite eine kräftige, goldgelbe Färbung, was zu einem großen Teil auch dem verwendeten Finish auf seiner Oberfläche zu verdanken ist. Passen tut es allemal zum Design, allerdings neigen solche Lackierungen bei schweißiger Greifhand schon mal gerne zum „Kleben“. Doch mehr dazu später im Soundcheck.
Neben den sechs Vintage-Style-Mechaniken und dem Hinweis auf das Ursprungsland Mexiko erhält der Besitzer der Fender 60s Strat Matcap RW DPB auf der Rückseite der Kopfplatte in Form eines kleinen Stickers noch die Gewissheit, wirklich ein limitiertes Instrument aus dem Hause Fender zu besitzen. Die Kopfplatte wurde übrigens im Matched-Design, also in identischer Farbe zum Korpus, ausgeführt.
— Vintage-Tuner und Matched Headstock —
Das Griffbrett besteht aus Rosewood und besitzt einfache Dots zur Orientierung an den vertrauten Positionen. Hier, am zweifellos wichtigsten Teil der Gitarre, offenbart unser Testinstrument leider die ersten Schwächen. Und das in Form von überstehenden Kanten der insgesamt 21 eingesetzten Bundstäbchen auf der gesamten Länge des Halses. Hier wurde entweder mangelhaft gearbeitet, bei der Endkontrolle geschlampt oder aber speziell unser Proband hat schon begonnen, auf äußere Einflüsse mit dem bekannten Phänomen eines schrumpfenden Griffbretts zu reagieren. Bei einem anvisierten Verkaufspreis des Instruments von nur knapp unter der magischen 1000-Euro-Grenze sollte so etwas eigentlich nicht vorkommen. Und ganz besonders nicht bei den „Qualitäts-Weltmeistern“ von Fender.
Die Bundstäbchen selbst sind von sehr schmaler Ausführung, ebenso wie man es in den 60ern zu spielen pflegte. Das macht die Sache in Zeiten, in denen kaum noch ein Instrument mit mindestens Jumbo-Bünden ausgeliefert wird, für Ein- oder Umsteiger nicht leichter. Eine gewisse Ein- bzw. Umgewöhnungsphase sollte man sich also beim Umstieg schon gönnen.
