Scarlett 18i6
Vor einiger Zeit stellte mir der deutsche Focusrite-Vertrieb das Scarlett 8i6 zum Test zur Verfügung. Nun steht der größere Bruder, das Scarlett 18i6, bei mir im Testlabor. In den folgenden Zeilen werde ich die Unterschiede der beiden Interfaces aufzeigen und verweise ansonsten auf meinen Test des 8i6.
LIEFERUMFANG
Neben dem Scarlett 18i6 entnehme ich der umweltverträglichen Kartonverpackung exakt dieselbe Zubehörausstattung wie beim 8i6. Einzig die Resources CD ist inzwischen bei Version 1.1 angelangt.
Der Treiber zum Betrieb des Interfaces und die Scarlett-MixControl befindet sich nicht auf der CD, sondern ist von der Focusrite Seite runter zu laden, eine übliche und durchaus begrüßenswerte Vorgehensweise.
In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass Focusrite soeben einen Großteil seiner Interfaces für den Betrieb mit Apples neuem Betriebssystem 10.7. Lion freigegeben hat, unter anderem auch die beiden Scarletts.
UNTERSCHIEDE
Kommen wir nun zum Vergleich der beiden Geschwister.
Der offensichtlichste Unterschied ist die erweiterte Zahl der Eingänge beim 18i6. Während sich das 8i6 mit den beiden Combo-Mikrofon/Instrument Eingängen, zwei Line Inputs und dem SPDIF-Eingang begnügt, hat das 18i6 vier zusätzliche Line Inputs und den 8-kanaligen Optical Input im ADAT-Format vorzuweisen. Systembedingt verringert sich die Anzahl der ADAT-Kanäle bei der Verwendung mit 88,2 bzw. 96 kHz auf 4.
Bei den Ausgängen hat das höherwertige 18i6 erstaunlicherweise 2 Line Outputs weniger aufzuweisen wie der kleine Bruder. Allerdings wird dieses Handicap dadurch relativiert, dass die Line Ausgänge 3 + 4 beim 8i6 nur die Kopfhörerausgang spiegeln und nicht separat regelbar sind.
Sieht gut aus für 300 Öre