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Test: Gemini MM-4000

Gemini MM-4000

19. Februar 2009

Gemini, bekannter Hersteller für Produkte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis, hat mit dem MM-4000 einen 19-Zoll-4-HE-Mixer veröffentlicht, der sich für verschiedene Anwendungsbereiche eignet und genau auf jene Gruppen zielt, die allgemein eher am Equipment sparen müssen: Jugendhäuser, Karaoke-Bars oder Tanzschulen.

Für lediglich 250 Euro Straßenpreis bekommt man vier Kanäle und einen frei zuweisbaren Crossfader, eine Brot-und-Butter-Effekteinheit und sogar symmetrische Ausgänge.

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Beim Auspacken fällt das nicht zu leichte Gehäuse angenehm auf. Die Verarbeitung ist sauber, nichts klappert, alle Regler gleiten sauber. Lediglich die Deckplatte hätte ein oder zwei Schrauben mehr vertragen können, sie liegt nicht bündig auf, wie der Klopftest verrät. Das saubere Layout orientiert sich am gängigen Standard: zentral die vier Kanalzüge mit seitlich angebrachtem Equalizer, links die Sektion für das Hauptmikrofon, weiter rechts die Effekte und außen die Mastersektion. Der Schriftzug „iPod friendly“ zog mein Interesse auf sich. Meines Wissens ist dies ein Logo, für das Apple Lizenzen vergibt, meist ist dies auf speziellem Zubehör wie Docking-Stationen oder Taschen zu finden. Aber dieser Mischer? Die recht spärliche Bedienungsanleitung schafft keine Aufklärung. Halt – da war doch dieses Cinch-Miniklinken-Kabel mit beigepackt. Genau dieses Zubehör soll wohl das Logo legitimieren. Nun gut, reden wir nicht weiter davon.

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Bang for the bucks

Der MM-4000 kann mit bis zu fünf Mikrofonen, zwei Plattenspielern und sechs Line-Geräten gespeist werden, da dürfte bis auf den Tooltechno-Zauberer mit drei oder vier analogen Decks niemand was zu mäkeln haben.
Das erste Mikro verfügt über einen symmetrischen Komboanschluss an der Oberseite, 2-Band-EQ und wahlweise automatisches Talkover. Damit muss man nicht mehr für jede Ansage manuell die Musik runterrregeln. Eine clevere Erfindung, die jedoch träge im Zurückregeln nach der Ansage ist, scheinbar endlose drei Sekunden braucht es dafür.
Die anderen Mikros kommen über unsymmetrische Klinke herein und sind auf die Hauptkanäle gelegt. Deren Fader sind relativ schwergängig (wie der leichte Crossfader 45mm lang), jedoch nicht unangenehm und zudem genügend griffig.
Das kann man leider nicht von den Potis sagen, die für meinen Geschmack allesamt merklich zu klein geraten sind. Zum einen stehen sie nicht allzu weit heraus, und zum anderen laufen sie nach oben spitz zu und sind oben keinen ganzen Zentimeter dick. Da muss man die Finger schon arg spitzen, wenn man genau regeln will. Die Fader liegen durch das schmale Gehäuse direkt daneben und tun ihr übriges dazu. An der Stelle merkt man den Kompromiss, den das Gerät eingeht. Apropos Regeln: Weder die Skalen der Gains, noch EQs und LEDs sind beschriftet, und auch dort schweigt sich die Dokumentation aus. Wieviel Pegel maximal empfohlen wird, bzw. wann er schädlich für folgende Geräte in der Kette ist, ist durchaus wissenswert. Eine Nachfrage bei Gemini ergab, dass der Regelbereich des Gains bei +/- 20dB der des EQs bei +12dB und -30dB liegt.

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