Alle Zuspieler können in beliebigen Kombinationen die mit den Basics bestückte Effekteinheit speisen. Sie bietet drei Hallvarianten mit je drei fixen Parametern, dazu den von anderen Effektmixern bekannten Echo (auch mit 3 festen Zeiteinstellungen), Pan und Flanger. Das Auto-Wah ist ein sich im Takt öffnender Tiefpass, bekannt als ebenjener „Wah-Klang“. Um die Karaoke-Funktion zu unterstreichen, gibt es noch einen Vocal-Eliminator, der dem zugespielten Signal weitgehend die akustisch präsenten Mitten entzieht, um je nach eigenen Stimmqualitäten Gesangs-Titel zu verschlimmbessern.
Die Timings der Effekte bedienen sich einer internen Taktmessung, passen sich also an das Tempo der Tracks an.
Insgesamt nichts Überragendes, aber ebenso wenig enttäuschend. Eine grundlegende Sammlung, vor allem auf Vokaleinsatz abgestimmt.
Hat das Signal nun eben jene Stufen durchlaufen, kann es wahlweise auch in mono über Cinch ungeregelt an Aufnahmegeräte oder geregelt an Zonen- und Hauptverstärker geschickt werden. Letzterer kann auch via XLR gespeist werden.
Der Klang ist sowohl über die rückwärtigen Ausgänge als auch am Kopfhöreranschluss ausreichend durchzeichnend und druckvoll und lässt für den Preis nicht zu wünschen übrig.
Fazit
Gemini bietet mit dem MM-4000 das, was man für den Preis erwarten kann: ein schnörkelloses Arbeitstier ohne böse Überraschungen. Sowohl dem DJ als auch sonstigen Mischanwendungen wird er genügend gerecht. Einzig bei den Potis würde ich mir drigend eine großzügigere Dimensionierung wünschen.
Plus
+ Anschlussvielfalt
+ grundlegende Effekte
Minus
– kleine Potis, dadurch etwas fummelig beim DJ-typischen Mixen
– keine Beschriftung an pegelrelevanten Reglern
– Talkover könnte schneller reagieren
UVP: 289 Euro
Straßenpreis (Februar 2009): 249 Euro