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Test: GForce M-Tron Pro V 1.0

GForce M-Tron Pro

4. Februar 2009

Vor Jahren erspähte die Firma GForce eine Marktlücke im Angebot der Software-Instrumente und schloss diese erfolgreich mit der Veröffentlichung des M-Tron, einer virtuellen Nachbildung eines Mellotrons vom Typ M400. Bis auf die Parameter Attack und Release war dieses PlugIn sehr puristisch an das Original angelegt, vermisst wurde lediglich die Möglichkeit, wie beim Original zwei nebeneinander auf dem Band liegende Klänge mischen zu können. Die Versorgung des M-Trons mit weiteren Klängen (alle natürlich ohne Loops angeboten) wurde über insgesamt vier Folgekollektionen sichergestellt, so dass letztendlich eine umfangreiche Library zur Verfügung steht. Nachdem nun das GForce M-Tron schon als Klassiker unter den VST-Instrumenten gilt und auch andere Hersteller sich mit der Bereitstellung von Mellotronklängen befasst haben, legt der Erbauer nun selbst nach und bietet mit dem M-Tron Pro ein mit einem wesentlich erweiterten Funktionsumfang ausgestattetes Nachfolgewerkzeug an.

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Wer nun die Virtual String Machine, kurz VSM genannt, aus dem gleichen Haus kennt oder zumindest die Tests dazu studiert hat, wird sofort erkennen, dass die Bedienoberfläche sehr ähnlich ist. Das M-Tron Pro agiert mit dem gleichen Konzept wie die VSM: Es können bis zu zwei aus Multisamples bestehende Klänge gleichzeitig gespielt werden, so dass ein Layern die beim M-Tron vermisste Möglichkeit des Mischens zweier Klänge nun ermöglicht. Das kontrollierte Überblenden lässt sich somit durch Zuweisung entsprechender MIDI-CCs erreichen. Zu den Multisamples ist noch zu erwähnen, dass auf jeder Taste ein eigenes Sample liegt, um möglichst große Authentizität zu gewährleisten

-- Die Oberfläches des M-Tron Pro --

— Die Oberfläches des M-Tron Pro —

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Darüber hinaus wird dem Anwender die Möglichkeit offeriert, mittels Filter und VCA und den entsprechenden Hüllkurven Filter- und Amplitudenmodulationen getrennt oder gemeinsam einzustellen. Die Hüllkurven werden im Gegensatz zum M-Tron, welches nur eine AR-Hüllkurve bereitstellte, als ADSR-Hüllkurve angeboten. An Stelle des beim VSM befindlichen Phasers wird im M-Tron Pro die komplette Signalkette durch ein Delay abgeschlossen, was bei diesem Instrument bzw. seinen Klängen nahe liegend erscheint. Der Ensemble-Effekt wurde auch beim M-Tron Pro beibehalten. Insgesamt gibt es pro Layer 29 ansprechbare Parameter.

Wie sieht es nun mit der Grundausstattung an Instrumenten aus?

Ich habe jetzt keinen Vergleich mit der Erstausgabe angestellt, aber vom groben Überblick her erscheint mir das Angebot des M-Tron samt Zusatzausgaben vollständig in das M-Tron Pro integriert zu sein. Zusätzlich wird noch ein Sektor angezeigt, der als Remasters gekennzeichnet ist und klanglich sehr gut bearbeitete Instrumente bereitstellt. Für den Meckerbolzen, der sich schon immer über den Purismus der abrupt endenden Töne nach ca. 8 Sekunden aufgeregt hat, bewies das GForce-Team ebenfalls ein Herz und stellte reichlich endlos spielbare Klänge zur Verfügung, wie sie auch damals mittels des Birotrons möglich gemacht wurden. Nur eben klanglich besser als das Birotron jemals zu klingen vermochte, aber das ist eben der Vorteil der heutigen Zeit.

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