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Test: Grass Valley Edius 6 Videoschnittsoftware

(ID: 1666)

Schnittworkflow

Neu in Edius ist das Insert-Mapping über die Timeline – über Steuerelemente für Audio und Video werden die Clips beim Einfügen automatisch den vorgewählten Spuren zugeordnet. Beim Schnitt per Drag-and-Drop zeigt Edius 6 die verfügbaren Insert-Optionen (Überschreiben, Einfügen, Ersetzen) als Popup-Menü. Das kennen erfahrene Nutzer von Final Cut und Konsorten – und fühlen sich sofort wohl. Ebenso angenehm gestaltet sich nach kurzer Eingewöhnung die Arbeit mit dem Ripple-Modus, der die Vorgehensweise von Edius beim Clip-Trimming steuert.

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Für die Zusammenarbeit mit Kollegen oder Kunden bietet Edius zwei Workflows zur Projektübertragung an. Der Proxy-Modus ermöglicht die Erstellung von Clip-Kopien des gesamten Materials, die dann in geringer Auflösung etwa auf einem Laptop geschnitten werden können. Das gesamte Projekt wird dafür „ausgecheckt“ und nach der Feldbearbeitung wieder am Desktop-Rechner „eingecheckt“. Die Proxy-Option ist außerdem für den schnellen Schnitt auf langsameren Rechnern geeignet, für das Finishing kann dann wieder mit den Originaldateien gearbeitet werden. Beim Konsolidieren eines Edius-Projekts werden dagegen alle auf dem Rechner verteilten Projektdateien in voller Auflösung zusammengefasst, um sie zum Beispiel auf einen USB-Stick zu übertragen. Auf diese Weise lässt sich ein mobil auf dem Notebook begonnener Film bequem auf den heimischen Hauptrechner überspielen, ohne dass Daten vergessen werden.

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Beschäftigt man sich mit der Liste der von Edius 6 unterstützten Codecs, hat man erstens einiges zu lesen und zweitens wird schnell klar, aus welchem Hause diese Software stammt. Nahezu alle relevanten SD- und HD-Videoformate wie Sonys XDCAM, Panasonics P2, Ikegamis GF, Canons XF, das Consumer-orientierte AVCHD und diverse DSLR-Formate werden nativ verarbeitet und je nach Rechnerleistung in Echtzeit wiedergegeben. Natürlich unterstützt Edius diverse Hardwarelösungen von Grass Valley. Ganz klar: Hier sollen sowohl ambitionierte Consumer, als auch anspruchsvolle Profis glücklich werden. Letztere werden genauer hingesehen haben, als mit der aktuellen Version auch die native 10-Bit-Unterstützung für bestimmte Videoformate in der Featureliste auftauchte. Belässt man es in einem 10-Bit-Projekt bei harten Schnitten, wird auch der fertige Film in der höherwertigen Qualität gerendert. Auch zukünftige Effekte und Plug-ins von Drittanbietern sollen 10-Bit-Rendering ermöglichen. Allerdings werden vorhandene Standard-Effekte weiterhin nur in 8-Bit Farbtiefe berechnet. Trotzdem: Die integrierte Drei-Wege-Farbkorrektur und eine ansprechende Waveform-Monitor/Vektorskop-Kombination bieten zusammen mit dem neuen Masking-Tool vielfältige Möglichkeiten zum Colour-Grading.

Profi-Tool: Vektorskop, Waveform Monitor und Audio Mixer

Profi-Tool: Vektorskop, Waveform Monitor und Audio Mixer


 
Im Audiobereich ist Edius den Kinderschuhen entwachsen – Version 6 ermöglicht genaue Schnitte auch im Subframe-Bereich. Zur detaillierteren Bearbeitung kann der Nutzer auf Standards wie grafische und parametrische EQs, VST-Plug-ins und einen komfortablen Trackmixer zurückgreifen. Die Waveform-Darstellung für Audiofiles in der Timeline wird beim Import standardmäßig automatisch berechnet. Einerseits ist das sehr praktisch für den weiteren Workflow, andererseits bremst der Vorgang den Import etwas, obwohl während der Analyse der Clips weiter gearbeitet werden kann. Besonders für Hintergrundmusik ist die ,Sync‘-Schaltfläche in der Timeline hilfreich – hiermit können einzelne Spuren vom automatischen Verschieben beim Insert-Schnitt ausgeschlossen werden.

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