An der schwarz lackierten Kopfplatte befinden sich die sechs Tuner, welche auch in gold-chrom erstrahlen. Doch auch hier gilt das selbe wie bei Steg und Tailpiece: Auf den ersten Blick hui, auf den zweiten eher … na ja, soweit sollte man es nicht kommen lassen, wenn man sich immer wieder den Abgabepreis für dieses Instrument vor Augen führt. Neben der bescheidenen Qualität der Verchromung wackeln die Tuner auch ganz ordentlich auf ihren Achsen. Zwar nicht so schlimm, dass man das Instrument permanent nachstimmen müsste, aber doch insofern erwähnenswert, weil deren Lebensdauer doch so eher kürzer ausfallen dürfte.
Elektronik
Auch bei der HBL500WH bewegt man sich mit der elektrischen Schaltung streng am Original. Sowohl in der Hals- als auch in der Steg-Position finden sich die in schwarzen Kunststoffrahmen eingesetzten Humbucker aus eigener Fertigung, welche über einen Dreiweg-Schalter am oberen Zargen gesteuert werden. Vier Potis, zwei für Volume und zwei für Tone, sorgen für den Grundsound der Gitarre, welcher an den Verstärker abgegeben wird. Kritikpunkte gibt es hier keine nennenswerten, denn sowohl die leichtgängigen Potis mit ihren goldenen Kunststoffkappen, als auch der Toggle-Switch hinterlassen einen durchaus robusten und langlebigen Eindruck. Leider ist aber auch hier die Verchromung der beiden Blechkappen der Pickups ähnlich minderwertig, wie auch beim Rest der Hardware, ausgeführt worden.
Bleibt also abschließend noch der Blick auf die Rückseite der HBL500WH. Neben den weiter oben ja bereits beschriebenen Mängeln im aufgetragenen Finish zeigen sich noch weitere kleinere Unsauberkeiten, denn die beiden Kunststoffabdeckungen für die Fächer der Elektronik und des Toggle-Switch sind unsauber ausgeschnitten. Ebenso sind beide Fächer etwas lieblos in den Body gefräst, so dass dort deutliche Spalten zu sehen sind. Aber hey, nicht zu vergessen: Wir reden hier immer noch über eine elektrische Gitarre, die für deutlich unter 200,- Euro den Besitzer wechselt!