Heil Sound The Fin
Der Korpus mit der Kapsel sitzt bei diesem Heil Mikrofon auf einem schwenkbar gelagerten Fuß, der einmal den XLR-Anschluss beherbergt, aber auch das Gewinde für die Stativaufnahme. Das eigenwillig gestaltete Gehäuse im Stromliniendesign verbirgt noch ein „kleines Geheimnis“. Liegt bei diesem dynamischen Mikrofon 48 Volt Phantomspeisung an, leuchten im Innern vier rote LEDs, die das Mikrofon zum Strahlen bringen. Das ist natürlich Geschmackssache, unterstreicht aber auf jeden Fall den Showeffekt dieses Schallwandlers.
Dynamische Kapsel mit guten klanglichen Eigenschaften
Dass ich unbedingt hinter die Kulissen blicken will, versteht sich von selbst. Nach Abnahme des schützenden Metallgehäuses ist die Sicht auf das Innenleben frei. Die Kapsel sitzt in horizontaler Ausrichtung auf der Grundplatte und definiert so die Einsprechrichtung. Sie ist mit einem Schaumstoffüberzug versehen, der in Kombination mit dem roten Schaumstoff im Gehäuse einmal Feuchtigkeit fernhält, aber vor allem auch Popp- und Windgeräusche. Rings um die Kapsel verteilt sitzen vier LEDs, die auf Wunsch mit der Phantomspeisung des Pultes oder eines anderen Stromversorgers die besagte Illumination liefern können. Das hat keinen Einfluss auf die klanglichen Eigenschaften des Mikrofons, sondern dient lediglich dem Effekt. Die Kabel sitzen in einer spiralförmigen Ummantelung, die sich bis zur XLR-Buchse fortsetzt. Das ist auch gut so, denn durch das schwenkbare Gelenk sind die Kabel immer wieder einer besonderen Belastung ausgesetzt.
Die dynamische Kapsel in Nierencharakteristik überträgt den Frequenzbereich von 50 Hz bis 18 kHz und hat eine Impedanz von 600 Ohm. Sie ist mit ihren recht normalen Abmessungen nicht einmal besonders groß und füllt das Gehäuse daher auch nicht ganz aus. Mit ihrer besonderen Art der Befestigung ist die Kapsel gut vom Gehäuse entkoppelt.