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Test: Jackson, PDX Demmelition King V™ RD, E-Gitarre

(ID: 1983)

Sound/Praxis

Ohne Gurt läuft nix. Oder zumindest wenig, denn die Demmelition King V lässt sich dank ihrer Form so einfach nun auch nicht aufs Knie legen. Hat man sich die Gitarre dann übergestreift, zeigt sie sich leider etwas kopflastig, eine Unart, die seit Beginn der 80er eigentlich ausgestanden sein sollte. Der rechte Arm allerdings lässt sich (zum Trost) sehr bequem auf dem oberen Teil des Korpus ablegen und bietet somit den nötigen Gegendruck, um das Instrument nicht zum Kippen zu bringen. Eine dauerhafte und befriedigende Lösung bringt in diesem Fall nur das Versetzen des vorderen Gurtknopfes näher in Richtung Kopfplatte.

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-- Avantgardistisch geshapter Body, leider etwas kopflastig.. --

— Avantgardistisch geshapter Body, leider etwas kopflastig.. —

Trocken angespielt erscheint die Jackson PDX mit einem eher bescheidenen, irgendwie bedämpften Grundsound, der dennoch ein erstaunlich langes Sustain besitzt. Der Hals lässt sich bis hinauf zum letzten Bund bequem bespielen, allerdings hätte die Einstellung ab Werk noch etwas besser sein können. Flitzefinger würden sich hier bestimmt eine etwas bequemere Saitenlage wünschen. Aber bei dem angepeilten Verkaufspreis von knapp über 400,- Euro kann man hier nochmal bedenkenlos selbst Hand anlegen, um das Maximum rauszuholen.

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An einen Verstärker angeschlossen ist der Eindruck dann ebenso eher ernüchternd. Die EMG HZ-Pickups mögen sicher in anderen Instrumenten wunderbar funktionieren, in der Demmelition King V allerdings wirken sie – nicht zuletzt auch wegen ihres geringen Output-Levels – eher deplaziert. Bei einer Gitarre mit diesem Design sollte schon mehr Feuer drin sein. Punkten können die Pickups jedoch in der Mittelstellung (beide Pickups aktiviert), die dann einen schönen kraftvollen, nicht zu mittenlastigen Sound produzieren, der aber leider nicht ohne ein deutliches Brummen zu bekommen ist. Während des Spielens ist dies natürlich nicht wahrnehmbar, in Spielpausen hingegen schon. Also schnell den Volume runterregeln, zumindest wenn die Zerre aktiviert sein sollte.

Die Nutzung des Vibrato-Systems gestaltete sich während der Testdauer völlig problemlos bis auf die bereits weiter oben beschriebenen konstruktionsbedingten Nachteile eines verschraubten Vibratohebels.

-- Ebenso zu bekommen: Die Jackson Demmelition King V™ in schwarz --

— Ebenso zu bekommen: Die Jackson Demmelition King V™ in schwarz —

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Fazit

Die Jackson PDX Demmelition King V™ bietet mit ihrem sehr günstigen Preis einen guten Einstieg für alle Freunde der härteren Gangart. Ausgestattet mit einem Licensed Floyd-Rose-Vibratosystem und der nötigen Optik erhält man ein Instrument, dem man unter Berücksichtigung der Preisklasse eigentlich nur die Pickups und die Kopflastigkeit als wirkliche Minuspunkte ankreiden kann.

Pluspunkte hingegen sammelt das Instrument durch den gut verarbeiteten Hals mit seinen sauber abgerichteten Jumbo-Bünden und dass natürlich ein robuster Gigbag im Lieferumfang enthalten ist.

Der frisch gebackene Käufer einer Jackson PDX Demmelition King V™ sollte sich allerdings Gedanken darüber machen, wie er sein Instrument abstellt, herkömmliche Gitarrenständer versagen hier nämlich kläglich. Hilft also nur Aufhängen.

 Die Klangbeispiele wurden mit einem BOSS GT-Pro aufgenommen.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Verarbeitung
  • Optik
  • Gigbag im Lieferumfang

Minus

  • Kopflastigkeit
  • Pickups

Preis

  • UVP.: 534,- Euro
  • Straßenpreis: 449,- Euro
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Klangbeispiele
Forum

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