WaterFall
— Das JAM Waterfall —
Bei dem JAM Waterfall handelt es sich um ein analoges Chorus- und Vibrato-Pedal in bester Vintage-Manier. Von der schützenden Stoffhülle befreit, präsentiert sich ein kleines hellblaues Kästchen, das sinnigerweise mit einem Wasserhahn verziert ist. Neben den obligatorischen Klinkenbuchsen für Ein- und Ausgang und eines 9-Volt DC-Anschlusses befinden sich auf der Oberseite des Pedals zwei große Retro-Potis, zwei Kippschalter und ein Tretknopf zum Ein- und Ausschalten. Mit dem rechten der beiden Kippschalter wählt man zwischen der Chorus- und der Vibratofunktion des Pedals aus und kann dann mittels der Potis Geschwindigkeit und Intensität der Effekte einstellen. Der zweite Kippschalter ermöglicht die Wahl zwischen der weicheren und harmonischen Gangart und den extremen, psychedelischen Klängen. Wem das immer noch zu lasch ist, der ist eingeladen, den Boden des Waterfall zu öffnen und an einer Justierschraube im Inneren die maximale Intensität der Effekte weiter zu erhöhen.
Die Funktionen und Optionen werden nochmals kurz auf einem beigelegten DIN A4-Zettel erläutert, was dann aber schon die gesamte Bedienungsanleitung wäre, schließlich wird man hier zum Experimentieren und Herumprobieren eingeladen.
— Freude am Drehen… —
Im Betrieb bekommt man dann auch wirklich Lust dazu. Angefangen bei einem fast unhörbar dezentem und hintergründigem Chorus, der nur als feiner Nebel über dem Klang zu schweben scheint, bis hin zum absoluten Psychedelic-Modus kann man hier in feinsten Abstufungen den gewünschten Sound kreieren. Das gleiche gilt auch für das Vibrato. Von sachter Begleitung bis hin zu hektischem Gewabere, aus dem sich kaum noch die ursprüngliche Note erkennen lässt, ist hier alles möglich. Auch der gebotene Geschwindigkeitsbereich lässt kaum Wünsche offen. Was bei beiden Effekten deutlich, beim Chorus aber besonders angenehm auffällt, ist die bedingungslose Transparenz, selbst in den extremeren Einstellungen. Nichts vermatscht oder verschwindet unter Klangteppichen, sondern alles wird fein säuberlich und trocken weitergegeben, was im direkten Vergleich mit einem digitalen Effekt sehr deutlich wird. Trotz der Trockenheit ist der Klang warm und angenehm. Mit dem Kippschalter auf „+“ lässt sich die Tiefe und Intensität der Effekte nochmals steigern, was für die meisten schon mehr als genug sein dürfte. Für alle anderen gibt es, wie oben beschrieben, noch weitere Optionen.
Als weniger angenehm fällt das rhythmische Pfeifen bei eingeschaltetem Gerät auf, das leider doch recht deutlich wird, sobald man das Signal an einen verzerrten Verstärker oder Ähnliches weiterleitet.
„Pfeifen“ ???… sorry, ich besitze e
diese beiden Tretminen und kann sagen, dass es defintiv kein „Pfeifen“ gibt. Das Chorus Pedal ist nicht z überbieten in seiner absolut sauberen Creme -Modulation und seinen -wenn man wiill- komplett abgedrehten Flanger Fx a’la John Scofield. Das Delay hingegen bietet exakt den Delayschmutz , den diese alten Delays bautechnisch bedingt produzieren. Das hat aber mit “ Pfeifen“ gar nix zu tun.
Geniale Tretminen diese Jam Pedals. Einzigartig am Markt, absolut unique in Design und Klang. Wer auf die Creme (Chorus) oder aber auch auf den Schmutz (Delay) der frühen 70er steht, kaufen. Dafür ist Jam Pedals die Referenz .
Das Pfeifen ist bei den Klangbeispielen ja nun teilweise deutlich zu hören. Und so was sollte man im Fazit dann auch klar ansprechen und eine dementsprechende Bewertung geben – gerade bei dem Preis!