Abgerundet wird das Ganze mit einer Jazz- und einer Pfeifenorgel sowie Harpsichord, Chor und jeweils zwei Strings- und Pad-Presets, klanglich alles gutes Material, da kann man nicht groß meckern.
Störend ist allerdings, dass viele Presets leider mit extrem viel Hall versehen sind, der sich zwar reduzieren lasst, aber abspeichern lässt sich das Ganze dann wiederum nicht, d.h. nach jedem Neuaufruf des Sounds ist der Hall wieder komplett da.
Extras und Anschlüsse
Das Kawai CN14 verfügt über die üblichen Extra-Funktionen eines Digitalpianos, d.h. das Layern (übereinander Schichten) von zwei Sounds ist genauso möglich wie die Aufteilung der Tastatur in zwei gleiche Bereiche (Vierhand-Modus). Das Soft-Pedal wird dabei dann zum Sustain-Pedal des zweiten Bereichs. Leider hat Kawai aber die Split-Möglichkeit eingespart, d.h. zwei unterschiedliche Sounds können nicht nebeneinander auf der Tastatur verteilt werden – schade.
Zu guter Letzt sei noch die Concert Magic Funktion erwähnt sein. Hierbei handelt es sich eher um eine Spielerei, denn um wirklich gezieltes Klavier Üben. 40 interne Songs können so durch relativ wahlloses Herumdrücken auf der Tastatur abgespielt werden. Zum Ausprobieren ist das mal ganz nett, aber mehr auch nicht.
Vielleicht nicht unbedingt für jeden Hobby-Pianisten, aber durchaus für den Einsatz als Lehrinstrument interessant sind die Anschlüsse des CN14.
Zwei Kopfhöreranschlüsse, die unterhalb des Spieltisches angebracht sind, sorgen dafür, dass man auch zu zweit ungestört üben kann. Per MIDI Ein- und Ausgang lässt sich das Digitalpiano zwar mit anderen MIDI-Geräten verbinden, aber auf Grund des fehlenden USB-Ports muss man dafür zusätzlich über ein MIDI-Interface verfügen. Sinnvoller wäre da die direkte USB-Computer Verbindung gewesen. Auch auf Line-Ausgänge muss man beim CN14 leider verzichten, so dass man das Digitalpiano nur über die Kopfhöreranschlüsse an eine Beschallungsanlage anschließen kann. Das ist sicherlich nicht ideal, gerade wenn man das Digitalpiano auch für Vorspiele oder Konzerte nutzt, aber es geht zumindest.