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Test: Keeley Neutrino Envelope Filter, Effektpedal für Gitarre

(ID: 107371)

Sound & Praxis

Egal ob im Effektweg eines Amps eingeschleift oder als Vorschaltgerät: Der Keeley Neutrino Envelope Filter macht einen verdammt guten Job! So sind nicht nur die Eckfrequenzen der Filter gut gewählt, auch packt das Signal „kräftig zu“ und besitzt dabei eine sehr organische Wärme. Zur Selbstoszillation der Filter reicht es dabei zwar nicht, dafür aber wird das Signal absolut verzögerungsfrei angesprochen und wiedergegeben, was natürlich bei besonders schnell gespielten Licks von enormer Bedeutung ist.

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Dabei kann man das Nebengeräuschverhalten als befriedigend bezeichnen, zumindest was den Einsatz an einem Gitarrenamp betrifft. Am Mixer angeschlossen ist bei höheren Gain-Einstellungen allerdings schon ein deutliches Rauschen wahrnehmbar. Und dann könnte das beim Einsatz des Gerätes im Signalweg eines Synthesizers im Studio schon Nerven kosten. Denn laut Hersteller soll der Einsatzbereich des Keeley Neutrino Envelope Filter nicht nur ausschließlich auf Saiteninstrumente beschränkt sein. Nein, auch Synthesizersounds können sich mit dem kleinen Kistchen aufblasen und modulieren lassen.

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BB

— Simple Bedienung, cooler Sound —

Das Gerät einfach nur als simples „Touch-Wah“ abzutun, wäre der Sache bei Weitem nicht gerecht. Denn durch das extrem sensible Trigger-Verhalten und das fein aufgelösten Filter ist es auch locker möglich, dem Pedal verblüffend gut klingende Clavinet- oder Basslinien zu entlocken. Ein ruhiges Händchen beim Einpegeln des Eingangssignals und des PEAK-Potis vorausgesetzt, werden auch Stoner Rock Fans ihre Riffs mit diesem Kästchen enorm aufblasen können, da bekommt der verzerrte Sound noch mal eine ganz andere Färbung! Der Kreativität sind hier wirklich kaum Grenzen gesetzt, mit jedem Millimeter Bewegung der beiden Potis GAIN und PEAK entstehen neue und dabei zum Teil sehr kreative Klangfacetten.

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Fazit

Die anfänliche Skepsis bezüglich des Verkaufspreises von rund 250,- Euro für ein Touch-Wah löste sich schon gleich nach den ersten angeschlagenen Akkorden in Luft aus den Speakern auf. Das Keeley Neutrino Envelope Filter ist der beste Beweis dafür, dass es sich immer wieder lohnt, jenseits der Mainstream-Pfade zwischen Boss, Line6 oder DigiTech nach neuartigen Sounds Ausschau zu halten. Auch wenn der Preis für einen einfachen Bodentreter schon recht happig ist.

Minuspunkte gibt es nur für das Rauschverhalten zu erteilen, das sich gerade bei höheren Gainsettings negativ bemerkbar macht. An einem Gitarrenamp mit seinem „natürlichen Grundrauschen“ sollte das nicht weiter ins Gewicht fallen, in einer Studioumgebung und/oder als Session-Tool hinter einem Synthesizer vielleicht schon.

Sounds: PRS Custom24 Anniversary, Bugera V22, Shure SM57, Logic Audio

Plus

  • Sound
  • Kreativitätsfaktor
  • drei auswählbare Filtertypen
  • Verarbeitung

Minus

  • Rauschen bei höheren Gain-Einstellungen
  • kein Netzteil im Lieferumfang

Preis

  • Ladenpreis: 249,- Euro
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