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Test: Korg Kaoss Pad Mini

(ID: 2713)

In der Praxis zurückhaltend

Im Praxisbetrieb kann das mini-Kaoss einfach zwischen „Effekt Send“ und „Effekt Return“ eingeschleift werden. Und hier zeigt sich leider das einzig große Manko des Pads: Der Ausgangslevel bei den meisten Effekten ist deutlich niedriger als der Eingangslevel. Dadurch wird dann auch das Ausgangssignal aus dem Mixer deutlich leiser, wenn das Gerät benutzt wird.
Also: lautes „normales“ Signal, sobald aber die Effekte z.B. beim DJM 600 aktiviert werden, leiseres Signal. Wenn die Effekte wieder deaktiviert werden, wieder lautes Signal. Jetzt könnte man ja theoretisch die Effekte immer angeschaltet lassen, das führt aber zu zwei Problemen:

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– Die eigenen Effekte des DJM können nicht mehr genutzt werden (OK, dafür haben wir jetzt 100 andere – nicht soo schlimm …)
–  viel schlimmer: das funktioniert nur, wenn die Effekte auf den Master eingeschleift werden. Und das heisst: kein Echo Effekt auf Kanal 1, während Kanal 2 munter und Original weiterspielt.

Bei den meisten Mixern, bei denen man die Lautstärke von externen Effektgeräten einstellen kann, gibt es leider auch keine Erhöhung, sondern nur eine Abschwächung, max. aufgedreht bedeutet also 100% und leider nicht 200%, so dass man diesen Effekt auch nicht kompensieren kann.

Also heisst es: gleichzeitig den Gain erhöhen und die Effekte einschalten und andersrum beim Ausschalten der Effekte – was zu einer ziemlichen Kurbelei führt und auf lange Sicht nicht wirklich praxisnah ist. Schade.

Reduziert auf das Wesentliche

Reduziert auf das Wesentliche

Fazit

Für den Preisunterschied zum Kaoss Pad 3 bietet das mini-Kaoss fast den gleichen Spaß, wenn man nur beim Auflegen ein paar Effekte nutzen will und diese z.B. im Mixer nicht vorhanden sind. Die Audioqualität der FX ist wirklich kritiklos, und man kann vom Remixen der Stücke bis zum Versauen der Tracks wirklich alles damit machen (Zitat: „jetzt hör endlich mit den Sche*** Effekten auf“). Gerade beim Ping-Pong-Auflegen sollte man es nicht übertreiben. Das Handling ist bis auf das Einstellen der Effekttiefe problemlos und leicht erlernbar.
Denjenigen, die mit Laptop auflegen, wird sicherlich die Möglichkeit der MIDI-Anbindung vom Kaoss pad III fehlen, mit der man z.B. die Effekte der Software direkt steuern kann.

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Negativ fällt am meisten auf, dass der Ausgangspegel deutlich geringer ist und deswegen das Einschleifen des mini pads immer zu einem Lautstärkeabfall führt. Leider ist auch das Netzteil nicht im Lieferumfang enthalten, was natürlich bei ebenfalls fehlender Batterieanzeige zum plötzlichen Ausfall führen kann.

PLUS:

+   niedriger Preis
+   100 Effekte
+   durch das Trackpad leicht und intuitiv zu steuern
+   durch Batteriebetrieb auch unterwegs und ohne Steckdose einsetzbar

MINUS:

–   deutlicher Lautstärkeabfall zwischen Eingang und Ausgang
–   kein Netzteil und keine Anschlusskabel im Lieferumfang

Straßenpreis: 149 Euro

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo, wie ist das eigentlich, wenn ich das Pad an ein Studiomischpult über aux send & return anschließe, kann man dann einen der beiden Inputs auch mono nutzen, oder muss man stereo hineingehen. Viele günstige Pulte haben ja nur mono-sends, aber stereo-returns.

    Grüße
    Harald

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Hallo Harald,

      ich würde das Signal dann mit einem "Y"-Kabel als Stereo einspeisen, da sonst einige Effekte, die zwischen den Kanälen hin- und herspringen, nicht mehr funktionieren.
      Damit wird die Musik allerdings Mono.

      Gruß

      Alex

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich habe das gefühl, dass das kaos pad mini rauscht, bzw so nen komischen ton von sich gibt. wenn man musik darüber laufen lässt, dann gehts. aber wenn eben stille ist und nichts läuft, höre ich die ganze zeit so ne art rauschen/fiepen. hat jemand die gleiche erfahrung

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