Praxis
Nach Aktivierung leuchtet einem wie bei nahezu allen anderen Vertretern dieser Produktlinie eine sehr helle blaue LED entgegen. Um einem Produkt eine eigenständige Außendarstellung zu verpassen, würde es wahrscheinlich schon genügen, eine andere Farbe wie z.B. grün oder gelb zu wählen.
Der erste klangliche Eindruck lässt sich am besten mit „rau und druckvoll“ beschreiben. Die Konstruktion schiebt gerade im Bassbereich schon bei neutraler Klangregelung sehr ordentlich an und verpasst allen anliegenden Signalen ein voluminöses Erscheinungsbild. Den Eindruck, man würde gerne noch einen Subwoofer zusätzlich anschließen, hat man bei dieser Box, natürlich abhängig von der Saalgröße und Endlautstärke, zu keiner Zeit.
Der Mittenbereich besitzt einen recht hohen Grad an „Rauheit“, zuweilen etwas „knochig“, was natürlich auch durch die Konstruktion 15-Zoll Bass / 1-Zoll Treiber bedingt ist. Wie nahezu alle Konstruktionen dieser Bauart verzeichnet auch die LDPR15A aufgrund des fehlenden Mitteltöners einen leichten Einbruch im Mittenspektrum. Der 15-Zöller kann aufgrund seiner trägen Masse den Mittenbereich nicht ganz so schön auflösen wie es ein entsprechend leichterer Lautsprecher könnte.
Der Hochtöner geht mir persönlich ein wenig zu grobschlächtig zu Werke, sprich die Auflösung oberhalb von 5 Kilohertz ist etwas „sperrig“. Sollte man das feinere „Säuseln“ z.B. einer Mackie Produktreihe gewohnt sein, muss man sich unter Umständen erst an den Grundklang gewöhnen. Nichtsdestotrotz überzeugt die Konstruktion durch einen bulligen Grundklang und weiß durch ihre „deftige“ Ausrichtung durchaus zu gefallen. Insbesondere im Rockbereich wird die LDPR15A ihre Freunde, oder halt all jene, welche die HiFi-Anlehnung einiger Konkurrenten eventuell als eher unpassend ablehnen.