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Test: M-Audio Studiophile SP-5B

M-Audio Studiophile

27. August 2002

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Aufgehorscht
Das Hifi-Boxen für den puren Musikgenuss die perfekten Lautsprecher sind dürfte mittlerweile wohl jedem klar sein. Aber wer schon einmal über Hifi-Boxen Musik komponiert, produziert und abgemischt hat, weiß mit Sicherheit spätestens nach Produktionsende, dass dies nicht die perfekte Lösung sein kann. Das Problem: Hifi-Boxen klingen angenehm – das heißt, sie beschönigen den Klang für das menschliche Ohr; meist werden Bässe und Höhen leicht überbetont wiedergegeben, während der mittleren Frequenzbereich eher zurückhaltender behandelt wird. In einer Musikproduktion will man aber leider keine „beschönigte“ Musik hören, sondern analytisch Klangmaterial zusammenstellen und bearbeiten. Spätestens jetzt sollte man sich Gedanken über die Anschaffung von so genannten Studio- oder Monitorlautsprechern machen, die eigentlich nur eine Aufgabe haben sollten: den Klang so getreu abzubilden, wie er wirklich klingt.

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Boxlegende
Auf ein Problem trifft man eigentlich immer, wenn man sich für den Kauf von Monitorlautsprechern entscheidet: die Dinger sind verdammt teuer, der Preis steigt exponentiell im Verhältnis zu einem nur wenig besseren Klang. Im Studiobereich haben sich vor allem die Lautsprecher von Genelec oder ADAM einen Namen gemacht und sind hier so etwas wie ein Standard geworden. Leider ist dieser Standard mit einem relativ hohen Anschaffungspreis verbunden. Zusätzlich zur Markenwahl gilt es noch eine andere Kaufentscheidung zu treffen: aktive oder passive Monitorlautsprecher? Passive Boxen benötigen einen Vollverstärker oder eine Endstufe, welche die nötige Leistung liefern, während die aktive Variante den Verstärker direkt integriert hat und mit einem vorverstärkten Audiosignal von der Tonquelle (Mixer, Audiokarte etc.) angesteuert wird. Bevorzugen sollte man – wenn möglich -die aktive Variante, da deren Endstufe meist optimal auf die verwendeten Lautsprecher abgestimmt ist.

 

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Lauschangriff
Die SP-5B von M-Audio sind aktive Monitorlautsprecher, deren Paarpreis sich unter 500 Euro bewegt. Aktive Boxen sind in diesem Preissegment doch noch sehr rar. Im folgenden Test wird sich herausstellen, ob die SP-5B ein ernst zunehmender Gegner für die vielen am Markt befindlichen Mitbewerber ist.

 

Boxenluder
Die Baugröße der SP-5B ist relativ klein, mit gerade mal 25cm Höhe, 16,6 cm Breite und 20 cm Tiefe bietet sie nicht viel Volumen für die beiden Lautsprecher. Trotzdem ist sie sehr sauber und solide verarbeitet. Die Box ist als Zwei-Wege-System ausgelegt, also mit einem Hoch- und einem Tieftöner ausgestattet. Diese Bauart findest sich besonders im oft Studiobereich, da eine geringe Anzahl der Abstrahlmembrane weniger Auslöschungen im Frequenzbild verursachen können. Leider gibt es bis heute kein brauchbares Einwegesystem, denn dann müsste ein einziger Lautsprecher den kompletten Frequenzbereich wiedergeben können.
Interessant ist die Konstruktion des Hochtöners der SP-5B, da dieser sich in seinem Abstrahlwinkel um bis zu 20 Grad in jede Richtung justieren lässt, so dass auch bei nicht optimaler Aufstellmöglichkeit der Box eine entsprechende Anpassung möglich ist.
Der Tieftöner ist ein 5″-Basslautsprecher, eingefasst in einen Alurahmen, in den auch die Power-LED integriert ist. Aufgrund der geringen Membrangröße erwartet man nicht unbedingt die perfekte Subbass-Wiedergabe. Beiden Lautsprecher hat M-Audio übrigens jeweils einen eigenen Verstärker spendiert – optimal für eine gelungene Abstimmung.

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