Modul mit DSP
Das Endstufenmodul sitzt vertieft eingesetzt auf der Rückseite. So sind alle Bedienelemente ausreichend geschützt, auch wenn die Box komplett auf der Rückseite zu liegen kommt. Es gibt zwei Kombo-Eingangsbuchsen (für XLR und Klinke), sie sind als sogenannte Wide-Z Inputs ausgelegt. Das heißt, hier können vom Instrument über dynamisches Mikrofon bis hin zu Geräten mit Line-Level (beispielsweise Mischpult) allerhand Zuspieler angeschlossen werden. Zwei griffige Regler lassen an diesem Zweikanal-Mischpult einen weiten Bereich einstellen, er reicht bis hin zu 50 dB Gain in der Maximalstellung. LEDs zeigen anliegende Signale an und wechseln auf rot, wenn sich das Ganze dem Clipping nähert.
Soll ein CD-Player, iPod, MP3- oder ähnlicher Stereo-Zuspieler angeschlossen werden, ist auch das kein Problem. Im Kanal 2 gibt es für diesen Zweck zwei Cinch-Eingänge. Das Stereosignal wird dann natürlich zusammengeführt und in Mono wiedergegeben. Die XLR-Ausgangsbuchse leitet optional auf Knopfdruck entweder nur Kanal 1 weiter oder die Mischung der beiden Kanäle 1 und 2.
Vier vorkonfigurierte DSP-Einstellungen lassen sich je nach Wunsch und Einsatzgebiet via Speaker Mode abrufen: Das sind PA, DJ, MON(itor) und SOLO(ist). Als kleine optische Hilfestellung bei der Auswahl sind diese vier Klangvarianten in groben Frequenzdiagrammen auf dem Gehäuse des Bedienteils abgedruckt.
Die Einstellung PA ist sozusagen die Basiseinstellung. Sie bietet sich an, wenn die Aktivbox zur FOH-Beschallung eingesetzt wird. In der Stellung DJ sind die Bässe angehoben und zusätzlich die Höhen betont. Weil hier auch die Mitten ein wenig abgesenkt werden, klingt produzierte Musik mit dieser Einstellung sehr gut. Das Preset MON bietet einen Roll-Off im Bassbereich und vor allem eine Zurücknahme der Höhen. So wird ein durchsetzungsfähiges Klangbild für diesen speziellen Einsatzbereich erreicht. Die Voreinstellung SOLO richtet sich an Singer-Songwriter und Akustikmusiker. Hier sind die Bässe reduziert und die Höhen dafür wie bei den Einstellungen DJ oder PA betont. Das schmeichelt besonders der Stimme und verhindert auch möglichen Mulm bei Akustikgitarren. Die letztendlich ausgewählte DSP-Einstellung lässt sich an den vier dazugehörigen LEDs bequem ablesen.
Kampf der Rückkopplung
Für laute Wiedergabe ohne störendes Feedback sorgt der Feedback Destroyer. Hier werden im Falle von Rückkopplungen bis zu vier eng arbeitende sogenannte Notch Filter gesetzt. Bei aktivierter Schaltung läuft die Suche nach anfälligen Frequenzen im Hintergrund ab. Vier LEDs zeigen die Präsenz der automatisch gesetzten Filter an. Sie können natürlich bei Nichtgefallen, hörbarer klanglicher Beeinflussung oder nach Reduzierung der Lautstärke wieder gelöscht werden und die Suche lässt sich dann erneut starten.
Der eingebaute Limiter begrenzt den Signalpegel und schützt die Hardware. Angezeigt wird das Einsetzen durch Flackern der gelben Limit-LED. Sollte diese Anzeige zu häufig aufleuchten, ist es ratsam, den Eingangspegel zu reduzieren. An der Frontseite sitzt auf der linken Seite die grüne Betriebs-LED. Sie leuchtet hell auf, sobald die Stromversorgung eingeschaltet ist. Möchte man diese Kontrollmöglichkeit nicht, zum Beispiel bei Festinstallation, kann diese LED deaktiviert werden.