Die Black Box
Ja, Monkey Banana hat es sich verkniffen, ihre Neukreation in Rot zu präsentieren, die Banana D.I. kommt in neutralem Schwarz. Mit den Maßen 17,5 x 6 x 14 cm ist sie ein ganz schöner Brocken und mit ca. 830 Gramm auch nicht gerade ein Leichtgewicht.
An Bedienelementen finden wir auf der oberen Seite des 6-Ecks den Eingang als Klinkenbuchse und die Klinken- und XLR-Ausgänge. Eine rote LED zeigt hier die benötigte Phantomspeisung an, Batteriebetrieb ist bei der Banana D.I. nicht vorgesehen.
Auf der linken und rechten Stirnseite findet sich ein Schalter für Ground/Lift und Power, links darunter noch der Level-Schalter, der eine Absenkung des Signals von 15 dB bewirkt. Diese drei Schalter sind stabile Metallteile, deren Schaltzustand sehr gut zu erkennen ist.
An der Oberfläche der D.I. findet sich noch das zweizeilige, unbeleuchtete LC-Display und der Stomp-Box typische Fußschalter für die Mute-Funktion. Eine rote LED zeigt diesen Schaltzustand an.
Funktion
Entwickelt wurde die Banana D.I., um sowohl dem Musiker als auch dem Tontechniker das Leben so einfach wie möglich zu gestalten. Dazu haben sich die Entwickler so einiges ins Lastenheft geschrieben.
Punkt 1: Das Knacksen beim Ein-Ausstecken des Instruments. Dies soll durch eine Signalverzögerung am XLR-Ausgang von 8 ms erreicht werden. Na ja, so ganz toll funktioniert das nicht, die einzige Möglichkeit, das Knacksen wirklich zu unterdrücken, ist, der Klinkenstecker muss schon mal Signal erhalten haben, d.h. er steckt im Instrument oder wurde an den Kontakten angefasst und dann wird er bei aktiviertem Mute-Modus in die D.I. gesteckt. Bei allen anderen Vorgehensweisen lässt sich das Knacksen nicht vollständig unterdrücken. Auch das Stecken und Ziehen des XLR-Steckers wird durchaus lautstark zur Kenntnis gebracht.
Punkt 2: Visuelle Kontrolle. Dafür hat die Banana D.I ein zweistelliges LC-Display spendiert bekommen. Dieses ist unbeleuchtet und schon im normalen, zu dieser Jahreszeit vorherrschenden Tageslicht nicht ohne zusätzliche Beleuchtung abzulesen. Wie auf dämmrigen Bühnen hier eine Information abgerufen werden soll, erschließt sich mir nicht.