Alle Regler sind MIDI-lernfähig und können auf dem Hostsequencer den Controllern zugeordnet werden.
Alles in allem sind das ordentlich viele Einstellungsmöglichkeiten, und wie auch immer man dieses Instrument einstellt und erklingen lässt, alles klingt wie moderne Trailermusik eines Blockbusters – einfach GEIL!
Ich habe aus Spaß mal einen Trailer mit Damage vertont. Das Suchen der richtigen Loops hat ca. 15 Minuten gedauert, das Nachvertonen 35 Sekunden. Ich habe mir gemerkt, auf welchen Tasten welche Loops liegen und dann live zu den Bildern eingespielt.
Wenn die Bilder zwischen hektisch und ruhig gewechselt haben, dann habe ich einfach eine andere Taste genommen. Nach dem Einspielen dann im Sequencer meine händische Latenz ausgebessert – und schon war das Ergebnis wirklich zufriedenstellend.
Spaß beiseite, ich finde die Loops äußerst gelungen, und sie treffen den heutigen Zeitgeist. Es liegt an einem selber zu entscheiden, welche Loops man kombiniert.
Fakt ist, für das gesamte Arrangement aller Drumsounds, Samples, Loops etc. hätte man vor nicht all zu langer Zeit einen ganzen Tag am Rechner/Sampler verbracht, heute nimmt man DAMAGE.
Der einzige Wermutstropfen, der bleibt ist, dass obwohl man GBs an Loops und Samples hat, das Endergebnis einer Produktion einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat. Egal wie sehr man sich bemüht, etwas Kreatives eigenes zu schaffen: DAMAGE bleibt DAMAGE.
Ich würde DAMAGE für Film- und Fernsehproduktionen sowie Spiele und Musikvideos empfehlen. Hier spielt er seine Stärken aus. In einem Popsong würde er nur alles zerstören.
Die Soundbeispiele wurden auf dem hier abgebildetem MIDI Muster basierend eingespielt.
Für den Demosong habe ich noch ein paar Strings aus einem anderen Instrument genommen.
Features
30 GB große Looplibrary für Native Instruments Kontakt 5 und Kontakt 5 Player
849 Single Loops aus fast 27.000 Singlesamples
13 gut zusammengestellte Kits
Voraussetzung
Kontakt 5 Player (kostenlos) oder Kontakt 5 in Hostumgebung
Läuft auf MAC >= 10.6 und PC (>= Vista/Win7) …. empfohlen
Was im Test gar nicht erwähnt wird: alle Loops sind sämtlich im 4/4-Takt, es gibt leider überhaupt keine „ungeraden“, noch erstaunlicher darüberhinaus, dass es im 4er-Takt dann nicht mal triolisches Material gibt.
Aber natürlich sind die Loops ohnehin nur etwas für Skizzen, grobe Mockups oder Low-Budget-Produktionen.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass die von Hand spielbaren Instrumente alle eine enorm hohe Qualität aufweisen. Zwar sind die Artikulationen gelegentlich begrenzt, was drin ist ist aber wirklcih 1a.
Das Raum-Werkzeug ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern und erspart häufig die Platzierung via Altiverb, meist kann man ganz auf externen Hall verzichten.
In der Summe für Filmkomponisten, die ihre Loops gerne von Hand programmieren und noch cineastischen Impact suchen eine sehr gute Library. Wer alleine auf Loops baut, muss sich damit abfinden, dass er fortan sehr geradlinig unterwegs ist. Die Möglichkeit, Einzelelemte der Loops neu zu kombinieren wertet es jedoch noch mal ein wenig auf.
Knappe 3 Sterne.
PS: die Library ist von Heavyocity und nicht von Native Instruments, das sieht in der Titelzeile anders aus. Letztere vertreiben das Produkt nur (ebenfalls). Die Library gibt es seit kurzem auch auf der Hersteller-Seite als Download (also bei http://www.heavyocity.com/ ).
@red captain dafür liegen alle samples der phrasen/loops einzeln und ohne effekt vor, so dass man alles den eigenen bedürfnissen anpassen kann. UND das produkt ist eine „kooperation“ von NI und Heavyocity. darum darf heavyocity das produkt auch nicht verbilligt in ihren sales anbieten (quelle: heavyocity)