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Test: Native Instruments FM7 Sounds Volume II

Native Instruments F

16. Dezember 2005

Der trotz seines Daseins als Software Synthesizer (welche ja zumeist und oft auch leider von recht kurzlebigem Interesse sind) immer wieder interessante Native Instruments FM7 Synthesizer wird vom Hersteller selbst mittels einer kostenpflichtigen zweiten Sound Library um neue, zum großen Teil abseits des Mainstreams liegende Klänge ergänzt. Es ist ja schon bemerkenswert, wenn ein Produkt außer notwendigen Updates noch eine weitere Pflege erhält, doch kommt diese dann selten über irgendein Volume I hinaus. Neugierig, ob dieses Volume II auch wieder so interessante Klänge wie die Vorgänger Library beinhalten würde, machte ich mich sofort an das Einspielen.

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— Das Cover der CD —

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Installation
Das Ausführen des auf der CD befindlichen Setup-Programms, das Eintragen des Users und des mitgelieferten Registrierungscodes reichen aus, um mit den neuen Klängen arbeiten zu können. Die Registrierung bei Native Instruments wird mit einem Add-On von weiteren 16 FM7-Sounds entlohnt.

Was erwartet den FM7 Besitzer?
Ob Flächen, Percussion oder Effekte, von den Möglichkeiten des FM7 Synthesizers wird durch die involvierten Soundtüftler reichlich Gebrauch gemacht. Die dabei erstellten Klänge zeigen wieder einmal deutlich, dass die FM Synthese noch viele Geheimnisse zur Entdeckung bereit hält. Die Klänge sind vielseitig einsetzbar, sowohl in moderner, chartkompatibler Musik als auch im Bereich der Filmmusik oder im experimentellen Bereich. Wenn auch nicht jeder Klang geschmacklich meinen persönlichen Nerv trifft (was aber auch auf die große Bandbreite dieses Paketes zurückzuführen ist), so kann man dennoch sagen, dass ein professionelles Level durch die Bank (oder besser durch beide Bänke) absolut nicht von der Hand zu weisen ist. Insgesamt werden dem zum Kauf entschlossenen Anwender 256 neue Klänge geboten, die sich entweder in acht Einzelbänken zu je 32 oder in zwei großen Bänken zu je 128 Sounds laden lassen. Arbeiten wir uns doch einmal durch die beiden Bänke mit den verschiedenen angebotenen Kategorien vor.

Bank I: Synths, Pads, Athmos

Eine Bank, in der ich mich beim Durchhören mehr als einmal überrascht sah! Sehr lebendige und auch stimmungsvoll bewegte und modulierte Klänge werden hier präsentiert. Manche Sachen traut man einem FM Synthesizer so gar nicht zu, schließlich wird oft noch das Whitney Houston Piano und der eine oder andere Slap Bass mit FM Sound verbunden, weniger Sachen, die mehr in Richtung Wavestation und verwandte Klangerzeuger gehen. Und doch sind es gerade diese Klangwelten, die mit ihren Verläufen und einer immer wieder auffälligen Brillianz dafür sorgen, dass man auch beim ersten Spielen schon mal bei dem einen oder anderen Programm verweilt, trotz aller Ungeduld, was da wohl noch kommen mag.

Einige Audiobeispiele dazu

whisp.mp3
d-50 choir.mp3
dropp in.mp3
hollywood pad.mp3
lorelei.mp3
caboo.mp3

Bank II: Keys, Bells, Loops, Basses
In dieser Bank werden zum einen einige typische E-Piano Sounds, die in Richtung Wurlitzer/Rhodes zielen, geliefert, zum anderen aber auch Bell Sounds, für die gerade die FM Synthese gut geeignet ist. Eine weitere Stärke der FM Synthese in Form von Bässen ist auch in genügender Anzahl vorhanden. Abgerundet wird diese Bank durch Loops, die zum großen Teil zum Tempo eines Sequenzers synchronisiert sind.

Einige Audiobeispiele auch dazu

bells of bedlam.mp3
dooner groom.mp3
running agent.mp3
shey chel.mp3

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MIDI
Die Zuordnung bestimmter Controller zu entsprechenden Parametern ist dem jeweiligen Sound aus dem GUI zu entnehmen, kann aber vom Anwender angepasst und gespeichert werden.

Fazit
Auch bei der zweiten Folge der hausgemachten FM7 Library hat Native Instruments wieder gute Arbeit abgeliefert. Gerade den Leuten, die mit FM noch ein wenig auf Kriegsfuß stehen, sind diese Programme nahe zu legen. Zum einen sind sie unverändert gut einzusetzen, wenn sie in den entsprechen Kontext passen, zum anderen können sie auch der Analyse und der Weiterentwicklung von Klängen dienen, da ja der FM7 um vieles transparenter in Bezug auf die Darstellung seiner Parameter ist als seine Hardware-Vorbilder. Und das kann einem schon mal die Angst vor FM nehmen.

Plus
+++ breite Palette an wirklich guten FM Sounds
++ gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Minus
– ein wunder Punkt ist m.E. nicht zu entdecken

Preis
49,90 €
zusätzliche Audio-Demos auf den Hersteller- und Vertriebsseiten

Systemvoraussetzungen
Einen Native Instruments FM7 Synthesizer V 1.1 und ein klein wenig Plattenplatz

 

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Klangbeispiele
Forum

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