Test: Native Instruments Kompakt

Unter der Rubrik „Instrument“ finden sich globale Parameter wie Tuning / Microtuning, Velocity, Glide, die Abstimmung der Lautstärke des Instruments innerhalb des Multis und die entsprechende Panoramaposition.

Wesentlicher für das Sounddesign ist jedoch das hier angesiedelte erste Filtermodul des KOMPAKT. Neben den üblichen Reglern für Cutoff und Resonanz stehen sechs Filtertyp-Button für den Instant-Gebrauch zur Verfügung. Ein Feature das vor allem für den Live-Einsatz sehr willkommen ist. Hier kann man ohne fummeliges Drehen an virtuellen Knöpfen intuitiv den Soundcharakter eines ausgewählten Instruments oder einer Drumloop drastisch verändern. Hierzu auch das folgende Soundbeispiel.

Modulation – Made bei Envelope & LFO

Neben dem Brot-und-Butter – Tool „Filter“ verfügt KONTAKT über weitere Modulationsquellen, mit denen man jedem Instrument eines Multiprogramms individuell ans Leder gehen kann.

— Die Abteilung Modulation und LFO —

Die Lautstärke- und Filterhüllkurve sind „festverdrahtete“ Einheiten. Der so genannte „Free Envelope“ kann auf acht verschiedene Ziele geroutet werden. Neben Pan, Tune und Filter-Resonanz, kann diese Hüllkurve auch den Intensitäten und Geschwindigkeiten aller vier LFOs ihren Willen aufzwingen. Die LFO`s selbst regieren über Lautstärke, Panorama, Tuning und natürlich über das Filter, wobei hier noch alternativ auf Cutoff oder Resonanz gezielt werden kann.

In letzter Instanz – Die KOMPAKT – Effekte
Die Effektausstattung des KOMPAKT bietet keine großen Überraschungen. Mit Reverb, Delay und Chorus ist das Angebot an zeitbasierten Effekten ausreichend aber nicht aufregend. Geboten werden 19 Hall-Typen, 3 Chorus- und 15 Delaypresets. Die Regelmöglichkeiten beschränken sich auf zwei Parameter pro Effekt sowie einem (unbeschrifteten) Dry/Wet-Schieber.

Diese zeitabhängigen Effekte des KOMPAKT bearbeiten alle Instrumente innerhalb eines Multis gleichzeitig. Mit anderen Worten, es ist z.B. nicht möglich für eine Drumloop im Slot 1 und für ein Gitarrenriff im Slot 2 eines Multis zwei unterschiedliche Hall-Presets auszuwählen. Der User kann zunächst wählen, ob ein einzelnes Instrument mit Hall, Chorus oder Delay bearbeitet werden soll oder nicht. Das ausgewählte Preset kann dann für jedes Programm individuell editiert werden.

Das Sahnehäubchen der Effektabteilung ist das Master Filter. In seiner Funktion entspricht es einem Master-EQ, der jedoch für jedes Einzel-Instrument eines Multis individuell angepasst werden kann.

Wie bereits beim Instrument-Filter, stehen auch im Master Filter mit Hoch- / Tief und Bandpass drei Filtertypen direkt per Button-Klick zur Verfügung – jeweils mit einem per Maus steuerbarem Cutoff-Punkt. Hinter EQ schließlich verbirgt sich ein parametrischer Dreiband-EQ mit drei variablen Einsatzpunkten.

— Die Effektpresets im Überblick –-

Das Sahnehäubchen der Effektabteilung ist das Master Filter. In seiner Funktion entspricht es einem Master-EQ und kann dem Gesamtsignal noch mal ordentlich einheizen.

— Das Master Filter des KOMPAKT –-

Wie bereits beim Instrument-Filter, stehen auch im Master Filter mit Hoch- / Tief und Bandpass drei Filtertypen direkt per Button-Klick zur Verfügung – jeweils mit einem per Maus steuerbarem Cutoff-Punkt. Hinter EQ schließlich verbirgt sich ein parametrischer Dreiband-EQ mit drei variablen Einsatzpunkten.

Import & Export GmbH
Gleich auf der ersten Seite des Handbuchs findet man die stolze Ankündigung das KOMPAKT die Sound-Formate von Battery , AKAI S-1000/S-3000 , EXS, HALion, SF2, LM4 und Gigasampler importieren kann. Offen gesagt, davon sind wir doch alle ausgegangen – oder? Hinzu kommt auch noch die Möglichkeit .wav, .aiff oder SDII – Dateien zum Klingen zu bringen.

So unterschiedlich die Formate sind, so unterschiedlich ist auch die Handhabung von Samples und Programmen/Instrumenten in KOMPAKT. Leider – muss ich sagen, denn die Wege auf denen die unterschiedlichen Klangdaten ihren Weg in das KOMPAKT-Instrumentenrack finden sind teilweise etwas versteckt bzw. im Handbuch nicht ausreichend beschrieben.

KOMPAKT eigene Sounddaten (nki.-Format) können über drop-down Menüs bequem angewählt werden. Komfortabel und problemlos.

— Soundauswahl aus der KOMPAKT- Library –