RT60 (Reverb Time Analyse)
Wie groß ist der Anteil von natürlichem Hall im Raum? Antwort auf diese Frage gibt die Funktion RT60. Mit dieser Einstellung ist es möglich, die Nachhallzeit des Raumes festzustellen. Technisch funktioniert es so. Gemessen wird die Zeit, die ein Signal braucht, um 60 dB abzufallen. Anhand unterschiedlicher Messungen kann man sich einen recht guten Eindruck verschaffen, wieviel Schall absorbiert, bzw. reflektiert wird. Auch in diesem Fall ist es sinnvoll, an möglichst vielen Positionen im Raum zu messen. Die Daten können im Speicher abgelegt werden, das Gerät ermittelt automatisch einen Durchschnittswert.
Messung der Nachhallzeit
Spannungsmessung
Die Spannungsmessung eines anliegenden Signals ist ebenfalls möglich. Dargestellt werden Werte in dBu, dBV und AC Volt.
Für technisch Interessierte – das sagt Wikipedia:
Der Bezugswert bezeichnet in der Tontechnik den Referenzwert, der bei Angabe von Pegeln als dort verwendete Spannungsgröße verwendet wird. Für jede dieser Größen ist dabei ein eigener Bezugswert festgelegt. Die Pegelangabe 0 dB bedeutet zum Beispiel, dass der Größenwert U0, der jeweilige Bezugswert ist. Der Bezugswert ist von großer Bedeutung, weil eine Dezibel-Angabe ohne einen Bezugswert überhaupt keine Bedeutung hat.
Physikalische Größe: Spannung
Bezugswert: U0 = 0,7746 V
Einheit: dBu
Dieser Pegel stammt aus dem professionellen (europäischen) Audio-Bereich.
Physikalische Größe: Spannung
Bezugswert: U0 = 1 V
Einheit: dBV
Das Größenverhältnis dBV wird im HiFi-Bereich bei Geräten, die Cinch-Buchsen besitzen, und von einigen Herstellern in Japan und den USA bevorzugt.
Phase Check
Mit Phase Check wird die Phasenlage eines elektrischen Signals oder eines Lautsprechers überprüft. Das ist sinnvoll, weil Lautsprecher mit ungleicher Phasenlage das akustische Ergebnis massiv negativ beeinflussen können. Phasendreher in elektrischen Leitungen klingen undifferenziert. Daher ist es ratsam, alle Kabelverbindungen auf korrekte Phasenlage zu überprüfen.
Ich kenne das Modell eine Nummer drunter, habe schon oft damit gearbeitet. Diese Phonic Geräte sind zwar kein branchenüblicher Standard, erfüllen aber ihre Aufgabe gut genug um jederzeit ordentliche Ergebnisse zu erzielen, und das zu einem in diesem Anwendungsgebiet konkurrenzlosen Preis. Die richtige Handhabung ist natürlich wichtig, aber es handelt sich hier ja auch um fachmännisches Werkzeug und hat als solches eine extrem fokussierte Zielgruppe, nicht den Durchschnittssoundtüftler von nebenan der hier wohl üblicherweise mitliest.
Schöner Artikel, freut mich immer wieder hier auch echtes Fachmaterial zu lesen.