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Test: Presonus, Audiobox 22VSL, USB Audio Interface

USB Audio

2. April 2012

Die Audiobox Reihe von Presonus hat innerhalb der letzten Jahre weltweit bereits einige Fans und Käufer gefunden. Grund genug für den amerikanischen Hersteller, die Geräte zu überarbeiten und mit verbesserten Features wieder ins Rennen zu schicken. Was der Zusatz VSL bei den USB-Audio Interfaces bedeutet und ob sich die Neuanschaffung wirklich lohnt, soll der folgende Test zeigen.

Presonus Audiobox 22VSL

Presonus Audiobox 22VSL

Infos

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Erhältlich sind die Audiobox Interfaces ab sofort in drei Größen. 22VSL, 44VSL und 1818VSL bieten entsprechend ihrer Bezeichnung eine unterschiedliche Anzahl von Ein- und Ausgängen. Für den Test stand das Kleinste der Interfaces zur Verfügung. Das 22VSL bietet zwei Neutrik-Kombi-Eingänge (XLR/Klinke) die auf der Vorderseite liegen. Wahlweise kann für beide Eingänge gleichermaßen eine 48V Phantomspeisung zugeschaltet werden, so dass auch Kondensator-Mikrofone genutzt werden dürfen. Auf der Rückseite befindet sich der symmetrische Stereo Main Output L/R , der als zwei mal 6,3mm-Klinke ausgelegt ist. Direkt daneben gibt es einen Stereo-Kopfhörerausgang. Abgerundet wird das Ganze mit einem MIDI Duo In/Out sowie dem obligatorischen USB-Anschluss. Für ein mobiles Interface finden sich somit alle notwendigen Anschlüsse. Einen extra Stromanschluss braucht das Presonus nicht. Der notwendige Strom wird direkt über USB bezogen.

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Anschlüsse auf der Rückseite

Anschlüsse auf der Rückseite

Auf der Vorderseite findet man alle Bedienelemente des Interfaces. Pro Eingangskanal gibt es zunächst einen Inputregler samt Clip-LED. Darüber befinden sich die Lautstärkeregler für Main- und Phones-Ausgang. Das fünfte Poti im Bunde ist mit dem Wort Mixer betitelt und bietet die stufenlose Überblendung zwischen Input und VSL. Dazu später mehr. Zur visuellen Kontrolle der Pegel wäre es sicherlich schön gewesen, sowohl eingangs- als auch ausgangseitig ein paar mehr LEDs zu haben, aber bei der Preisklasse ist das leider auch bei den anderen Herstellern nicht üblich.

Frontseite

Frontseite

Wie eingangs angesprochen ist die Verarbeitungsqualität für mobile Interfaces extrem wichtig. Früher sagte man: Was in China gefertigt wird, taugt nichts. Heute wird nahezu alles in China (wie auch das 22VSL) oder benachbarten Staaten gefertigt und siehe da, die Qualität kann doch stimmen. Denn sowohl die generelle Verarbeitung des Gehäuses, als auch die einzelnen Regler und Anschlüsse machen allesamt eine sehr gute Figur. Alle Regler fühlen sich wertig an und sind voll durchgerastert, so dass Einstellungen einfach und sicher zu bewerkstelligen sind. Mit rund 700 Gramm gehört das Presonus sicherlich nicht zu den leichtesten Interfaces dieser Größe, aber irgendwo muss die Stabilität und Verarbeitungsqualität ja herkommen. Es ist (zum Glück) ja nicht aus Plastik.

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Forum
  1. Profilbild
    SoerGl

    Beachtenswert ist noch die Konkurrenz aus dem eigenen Haus.
    Mir fehlt leider ein Vergleich zum Presonus FireStudio Mobile. Auch für 199,- € erhältlich. Beim FireStudio Mobile hat man neben dem USB-Anschluss auch noch die Möglichkeit mit Firewire zu verbinden. Fraglich ist nur, inwiefern sich das auf den Klang und die Latenz tatsächlich auswirkt. Hätte dazu gerne mehr gehört, weil ich gerade dazu neige mir ein FireStudio anzuschaffen. Doch dieser Test hat mich jetzt auf die aktuellere AUDIOBOX 22VSL gebracht. Tja.. was denn nun?!
    Zwar gibt es hier auf Amazona auch einen Test zum FireBox Mobile, jedoch soll die FireStudio-Version ein guter Schritt nach vorne gewesen sein und daher für eine objektive Beurteilung nicht mehr hinreichend aktuell.
    Also ich hab keine Ahnung was sich nun lohnt. Wäre cool wenn mir jemand helfen könnte.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @SoerGl Hi,
      ich kenne das FireStudio Mobile leider selbst nicht, aber ich hoffe dass einer der Leser Dir hierbei weiterhelfen kann.

      Felix

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      Alex Kölling

      @SoerGl Hi SoerGl,
      ich habe ein Firestudio Mobile. Super Teil. Bin sehr zufrieden. Läuft jetzt auch schon ein paar Jahre. Dazu muss ich gestehen, dass ich ein ziemlicher Presonus-Fan bin, da ich Preis/Leistung für „gut“ halte und manche Ideen für genial und innovativ (grade bei den Pulten). Das Firewire Mobile kann mit Netzteil, aber auch Bus-Powered betrieben werden, was für mich eine Bedingung im Betrieb mit meinem Laptop war. Latenzen habe ich grade nicht parat. Ein Spielen mit PianoTeq bei hoher Auflösung und 128 Samples ist aber kein Thema. Also subjektiv und NICHT gemessen: schnell. :-)
      Was dem ‚mobile‘ völlig abgeht ist die aufgebohrte Monitor-Sektion. Also KEINE On-Board Effekte etc.pp. Ein Software Mischer ist aber am Start. Dafür deutlich mehr Eingänge als bei der kleinen USB Variante. Da entscheidet Dein Anwendungsfall. Was brauchst Du? Was ist unnötig.
      Ich konnte mit dem ‚mobile‘ z.B. auch mal die Direct-Outs, Gruppen-Outs oder was auch immer von irgendeinem Live-Pult abgreifen und so einen Live-Mitschnitt der Band machen und zu hause noch etwas nachbearbeiten.
      Nicht zu verachten: Wenn Du in Zukunft weiterhin auf Presonus setzen möchtest, sind im Moment (soweit ich weiß) nur die Firewire-Geräte miteinander kaskadierbar. Sollten Dir die I/Os also mal nicht reichen, könnte man das mit anderen (auch mit den Pulten) Firewire-Geräten von Presonus erweitern.

      Ich vermute folgende Faustregel hinter diesen beiden Produktreihen: USB für kleine und größere Hobby- und Semiprofessionelle Installationen. Firewire für den Rest. Damit meine ich gar nicht so die Soundqualität, sondern eher Firewire als „unkapittbar“ Protokoll (jetzt krieg ich böse Kommentare) und die höhere I/O Anzahl…

      Firmenpolitisch hoffe ich nur, dass beide Produktlinien co-existieren werden. Da die Pulte voin Presonus auch Firewire laufen, würde ich einfach mal vermuten, dass man dem Protokoll noch etwas treu bleibt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @SoerGl Hallo SoerGl!
      Die Entscheidung ob FireStudio Mobile oder Audiobox VSL ist eigentlich einfach. Mit welcher „Verbindung“ möchtest du arbeiten? USB oder FireWire? Das FireStudio Mobil besitzt nämlich nur Firewire- und keinen (!) USB-Anschluss. Die Audiobox VSL hingegen nur einen USB-Anschluss. Die verwendeten PreAmps sind identisch. Für beide Modelle gibt es derzeit eine coole Aktion. Wer bis zum 31. Mai ein Interface kauft, bekommt Studio One 2 in der Producer Edition kostenlos dazu!
      Übrigens: Die Besonderheit der Audiobox VSL ist das umfangreiche Software-Paket. Neben der DAW-Software „Studio One“ ist auch noch die Software „Virtual Studio Live“ enhalten. In Verbindung mit dieser Software hast du quasi ein vollwertiges Mischpult in deinem Rechner.

      Ich hoffe ich konnte dir bei deiner Entscheidung weiterhelfen.

      Gruß Thomas

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        SoerGl

        Alles klar, vielen Dank für die comments. Haben mir sehr weitergeholfen.
        Auf denn integrierten Softwaremixer und Effekte kann ich verzichten, weil StudioOne2 und einen Haufen an productiontools vorhanden sind. Vordergründig geht mir nur darum, ein wenig klassische Gitarre aufzunehmen, um dann (aber nicht nur) die Aufnahme mit Melodyn zu rearrangieren und/oder das Eingespielt in Midi-Files umwandeln um dann Synthis triggern zu lassen. Ausserdem einpaar Clicks, Bongs, Blobs und Schnarren als FX-Effekte per Mikro abgenommen werden. Also insgesamt sind meine Ansprüche an weiteren Features bescheiden und es kommt mir wirklich nur auf den Klang an. Ich will aber eine solide Basis haben und die Option den Geräte-Park zu erweitern. Deshalb habe ich mich nun auch für das FireStudio Mobile entscheiden.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Habe auch das Firestudio Mobil. Es hat nur FireWire (kein USB) aber dafür 6 Eingänge (2x Mic/Line vorne, 2x Line hinten und 2x S/PDIF) und 4 Ausgänge. Ich ziehe FireWire dem USB vor, weil stabiler und geringere Latenzen. Die Verarbeitung ist prachtvoll, der Klang ist toll. Am schönsten finde ich die Stelle im Handbuch die mir sagt, dass ich am Mac keine Treiber installieren muss. Da muss ich immer lächeln …

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Kleine Info bezügl. Interfaces kaskadieren: Mac User können grundsätzlich alle verfügbaren Interfaces gleichzeitig betreiben, egal ob USB, FW oder interne Karten. Das geht natürlich auch herstellerunabhängig. Einfach im Audio-MIDI Setup unter Audiogeräte über das +- Symbol ein Hauptgerät definieren, das alle Ein und Ausgänge zusammenfasst. Das geht mW. auf dem PC nicht, da dort unter ASIO Treiber immer entweder die eine oder die andere Hardware ausgewählt werden muss. Irre ich mich, gebt Laut! Tai

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Tai An sich ist es möglich, z.B. durch Verwendung des ASIO4All Treibers – dieser lässt einen mehrere Geräte aktivieren. Die Latenz ist dann allerdings nicht mehr so gut, wie bei der Verwendung des gerätespezifischen Treibers.
      Einige Programme unterstützen aber auch direkt die Konfiguration von mehreren Interfaces und laden (alle) entsprechenden Treiber!

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