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Test: Presonus Monitor Station

(ID: 2783)

Eine tolle Funktion ist die Möglichkeit, das Verhalten der Silikontaster an seine Arbeitsweise anzupassen. Man kann die Monitor-Station eingeschränkt in der Schaltabfolge konfigurieren. Zum Beispiel ist konfigurierbar, ob man die Speaker A/B/C parallel oder nur alternativ (Radio-Button) aktivieren kann. In diesem Zusammenhang fällt auf, dass es zwar Potis zur Lautstärkenanpassung zwischen den Monitoren gibt, diese aber etwas zu offensichtlich im Zugriff liegen. Normalerweise pegelt man seine Monitore einmal genau ein und regelt dann die Abhörlautstärke mit dem Main-Poti. Da das Einpegeln durchaus auch schwierig sein kann, wäre es eigentlich besser, wenn die „Speaker Level Adjust“ Potis als Schaubpegelsteller ausgeführt wären, die man einmal mit dem Schraubenzieher einstellt und dann belässt. Bei der Monitor Station besteht so immer die Gefahr, dass man die Pegel unabsichtlich verstellt.

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Da ich persönlich mit einem Subwoofer arbeite, fehlen mit hier natürlich ein paar Features. So wäre eine Monoschaltung für den Subwooferausgang (z.B. Speaker C) genauso sinnvoll gewesen wie eine justierbare Frequenzweiche, denn so könnte man den Subwoofer samt Frequenzweiche bei Kontrollbedarf zu- und wegschalten.

Dafür bekommt man gleich vier getrennt schalt- und pegelbare Kopfhörerausgänge, was mir wiederum etwas zu viel des Guten ist, normalerweise genügen derer zwei.

Für einen Monitorcontroller ist es obligatorisch, dass es Mono-, Dim- und Mute-Tasten gibt, und auch die Monitor Station bietet all dies an.

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Die Monitor Station ist als Desktop-Gerät ausgeführt, kann aber nicht in ein 19“-Rack eingebaut oder in einen Tisch eingelassen werden.

Audioqualität
Unsere Audiomessungen haben sehr gute und solide Werte aufgezeigt, die jedoch für höchste Ambitionen nicht genügen können. Somit dürfte die Monitor Station vor allem im Homerecording-Bereich, bei der PostPro oder kleinen Projektstudios eingesetzt werden. Für die Profis gibt es dann ja die Presonus Central Station. Vor allem der Headroom über +4dBu im Eingang ist etwas zu klein geraten, und es treten schnell Verzerrungen auf. Rauschen und Frequenzverhalten sind vorbildlich, lediglich das Übersprechen und die Mute-Dämpfung ist eher suboptimal, was wahrscheinlich von den verwendeten IC-Schaltern herrührt.

Frequenzgang

Frequenzgang

Übersprechen

Übersprechen

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Danke für diesen test.

    Warum sieht die kommende Steinberg Hardware diesem Ding so ähnlich?

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Auch ich möchte mich für diesen Test bedanken! Ich finde es immerwieder gut, wenn ich doch den einen oder anderen Testartikel lese, in dem nicht alle Macken der Geräte beschönigt, sondern deutlich angesprochen werden.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    hallo,

    danke für den test. bin selber grad auf der suche nach einem monitor controller.

    sagt könnt ihr bitte auch diese zwei geräte testen:

    AUDIENT CENTRO

    und

    DANGEROUS MUSIC MONITOR ST

    wäre echt super!!

    thx

    lg chris

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hallo.

    Auch von mir Danke für diesen Bericht. Ich bin immer wieder von der Qualität Eurer Tests beeindruckt. Keine Lobhudelei wie in den ganzen Käseblättern am Kiosk, wo das Testergebnis doch eh' nur von der Anzeigenschaltung abhängt (also hab ich mal gehört…äähm… ,-) Und Danke für dir 300 Euro, die ich jetzt gespart habe. Wackelige Knöpfe sind ein absoluter Hassfaktor, wobei mich das etwas verwundert, weil ich noch eine Presonus Firestation habe, die tadellos verarbeitet ist (und tolle Metallknöppe dranhat, die NICHT wackeln…). Ist Presonus hier rückwärts gegangen?

    Thumbs up + weiter so!

    LG
    Tommy

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich kann mich meinen vorgängern hier nur anschliessen. mit das erste mal, dass ich einen weitesgehend objektiven bericht über hardware lese, sehr schön & bitte weiter so!

    die monitor station war vor einigen monaten mein erster versuch von pult auf controller umzusatteln. ich habe sie nach sehr kurzer zeit wieder verkauft, nachdem ich zufällig die SPL MTC in händen halten durfte. die "wackelige" verarbeitun (zumindest oberflächlich) der monitor station hat mich dazu veranlasst.

    ich sehe die MTC als guten kompromiss zwischen dem 300 und 1500 eur & aufwärts segment an, vorrausgesetzt, man ist auf die komplexen routing möglichkeiten der "grossen" nicht angewiesen.

    lg,
    deniz

  6. Avatar
    AMAZONA Archiv

    ich habe das Teil mit einigen direkten Konkurrenten in meinem Studio getetestet und konnte mit meiner recht hochwertigen K+H Anlage einen deutlichen (positiven) klanglichen Unterschied zum Big Knob etc. feststellen. Wesentlich transparenter in Höhen und Bässen das Ding. Die Messwerte hier sagen nicht viel aus. In Rauschabstand, Übersprechenen etc. ist die MST in der Preisliga unschlagbar und zur Zeit alleine. Einziger Nachteil sind die nicht mit dem Gehäuse verschraubten Potis, die nicht besonders solide wirken. Ansonsten empfehlenswert.

  7. Avatar
    AMAZONA Archiv

    …ein Test des Phonic Studio Wizard stände mal an, Feature-/Preisverhältnis scheint ja interessant…

  8. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Nach neun Jahren lässt sich sagen: Die Verarbeitung der Monitor Station lässt nicht zu wünschen übrig. Gummitatster und „wackelige“ Poties arbeiten einwandfrei. Es gibt keine aufgekommenen Nebengeräusche, nichts was kaputt gegangen ist.
    .
    Im Prinzip könnte mir das egal sein. Das Gerät ist neu nicht zu bekommen. Trotzdem war es mir ein Bedürfnis das hier mal zu erwähnen. In meiner Wahrnehmung klingt dieser Test total lustlos und übel gelaunt herunter geschrieben. Wie eine Auftragsarbeit, die eigentlich unter dem Niveau des Autors liegt. Niemand muss in Euphorie ausbrechen, nur weil ein Produktmanager es geschafft hat ein neues Produkt über die Klippe in die Verkaufsräume zu schubsen.
    .
    Viel wichtiger finde ich es heraus zu finden ob das Produkt den selbst gesetzten Ansprüchen gerecht wird, und ob es in der avisierten Käuferschicht seinen Job machen kann. Und das hat der Autor hier nicht geschafft. Statt dessen lässt der Autor an jeder beliebigen Stelle heraushängen, dass er „Besseres“ gewohnt sei (Beispiel, gleich zu Anfang: „Die Schaltungen erfolgen dabei wahrscheinlich über ICs, denn man hört keine hochwertigen Relais klicken.“) Sorry, geht gar nicht …

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