Natürlich darf auch mal richtig „Ge-Metalt“ werden. Es sind ja schließlich EMG-Pickups am Werk! Also ab in den High-Gain-Modus, und schon wird der drücken die Humbucker die Trommelfelle in den Schädel, und man neigt zum Powerchorden. Der Bridge-Humbucker klingt dabei schön knackig, vermatscht nicht, und noch die höchsten Töne verhungern bei längerem Halten nicht auf halber Strecke, was kaum geeigneter sein könnte, um die Gitarre, auch gerne Kopf nach hinten werfend, „singen“ zu lassen.
Über den Neck-Humbucker kommen die Töne cremig und kräftig wie Schmelzkäse aus den Boxen, und mit dem minutenlangen Sustain freundet man sich gerne an. Die Kombination aus beiden Humbuckern zusammen gibt einen schönen Kompromiss, der insgesamt etwas zurückhaltender klingt als beide einzeln.
Die großen Bundstäbchen, das nicht zu flache Halsprofil und der angenehme Übergang von Hals zu Korpus lassen auch die komplizierteren Parts leichter und mit Freuden von der Hand gehen.
Einzig bei schnelleren Riffs und Staccato-lastigen Passagen im unteren Bereich würde ich mir manchmal persönlich ein wenig spontaneres Ansprechverhalten wünschen.
Wie schon erwähnt ist das Vibrato-System extrem stimmstabil und lässt sich gut dosieren.