ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Rocktron, Gainiac 2, Röhren-Preamp für Gitarre

(ID: 1450)

Distortion bis zum Abwinken dann im verzerrten Kanal. Man muss aber auch deutlich sagen und hören, dass der Gainiac 2 für Freunde von nur „crunchigen“ Sounds eher nicht geeignet ist. Der Grundsound geht hier schon sehr deutlich in die Metal-Richtung und lässt sich nicht so stark verändern, dass es möglich wäre, die tausendste Version von „Sweet Home Alabama“ irgendwie soundmäßig hinzubekommen. Hier regieren schlicht und ergreifend „böse“ und sehr druckvolle Metal-Sounds, die sich durch den SCOOP-Regler im Mittenbereich heftigst beschneiden lassen. Der Hersteller spricht hier von 30 dB Anhebung/Absenkung, anfühlen tut es sich so, als ob man beim Drehen des Potis von einem nah der Explosion befindlichen Marshall zu einem unter Feuer gesetztem Boogie variiert! Die Gainreserven sind wirklich erstaunlich und sollten daher jedem Metaller absolut zufrieden stellen. Zufrieden stellen tut auch der EQ im Distortion-Kanal, denn auch hier sind wirklich drastische Soundveränderungen möglich. Aber wie bereits erwähnt: immer auf Basis eines eindeutig in der Hardrock/Heavy-Schiene befindlichen Grundsounds.

ANZEIGE
-- Distortion-Kanal mit SCOOP-Regler --

— Distortion-Kanal mit SCOOP-Regler —

ANZEIGE
Fazit

Der nahezu perfekte Preamp für die Freunde der härteren Gangart. Mit dem Rocktron Gainiac 2 hat der US-Hersteller ein – im wahrsten Sinne des Wortes – heißes Eisen im Feuer bzw. Produktprogramm. Der Preamp kann durch seine Verarbeitung und seine kinderleichte Bedienung punkten, sein Sound allerdings ist weniger etwas für Kinderohren, denn hier regiert der druckvolle und „böse“ Heavy-Sound in all seinen Facetten, sei es nun als mittenarmer, druckvoller Sound im Stil von Metallica oder ein eher bohrender und sägender Sound von den noch härteren Slayer und Konsorten.

Abzüge gibt es lediglich für die etwas dürftige Ausstattung, ein Power-Schalter oder einen Recording-Out würde die ganze Sache noch runder machen. Aber richtige Aufnahmen macht man ohnehin besser mit dem passenden Mikro vor der Box, dann klappt’s auch mit den Feedbacks, und die Nachbarn schauen in die Röhre.

Plus

  • Gain, Gain und nochmals Gain!
  • sehr effektive Klangregelung
  • Verarbeitung
  • Bedienung kinderleicht
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • kein Recording Out
  • kein Power-Schalter

Preis

  • Straßenpreis: 198,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    coaxial

    LeadlineScoopMax fetzt! Die High Gain Riffs könnten etwas tiefer sein für meinen Geschmack. Aber ansonsten toller Test.

  2. Profilbild
    phre4k3r

    In dem Testbericht wird die gute Verarbeitung gelobt. In einem Testbericht von dem Vorgänger (glaube ich zumindest) hieß es einmal, dass die Labels aus Papier wären und die Potis wackelig. Wie sieht das hier aus?
    Außerdem ist von Gain bis zum Abwinken die Rede. Sind die zwei „High Gain Riffs“ mit maximalem Gain gespielt oder geht da noch mehr?

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @phre4k3r Hi, phre4k3r

      die Verzerrung ist auf Max. eingestellt, die Verarbeitung des Gerätes ist wirklich top, nichts mit Papierbeschriftung oder ähnlichem und auch die Potis sind wirklich 1a!

      Gruß, Stephan

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X