Wie klingt es?
Als Referenzlautsprecher dienten beim Test die bekannten Boxen A5X von Adam, allerdings ohne Subwoofer. Schaltet man den CM-110 an, hört man sofort ein gewisses Grundrauschen, was ich so von den ADAMs natürlich nicht gewohnt bin. Auch die Wahl mehrerer anderer Steckdosen und das Entfernen jeglicher Anschlusskabel hat da keine Abhilfe gebracht. Das Rauschen ist auch unabhängig vom Masterregler, so dass es sich wirklich um das Eigenrauschen des Soundsystems handelt, unabhängig von der Verstärkerleistung.
Der anschließenden Hör- und Vergleichstest gab dann etwas mehr Aufschluss über den Klang der CM-110. Insgesamt ist der Klang des Systems etwas flach und bei weitem nicht so prägnant und klar wie der der Vergleichsboxen. Besonders in den oberen Höhen hört man deutlich den Unterschied und die klare Abbildung der ADAMs, die vom CM-110 so nicht wiedergegeben werden können. Auch im tiefen Bereich ist der Bass nicht so klar und akzentuiert, wie ich es sonst gewohnt bin. Die Lautstärke des Systems ist super, so dass man wirklich enormen Druck hat und durch die extra Regelung des Subwoofers noch mal mehr Schub im unteren Bereich geben kann. Und wem dies immer noch nicht reicht, der sollte sich eben den größeren Bruder CM-220 anschauen. Der Klang des CM-110 Soundsystems ist ansonsten ausgewogen und mit Hilfe des EQs kann man kleine Eingriffe direkt am Subwoofer nachjustieren. Aber an die Präsenz und klare Abbildung der A5X kommt der CM-110 nicht heran.
In der Praxis sollte man sich vorab gut überlegen, wo man den Subwoofer platziert. Einfach an die Wand schieben, wird nicht ganz funktionieren. Unabhängig vom Klang muss man nämlich zur Anpassung der Lautstärke bzw. dem Ein- und Ausstecken der Kabel immer mal wieder an den Subwoofer heran. Und deswegen jedes Mal unter den Tisch kriechen, macht ja auch keinen Spaß.