Extras
Das eigene Spiel lässt sich beim Roland F-20 mit Hilfe des Recorders aufzeichnen. Ein Song mit lediglich einer Spur ist möglich. Maximal 30.000 Noten beträgt das Fassungsvermögen des Speichers. Sicherlich wäre es schön, wenn der Recorder auch zwei voneinander getrennte Spuren aufzeichnen könnte, so dass man beispielsweise linke und rechte Hand getrennt voneinander hätte üben können. Das gehört bei vielen Einsteigergeräten mittlerweile zum Standard. Schade, dass Roland beim F-20 da nicht mitgezogen hat.
Wer nicht gerne mit dem stupiden Metronom-Klick übt, der darf beim F-20 einen der 32 internen Rhythmen starten. Dabei handelt es sich um einfache Arrangements mit Schlagzeug, Bass und weiteren Instrumenten, die in verschiedenen Tempi abgespielt werden können. Die Rhythmen bestehen jeweils aus einem kurzen Intro, einem Hauptteil und einem abschließenden Ending. Ähnlich wie bei einem Home- und Entertainerkeyboard erkennt das F-20 anhand der gespielten Noten die passenden Akkorde und die Begleitautomatik ändert dementsprechend die gespielten Harmonien. Das macht aus dem F-20 zwar kein vollwertiges Alleinunterhalterkeyboard, aber es erhöht definitiv den Spaßfaktor beim Spielen und Jammen zu Hause.
Zwei unterschiedliche Sounds können auf der Tastatur des F-20 entweder als Split verteilt oder parallel als Layer gespielt werden. Der Splitpunkt ist dabei frei wählbar. Ebenso mit an Bord ist der Twin-Modus, bei dem die Tastatur in zwei gleiche Teile aufgeteilt wird, so dass man auch vierhändig auf dem F-20 spielen kann.
Effekte und WLAN
Eine kleine Effektsektion hat das Roland F-20 ebenfalls an Bord. Eine Art Hall bietet die Ambience Funktion, die in den Stufen 0-4 in ihrer Intensität erhöht werden kann. Einen klanglichen Einfluss hat die Brilliance Funktion, die ähnlich zu einem Equalizer funktioniert und den Sounds des F-20 höhenreicher erklingen lässt.
Besitzer eines iPads sollten unbedingt die 30,- Euro für den WLAN-Adapter von Roland investieren und sich die kostenlose App Piano Partner herunterladen. Damit steigt der Bedienkomfort deutlich an, denn die grafische Oberfläche der App erlaubt das direkte Anwählen von Sounds, Rhythmen und internen Demosongs. Somit entfällt das lästige Suchen nach der richtigen Sound-Taste auf der Klaviatur. Darüber hinaus bietet die App ein kleines theoretisches Musikquiz, mit Hilfe dessen man beispielsweise seine Notenlesefähigkeiten verbessern kann. Ebenfalls sehr hilfreich ist die Performer App, mit der sich Songs oder Playbacks aus der eigenen iTunes Bibliothek ins F-20 streamen lassen, so dass man live dazu spielen kann.
Anmerkung
Leider hat sich auf den Aufnahmen zu diesem Test ein Surren eingeschlichen. Dafür bitte ich um Entschuldigung. Ich kann jedoch bestätigen, dass das nicht vom Gerät selbst kommt.