Das Bild-Seitenverhältnis der Eingangssignale kann zwischen 16:9 und 4:3 umgeschaltet werden, wobei die 4:3-Einstellung bei Multi-Anordnungen die 16:9 Kacheln erfordern (z.B. 3×3 bei 1920×1080) gestaucht dargestellt wird. Auch dieser kleine Fehler wird wohl mit dem nächsten Firmware-Update behoben sein.
Die bereits erwähnte Matrix-Funktion ermöglicht die Aufschaltung der 12 Inputs auf vier Ausgänge in beliebiger Kombination. Dafür wählt man die jeweilige Matrix-Out-Taste und danach den gewünschten Input an. Nach erneuter Bestätigung über den entsprechende Matrix-Out-Button ist das Routing aktiv. Welcher Input gerade wohin geroutet ist, erkennt der Nutzer dabei über eingeblendete Zahlen am rechten oberen Rand des Bildes im Multiviewer.
Ein weiteres nettes Feature ist die direkte Integration des Roland V-1600HD-Mixers. Schließt man den Matrix Out 1 an dessen SD Input an und verbindet die Geräte per MIDI-Kabel, so lässt sich der MVS-12 mit dem Mischer direkt umschalten. Ebenso per MIDI integriert werden kann Rolands LVS-800, dessen Programm- und Preview-Signale mit farbigen Rahmen im Multiviewer angezeigt werden und zusammen mit der Anzeige aller LVS-Inputs ein komplettes Previewsystem auf einem Bildschirm ergeben. Alles in allem präsentiert sich der MVS-12 also als extrem nützlicher Helfer für komplizierte SD-Livesituationen. Eine kleine Kritik muss an dieser Stelle jedoch erlaubt sein: Trotz der Möglichkeit, alle Eingänge auch einzeln über die Matrix zu schalten, hätten direkte Durchschliff-Ausgänge die Flexibilität des MVS-12 enorm erweitert.