TD 4K, MDS4
Hallo liebe Trommler und Trommelinteressierte. Ich teste hier ein Roland TD-4K mit dem optionalen Rack MDS 4. Dieses Set ist ideal für alle, die leise üben wollen oder zuhause keine Möglichkeit haben, ein Akustikset aufzustellen. Das Set besteht aus dem Soundmodul TD-4, Bassdrum-Pad KD-8, 2 Cymbal-Pads (CY-8), HiHat-Pad (CY-5), HiHat Control Pedal, (FD-8), 3 Vollgummi Tom-Pads (PD-8) und dem Snare-Pad (PDX-8) bestückt mit MeshHead. Und natürlich das passende Rack MDS 4.
Aufbau
Für den Aufbau sollte man ca. 1 Stunde einberechnen. Leider waren sowohl die Aufbauanleitung für das Rack, als auch die für das Set bei meiner Version nur in englisch und japanisch. Aber für „IKEA-Erfahrene“ dürfte der Aufbau aufgrund sehr guter Bilder kein größeres Problem darstellen. Falls jemand mit dem Aufbau eines Schlagzeugs überhaupt keine Erfahrung hat, empfehle ich die Hilfe eines Profis, damit beim Einstellen nichts schief geht und das Set so steht, wie es für den Spieler am angenehmsten ist. Die Verkabelung der Pads ist aufgrund einer sehr guten Beschriftung quasi selbsterklärend.
Wenn der Aufbau und die Verkabelung mal geschafft ist, braucht man eigentlich nur das Soundmodul einzuschalten, und alles ist schon an seinem Platz. Man befindet sich sofort bei dem ersten der 25 Presets. Das Modul ist sehr schön zentral in der Mitte auf dem Rack angeordnet und somit sehr gut erreichbar. Falls man allerdings tief sitzt und die beiden „Hängetoms“ relativ niedrig angeordnet hat, kann es passieren, dass das TD-4 durch diese etwas verdeckt wird.
Das Soundmodul TD-4
Das TD-4 verfügt über 125 verschiedene Sounds und 25 daraus zusammengestellte Kits. Die Kits reichen von akustischen Sets über Percussion-Sets zu Electro-Sets. Es bietet auch umfassende Editierungsmöglichkeiten wie „Stimmen“ oder „Dämpfen“ oder das Verändern der Hallräume. Die Bedienung des TD-4 ist dank guter Beschriftung und gut erkennbarer „Knöpfe“ sehr intuitiv.
Soundtechnisch überzeugen mich die Percussion- und Elektrosounds am meisten. Sie sind knackig und druckvoll und machen sehr viel Spaß, wenn man mal mit anderen Sounds Schlagzeug spielen will. Sei es „HipHop“ oder „Drum’n’Bass“, alles klingt richtig gut. Bei den akustischen Sets sieht es nicht ganz so uneingeschränkt gut aus.
Die Becken- und HiHat-Sounds finde ich sehr gelungen und authentisch. Bei den anderen Sounds ist das nicht ganz so. Einzeln klingen Snare, Toms und Bassdrum recht ordentlich. Wenn man aber dynamisch und/oder schnell spielt, entsteht der „E-Drum-Effekt“. Es klingt relativ schnell etwas plastikmäßig, und bei schnellen Rolls hat man manchmal das Gefühl, dass „nur die Hälfte“ des Gespielten hörbar ist.
Sehr gut finde ich den „Couching-Modus“. Darin finden sich verschiedene Trainingsfunktionen wie z.B. Aufwärmübungen oder Übungen zur Verbesserung des Timings oder Tempohaltens dank des eingebauten Metronoms und noch einiges mehr zur Auswahl.
Es kann außerdem auch ein externer Musikplayer über einen Miniklinken-Eingang an das TD-4 angeschlossen werden, um damit zur Lieblingsmusik zu spielen.
Ein MIDI-Anschluss und ein integrierter Recording-Modus ermöglichen eine unkomplizierte Aufnahme intern oder am Computer. Außerdem kann man über MIDI auch externe Sounds ansteuern.