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Test: Sample Magic – Around the World in 80 Raves

Eat Static Samples

17. Februar 2009

Wenn die Electro-/Techno Urgesteine Eat Static eine eigene Sampling CD rausbringen, dann kann man sich schon mal auf was gefasst machen. Seit Anfang der 90er sind Merv Pepler, Steve Everitt und Joie Hinton mit unterschiedlichen elektronischen Musikstilen vor allem in Großbritannien bekannt geworden und haben sich durch zahlreiche Liveauftritte bei großen Festivals in der Goa- und Technoszene einen Namen gemacht.
Besonders hat es Eat Static angetan, Latin und World Music oder Jazz Samples in ihre Produktionen einzubinden. Dadurch entsteht ein eigenwilliger, bisweilen humorvoller Sound. In der vorliegenden Doppel CD/DVD nehmen sie uns mit auf ihren musikalischen Trip.

Sample Magic presents Eat Static Sample Library

Sample Magic presents Eat Static Sample Library

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CD 1 beinhaltet 30 Tracks im Audioformat und ist somit zum schnellen Durchhören und für das „klassische“ Samplen interessant.

DVD2 beinhaltet Samples im 24bit/44,1kHz Wave Format. Außerdem stehen Patches für Apple Loops, REX, Halion, EXS24, Kontakt und Reason NNXT und Stylus RMX bereit. Somit sollte für die gängigsten Anwendungen gesorgt sein. In der Regel werden die Patches in den jeweiligen Preset Ordner des Softwaresampler kopiert und die korrespondierenden Wavefiles entsprechend auf der Festplatte abgelegt.

Die Palette der Sounds reicht von 90 bis 160 BPM und teilt sich in folgende Kategorien auf:

Drums
Von Techno über Drum&Bass bis Salsa und Latin. Ja, hier trifft eine ganze Menge Loopmaterial aufeinander, und das macht richtig Spaß, denn die Palette ist sehr bunt gemischt und bietet viel Abwechslung. Die Loops sind oft mehrtaktig und bieten unterschiedliche Variationen.

Percussion
Hier gilt das Gleiche wie bei den Drumsounds. Egal ob Brasilien, Kuba, arabisch oder afrikanisch – quer durch den Trommelgarten, mit Soundeffekten versehen, geht es hier ebenfalls sehr abwechslungsreich zur Sache.

Synths
Fertige Soundloops sind nicht immer hilfreich und oft nur schwer einsetzbar. Hier finden sich ebenso zahlreiche interessante Loops, die vielleicht schon zuviel des Guten in sich haben und schwer effektbeladen sind. Dennoch konnte ich einige echte Schmankerl ausfindig machen, die prima in Dance-/Elektromusik ihren Platz finden. Interessante Filterverläufe, Arpeggios usw. Und das im Downbeat genauso wie in Uptempo Tracks. Außerdem lassen sich sehr viele davon als Begleitsounds in ein bestehendes Arrangement drunter mischen, um mehr Groove zu erzeugen.

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Nu-World Instrumentals
Auch hier gibt es zahlreiche musikalische Fragmente jeglicher Herkunft, die darauf warten, weiterverarbeitet zu werden.

Soundscapes
Schöne weite Flächen mit vielen Effekten warten auf den Einsatz. Sie eignen sich gut für Breaks und Übergänge. Teilweise lassen sie sich auch als FX Sounds missbrauchen.

Drum Hits & FX
Vocal Samples, Soundeffekte, Synthesizergewaber und -gespratzel und Ethnosounds wechseln sich hier ab. Manche Sachen finden sich so auch auf anderen Sample Collections, einige Sounds klingen aber erfrischend anders und ungehört. Da ist die Handschrift von Eat Static eindeutig rauszuhören.

Fazit

Schön ist, dass viele Loops über zwei oder auch vier Takte gehen und mit Variationen glänzen. So hat es mehr Sinn, die Loops einzusetzen. Das vermisse ich oft bei anderen Libraries. Der einzige Wermutstropfen ist die teilweise starke Verfremdung der Sounds. Für meinen Geschmack wurde zu heftig an der Effektschraube gedreht, und damit wird die Einsatzbreite der Sounds geringer. Ähnlich ergeht es mir bei Spectrasonics Stylus RMX, auch dort sind die Sounds zu stark prozessiert und schwer in einen eigenen Kontext zu bringen. Das Einsatzproblem zeigt sich bei Kollektionen wie dieser immer recht deutlich, da oft lange nach einem passenden Sound gesucht werden muss. Trotzdem bescheinige ich dieser Library einen sehr frischen und inspirierenden Charakter, denn viele Sounds und Loops heben sich wohltuend von der Masse der Libraries ab. Reinhören lohnt sich!

Preis: 90 Euro

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