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Test: Schecter, Gary Holt Signature, E-Gitarre

(ID: 1233)

Sound/Praxis

Für Spieler, die wenig Kontakt zu einer Gitarre im Flying V-Style haben, ist das Handling mit der Gitarre ohne Gurt natürlich ungewohnt bzw. mühsam, da der Body keine wirkliche Fläche zum Auflegen der Gitarre auf den Schoß bzw. den Oberschenkel bietet. Also besser gleich einen Gurt in die dazugehörigen Pins auf der Rückseite des Korpus einstecken und die Gitarre über den Hals streifen. Dann liegt die Gary Holt Signature sehr bequem am Körper an und verwöhnt schon im unverstärkten Zustand mit einem sehr kräftigen, ungemein lauten und sustainreichen Grundsound. Der Hals fühlt sich schlichtweg famos an und ist von seinem Profil her relativ flach gehalten, man muss also keine Metaller-Schlosserpranken haben, um ihn bequem spielen zu können. Den Spielfluss der linken Hand stört also nichts, anders sieht das allerdings mit der rechten Hand aus. Durch die recht hohe Bauweise der Feinstimmer am Vibratoblock könnten sich Spieler mit größeren Handmaßen stören. Dass dies besser geht, zeigen zum Beispiel die Floyd Rose-Vibratos des Konkurrenten Ibanez, bei denen die Feinstimmer so flach wie der Block selbst sind und somit der rechten Hand enormen Freiraum bieten.

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Die EMG-Pickups liefern genau den Sound, den man erwartet. Recht ausgeglichen in allen Frequenzbereichen und jederzeit fähig, den akustischen Grundsound des Instrumentes elektrisch wiederzugeben. Weitere Vorteile sind natürlich die für aktive Pickups typische enorme Ausgangsleistung und die nahezu brummfreie Wiedergabe des Sounds. Und das auch bei Nutzung der Singlecoil-Schaltung, sogar bei hohen Gain-Settings. Kritiker monieren allerdings – nicht zu Unrecht – die mangelnde Dynamik der EMG-Pickups und die Notwendigkeit, immer eine passende Batterie im Case dabei zu haben. Dennoch sind die EMGs der Gary Holt Signature wie geschaffen für diese Gitarre und natürlich auch für den Musikstil, in denen Gary sich mit seiner Band Exodus bewegt: Denn hier kommt es weniger auf feine Nuancen, als viel mehr auf ordentlich Dampf in allen Lagen an. Und das besitzt diese Gitarre zweifellos!

-- Seit nunmehr 30 Jahren an der Gitarre bei Exodus: Gary Holt --

— Seit nunmehr 30 Jahren an der Gitarre bei Exodus: Gary Holt —

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Fazit

Das Signature-Instrument des Exodus-Shredders Gary Holt. Die Schecter Gary Holt Signature klingt tatsächlich genau so, wie sie auch ausschaut. Schon der akustische Grundsound zeigt deutlich, in welche Richtung es hier geht, und die hervorragende Verarbeitung trägt ihr Übriges zu einem Gesamtbild bei, welches im Amazona-Test einen sehr positives Bild hinterlässt. Bewährte Komponenten wie die EMG-Pickups und ein verstimmungssicheres Floyd Rose-Vibrato sind nun mal zuverlässige Partner, um auch die Härtesten unter den Harten zufrieden zu stellen. Wirkliche Minuspunkte kann man der Gitarre nicht anhängen, außer vielleicht die Konstruktion des Vibratoblocks, der es der rechten Hand schwierig macht, eine bequeme Auflagefläche zu finden. Oder dass im Lieferumfang der Gitarre, trotz des Preises jenseits der magischen 1000,- Euro-Grenze, kein Case oder wenigstens ein passendes Gigbag beigelegt wurde. Aber die Fans der US-Thrashlegende Exodus oder alle Metal-Musiker mit Hang zum Extravaganten wird das sicher nicht davon abhalten, die Schecter Gary Holt Signature bald ihr Eigen nennen zu wollen!

Soundbeispiele: Bugera V22 Röhrencombo, Shure SM57 direkt in Logic Audio.

Plus

  • Verarbeitung
  • Sound
  • Bespielbarkeit
  • Exoten-Status

Minus

  • Vibratohebel geschraubt
  • leider kein Case oder Gigbag im Lieferumfang

Preis

  • Straßenpreis: 1129,- Euro
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Klangbeispiele
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