ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Solid Gold FX Surf Rider DLX und Jeff Waters Devil Drive, Effektgeräte für E-Gitarre

(ID: 61146)

Sound & Praxis

Solid Gold FX Surf Rider DLX

ANZEIGE

Recht schick sieht es ja schon aus, das kleine blaue Hall-Kistchen. Das könnte aber eventuell nicht von langer Dauer sein, denn die Potis befinden sich sehr nah an den beiden Metallswitches, sodass der eine oder andere Fußtritt auch mal daneben gehen könnte. Hier sollte man also „Fußspitzengefühl“ beweisen.

Foto

— Be careful where you step: Potis und Schalter liegen sehr nah zusammen —

Der Sound des Surf Rider DLX dürfte vor allem Musiker mit Vorlieben für Sounds der 50er und 60er begeistern. Neben der hervorragenden, nahezu rauschfreien Signalqualität bietet das Gerät eine breite Palette der gängigen Reverbsounds dieser Zeit. Angefangen von „Spaghetti-Western-Twang“ bis zu hinsurrenden Kachelraum-Slapbacks reicht hier die Auswahl, wobei die Sounds dabei recht wirkungsvoll mithilfe des Tone-Reglers in ihrer Klangfarbe variiert werden können. Die Boost-Funktion mit ihrer kräftigen Signalpegelerhöhung erweist sich als recht nützlich, da man so ja im Prinzip über zwei verschiedene Reverbsounds per Fußtritt verfügt. Ein Expression-Pedal zum Regeln des Effektlevels würde hier die Möglichkeiten natürlich noch einmal erweitern – die Hall-Fetischisten unter uns sollten diesen Gedanken durchaus in Betracht ziehen!

Schade ist nur, dass das Gerät über keine Stereo-Signalführung verfügt. Hätte man ja angesichts des stolzen Straßenpreises eigentlich schon erwartet. Dafür klingt es aber richtig schön vintage, trotz der digitalen Bauart.

ANZEIGE

Solid Gold FX Jeff Waters Devil Drive

Bei dem Signature-Pedal der Metal-Legende Jeff Waters waren die Erwartungen natürlich sehr hoch. Solch einen High-End-Metalsound in so ein kleines Kistchen packen? Nun ja, es ist fast gelungen. Der Grundsound des Pedals klingt eindeutig nach Waters Markenzeichen: Die strammen Bässe, die bissigen Mitten und das niemals zu aufdringlich wirkende Obertonspektrum sind auch beim Jeff Waters Devil Drive Garanten für einen druckvollen, differenzierten und matschfreien Distortionsound. Wer allerdings denkt, dass sich hinter dem kleinen Kistchen mit dem roten Teufel ein Gain-Monster verbirgt, der wird eher enttäuscht sein. Das Pedal verfügt zwar über genügend Gainreserven für brachiale Riffs, für Leadlines könnte es aber ruhig noch eine Schippe mehr sein. Sinn und Zweck dieses Signature-Pedals ist es laut Hersteller, den Grundsound des Künstlers so gut es eben geht nachzubilden. Und das ist ziemlich gut gelungen!

side right

— Rechte Gehäuseseite des Devil Drive mit Input-Buchse und Anschluss für das optionale Netzteil —

Auch hier besteht kein Diskussionsbedarf über Nebengeräusche. Selbst bei voll aufgedrehtem Gain entweicht dem Solid Gold FX Jeff Waters Devil Drive nur ein laues Lüftchen.

ANZEIGE
Fazit

Sowohl der Surf Rider DLX als auch der Jeff Waters Devil Drive hinterlassen nach Testende einen positiven Eindruck. Beide Geräte erfüllen das, was sie versprechen. So dürfte der Surf Rider DLX die Lösung für alle Musiker sein, die auf der Suche nach einem „charmanten Vintage Spring-Reverb“ sind, der aber auch gerne mal in die psychedelische Richtung gehen darf. Der Jeff Waters Devil Drive hingegen sorgt für den Einzug des Grundsounds der kanadischen Shred-Ikone in die eigenen Speaker, ohne hingegen mit zu viel Gain zu protzen. Das Signal ist stets differenziert, dynamisch und gut beherrschbar.

Unterm Strich also zwei ganz klare Empfehlungen.

Plus

  • Sound
  • Nebengeräuschverhalten
  • robust

Minus

  • kein Netzteil im Lieferumfang
  • wenig praxistaugliche Position der Potis (DLX Reverb)

Preis

  • Surfrider DLX
  • UVP: 239,- Euro
  • Straßenpreis: 199,- Euro
  • Jeff Waters Devil Drive
  • UVP: 219,- Euro
  • Straßenpreis: 179,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum

Es sind momentan noch keine Kommentare für diesen Artikel vorhanden.

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X