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Test: Solid State Logic SSL X-Series, Mix- und Effekt-Plug-ins für die DAW

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21. Juli 2023
solid state logic ssl x series test

Solid State Logic SSL X-Series, Mix- und Effekt-Plug-ins für die DAW

Die Plug-ins aus der Reihe Solid State Logic SSL X-Series haben sich nicht nur das Mischen von Audio auf die Fahne geschrieben. Mit den Plug-ins Delay (einem digitalem Delay in Anlehnung an die ersten digitalen Hallgeräte) und Echo (einer Tape-Delay-Emulation mit vier Playheads) oder dem Saturator (kann auch als Effekt eingesetzt werden) sind auch Effekt-Plug-ins vertreten. Wie schlägt sich die Solid State Logic SSL X-Series im Praxistest?

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Installation, Dokumentation und Preisgestaltung der Solid State Logic SSL X-Series

Die Preise für die einzelnen Plug-ins der Solid State Logic SSL X-Series sind recht unterschiedlich, deswegen hier eine Auflistung der einzelnen Preise:

  • SSL Native X-Comp – 199,99 EUR
  • SSL Native X-Echo – 199,99 EUR
  • SSL Native X-EQ 2 – 299,99 EUR
  • SSL Native X-Phase – 159,99
  • SSL Native X-Saturator – 119,99
  • SSL Native X-ValveComp – 119,99 EUR
  • SSL X-Delay – 199,99 EUR
  • SSL X-Gate – 129,99 EUR
  • SSL X-Limit – 99,99 EUR

Obwohl alle Plug-ins dem Namen nach zu einer Serie gehören, kann man sie nicht als Bundle erwerben. Am nächsten kommt dem das 3-for-2 Bundle-Angebot. Man sucht sich drei Produkte aus und das Günstigste wird dann kostenlos für den Käufer. Bei den vorgestellten neun Plug-ins wäre also folgende Kombination die Günstigste:

Bundle 1 = 499,98 Euro

  • SSL Native X-EQ 2 – 299,99 Euro
  • SSL Native X-Comp – 199,99 Euro
  • (SSL Native X-Echo – 199,99 Euro)

Bundle 2 = 359,98 Euro

  • SSL X-Delay – 199,99 Euro
  • SSL Native X-Phase – 159,99 Euro
  • (SSL X-Gate – 129,99 Euro)

Bundle 3 = 239,98 Euro

  • SSL Native X-Saturator – 119,99 Euro
  • SSL Native X-ValveComp – 119,99 Euro
  • (SSL X-Limit – 99,99 Euro)

Gesamt-Bundle 1 bis 3: 1099,94 Euro

Zusätzlich gibt es die Option eines Abos für alle SSL-Native-Plug-ins. Für 14,99 Euro pro Monat ist der Zugriff auf das komplette Angebot gewährleistet. Das kann sich mitunter bezahlt machen, wenn man scharf kalkulieren muss. Dauert der Mixauftrag z. B. nur einen Monat, hat man für die Solid State Logic SSL X-Series Plug-ins auch nur soviel bezahlt. Die bearbeiteten Spuren kann man am Ende rendern. Ein Abo muss also nicht zwingend immer eine schlechte Alternative sein.

Preset-Verwaltung und Funktionen der SSL X-Series Plug-ins

Jedes der Plug-ins besitzt eine Undo/Redo-Funktion und eine A/B-Option, mit der zwei Presets unkompliziert miteinander verglichen werden können.

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Ein ECO-Taster, wie bei den Plug-ins der SSL Fusion-Series, fehlt. Bei diesen wird damit das Oversampling deaktiviert. Gehe ich nach der Formulierung im Fusion-Handbuch: „If a plug-in has an ‘ECO’ button, this means that there’s some clever DSP, such as oversampling, going on under the hood“, muss ich folgern, dass bei den Solid State Logic SSL X-Series kein Oversampling zur Anwendung kommt – oder es ist einfach nicht abschaltbar.

Die Preset-Verwaltung beschränkt sich auch hier auf ein kaskadierendes Drop-down-Menü. Das empfinde ich als zu wenig. Schlagworte und Suchfunktion gehören für mich mittlerweile zum Standard.

Wie bei SSL üblich, wird die Lizenzierung und Aktivierung über das iLok-System vorgenommen. Inzwischen benötigt man natürlich nicht zwingend einen Dongle mehr dafür – als Dongle dient der eigene Rechner. Auch die 30-tägige Testversion wird über das iLok-System aktiviert.

Zum Test muss ich sagen, dass eine vollständige Vorstellung aller Solid State Logic SSL X-Series nicht sinnvoll möglich ist. Ich begnüge mich daher mit den für mich am interessantesten und lasse den anderen nur einen kleinen Abschnitt zukommen.

Oberfläche und Bedienung der Solid State Logic SSL X-Series

Den meisten Solid State Logic SSL X-Series ist eine eigentümliche Mischung von modernem und „klassischem“ fotorealistischem UI zu eigen. Nur der X-EQ2 setzt ganz auf eine moderne Benutzeroberfläche und erinnert stark an die der Fab-Filter-Plug-ins.

Parameter kann man meistens sowohl über die Knöpfe als auch über die Elemente in einer grafischen Darstellung einstellen. Als Beispiel sei hier der X-Gate genannt, wo Open- und Close-Threshhold auch über die Anfasser an der Wellenformdarstellung verändert werden können. Ich finde die Herangehensweise grundsätzlich nicht schlecht, jedoch wirken die UIs dadurch manchmal etwas überfrachtet. Auch ist nicht jeder Parameter in dieser Weise doppelt repräsentiert.

Zu guter Letzt sind manche Darstellungen, wie z. B. die Auswahl des Peak-Detektors (RMS oder Peak) beim X-Gate, für meinen Geschmack etwas zu dunkel geraten. Ich bin mir zuerst immer unsicher, ob die Funktion überhaupt aktiv ist. Auf der positiven Seite sorgt der verringerte Kontrast für eine optisch entspanntere Erscheinung, was bei langen Sitzungen durchaus von Vorteil ist.

Was ebenfalls völlig fehlt, ist eine Möglichkeit, die Größe der Darstellung zu verändern. Auf einem Full-HD-Monitor sind alle Plug-ins der Solid State Logic SSL X-Series gut zu bedienen, auf 4k-Monitoren sieht das dann schon anders aus.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Gate

Solid State Logic SSL X-Series - X-Gate

SSL X-Series – X-Gate

Bleiben wir beim Gate. Um die Solid State Logic SSL X-Series besser kennenzulernen, habe ich sie zum Abmischen von Drums eingesetzt. Ich kann so immer recht gut beurteilen, ob das Plug-in für mich etwas taugt. Ich persönlich fand es immer schwer, ein vernünftiges Gate zu finden, das gerade auch für Live-Aufnahmen mit Nebengeräuschen auf den Mikrofonen klarkommen muss. Tatsächlich setzte ich z. Zt. das Reaper-interne ReaGate ein. Es sieht nach nichts aus, erlaubt mir aber die beste Kontrolle dank Hysterese, Sidechaining und Lookahead.

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SSL X-Gate Download
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(4)

X-Gate ist seit Langem ein Gate, das all diese Funktionen auch bietet, mit dem Bonus einer M/S-Bearbeitung. Damit ist es sehr einfach möglich, bei einem Overhead-Mic-Signal z. B. nur die Snare und die Bassdrum der Mitte durch umgedrehtes Gaten, also Ducking, herauszunehmen. Ich glaube, ich habe ein neues Lieblings-Gate. Das Anzeigefenster, das einen ca. 8 Sekunden langen Ausschnitt der Wellenform zeigt, ist eine enorme Hilfe bei der Einstellung des Signals.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Comp

Solid State Logic SSL X-Series - X-Comp

SSL X-Series – X-Comp

Ein weiteres Arbeitstier im Studio – der Kompressor. Klanglich gibt es hier nichts auszusetzen, der X-Comp der Solid State Logic SSL X-Series arbeitet recht neutral, hat aber durch seine Blend-Funktion ein gewisses Extra zu bieten.

Statt wie häufig üblich, einen Mix-Regler unterzubringen, um eine Mischung aus komprimiertem und originalem Signal zu erreichen (New-York Compression), gibt es hier ein High- und einen Low-Pass-Bleed, der im Prinzip das Gleiche macht, jedoch frequenzabhängig. Low-Bleed bestimmt, wieviel Bassanteil z. B. einer Bass-Drum durchkommt; High-Bleed wirkt mit dem Verlust an Höhen bei einer Komprimierung entgegen – selten habe ich eine Bass-Drum einfacher komprimieren können. Man kann sehr genau den Attack-Teil und den Kessel-Anteil bestimmen.

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SSL Native X-Comp Download
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(7)

Die grafische Darstellung der Gain-Reduction ist auch gelungen, da auch sie in einer zeitlichen Laufdarstellung präsentiert wird. Das kann man besser Beurteilen als zuckende Pegelmeter oder -nadeln.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Valve Comp

SSL X-Series – X-Valve Comp

Die beiden Kompressoren der Serie sehen sich in manchen Dingen sehr ähnlich. Dem X-Valve Comp fehlen aber die zeitlichen Anzeigen und die geniale Bleed-Funktion. Dafür bietet er mit dem Valve-Schalter die Möglichkeit, das Signal mit Harmonischen anzureichern.

Dabei werden aber ausgerechnet die geraden Harmonischen ausgelassen, wie man der Darstellung entnehmen kann. Der Testton ist 400 Hz, die erzeugten Harmonischen sind 1.200 Hz (3. Harm.), 2.000 Hz (5. Harm), 2.800 Hin (7. Harm) etc. Normalerweise werden durch eine Röhrensättigung aber die geraden Harmonischen erzeugt. Diese wären mit 800 Hz (2. Harm.) respektive 1.600 Hz (4. Harm.) ja eben auch Oktavierungen des Grundtons und würden deswegen vom Ohr wohlwollender beurteilt.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Phase

SSL X-Series – X-Phase

Das Thema Phase wird ja gerne beiseite geschoben. Dabei kann es entscheidend für einen Mix sein, ob hop oder top. Im Live-Aufnahme-Bereich ist es ja noch allgemein bekannt, dass man das Bottom-Snare-Mic, falls vorhanden, am Mischpult in der Phase drehen muss, sonst kommt es zu ungewollten Auslöschungen, vor allem im tieferen Frequenzbereich. Im Prinzip müsste aber jede Frequenz einzeln betrachtet werden.

Und so ist X-Phase der Solid State Logic SSL X-Series kein Phaser-Effekt, sondern ein Werkzeug um Laufzeit- und Phasenprobleme zu meistern. Um beim Snare-Beispiel zu bleiben: Man hat über Allpass-Filter erster oder zweiter Ordnung die Möglichkeit, die Phase frequenzabhängig zu drehen. So kann man z. B. exakt den Anteil der Phasenauslöschung bestimmen – und hat so im Prinzip einen EQ eingespart.

Die Laufzeit beider Kanäle kann in verschiedenen Werten verstellt werden: Millisekunden, Meter, Feet oder Samples. Damit bekommt man jedes Mehrkanalsignal phasensynchron. Ein einfaches, aber erstaunlich hilfreiches Werkzeug, das bei mir ab jetzt oft zum Einsatz kommen wird.

Solid State Logic SSL X-Series – X-EQ2

Solid State Logic SSL X-Series - X-EQ2

Das Prunkstück der Solid State Logic SSL X-Series ist wohl der X-EQ2, der als einziger Kandidat ganz ohne fotorealistische Elemente auskommt. Neue Filterbänder werden einfach per Doppelklick hinzugefügt – da wäre es auch schwer gewesen, das alles mit Knöpfen zu komplementieren.

Es erinnert schon sehr an die Fab-Filter-Oberfläche, hat aber in Gegensatz zu dieser keine dynamischen EQ-Bänder (also eine Art Mutibandkompression). Dafür bietet der X-EQ2 vollparametrische Low-, High- und Band-Pass- sowie Kuhschwanzfilter an. Dabei werden auch verschiedene Filtertypen in den jeweiligen Kategorien angeboten. Als Beispiel seien hier Bessel-, Chebychev- und Butterworth-Ausführungen angeführt. Gut versteckt in der unteren Leiste neben der Preset-Auswahl ist die Option, entweder Links/Rechts- oder Mitte/Seite-Stereo Bearbeitung vorzunehmen.

Es gibt so ziemlich nichts, was man mit den verschiedenen Kombinationen nicht hinbekommen würde. Was fehlt, sind lediglich die erwähnten dynamischen Fähigkeiten des Mitbewerbers von Fab-Filter Pro Q3, das auch noch deutlich günstiger ist.

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SSL Native X-EQ 2 Download
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(7)

Klanglich erreicht man alles, was vorstellbar ist, je nach Filter-Modus und Typ wechselt die Charakteristik von analytisch zu musikalisch – ein tolles Werkzeug, aber für das, was es kann, ein wenig zu hoch im Preis angesetzt.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Limit

Solid State Logic SSL X-Series - X-Limit

SSL X-Series – X-Limit

Der Limiter ist mit allen Funktionen ausgestattet, die zu erwarten sind. Dazu zählen z. B. Look-ahead und Auto-Release. Im Prinzip kann hier nicht viel falsch gemacht werden. Ich empfinde ihn als ganz angenehm, da er das Signal bei extremeren Einstellungen nicht so zerstört ,wie manch einer der Mitbewerber. Auch die Transienten lässt er weitgehend intakt.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Saturator

SSL X-Series – X-Saturator

Der X-Saturator reichert das langweilige Signal mit aufregenden harmonischen Obertönen an. Aber auch hier stehe ich ein wenig vor einem Rätsel. Es ist zwar offensichtlich möglich, mit dem HARMONICS-Regler eine Balance zwischen geraden und ungeraden Harmonischen einzustellen, die ungeraden (also die „bösen“) bleiben aber immer voll im Mix erhalten.

Ein klassischer Einsatz eines Sättigungs-Plug-ins ist z. B. auf einer Bass-Drum-Spur, um den Kick-Anschlag hervorzuheben. Dadurch dass ich aber immer die ungeraden Harmonischen im Signal habe, bekommen ich mit dem X-Saturator kaum brauchbare Ergebnisse, es klingt eher nach Matsch. Eine kurze Gegenkontrolle mit einem anderen Sättigungs-Plug-in bestätigt, dass dort die geraden Harmonischen überwiegen; hier klingt die Bass-Drum knackig.

Solid State Logic SSL X-Series – X-Echo und X-Delay

Solid State Logic SSL X-Series - X-Echo

SSL X-Series – X-Echo

Dies sind die beiden reinen Effekt-Plug-ins der Solid State Logic SSL X-Series und obwohl sie auf den ersten Blick recht unterschiedlich aussehen, sind sie sich doch recht ähnlich. X-Delay sorgt mit seiner LED-Anzeigen-Optik für einen 80er-Jahre Charme, während X-Echo moderner aussieht, obwohl das Vorbild des Tape-Echos ja wesentlich älter ist.

Solid State Logic SSL X-Series - X-Delay

Bei genauerem Hinsehen stechen aber viele gemeinsame Parameter heraus, die unterhalb der Delay-Einstellungen zu finden sind. Was beim digitalen X-Delay z. B. „Modulate“ heißt, wird beim Tape-Echo mit „Wow & Flutter“ bezeichnet. Beide Delays haben vier Delay-Taps, wobei die des digitalen X-Delays frei einstellbar sind, beim Tape-Echo X-Echo sind diese immer in einem festen Verhältnis zueinander (1, 3/4, 1/2, 1/4).

Am interessantesten sind die Optionen Diffusion, mit denen jedem Delay eine Hallfahne spendiert werden kann, sowie die Freeze-Funktion des Delay-Buffers. Mit „Width“ kann die Stereo-Basis verbreitert werden, dabei muss man aber Phasenschweinereien in Kauf nehmen.

Beides sind solide Echos und durchaus brauchbar, so richtig vom Hocker reißen mich aber beide nicht. Denn obwohl Diffusion eine super Idee ist, ist der eigentliche Klang recht grobkörnig – das muss man schon wollen.

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Fazit

Die Solid State Logic SSL X-Series ist schon aufgrund der schieren Anzahl etwas schwankend in der Qualität. Da man kein explizites Bundle kauft, spielt das aber keine große Rolle – was nicht gebraucht wird, wird eben auch nicht gekauft. Sowohl der X-Valve-Comp, als auch der X-Saturator konnten mich nicht wirklich überzeugen, zumal da diese seltsame Dominanz der „bösen“ Harmonischen besteht.

Die Delays sind nett und können durchaus auch für Experimentelles genutzt werden. Absolut überzeugt haben mich X-Gate, X-Comp, X-Phase und im Großen und Ganzen auch der X-EQ2, obwohl ich da bei der Bewertung auf den Preis schauen muss.

Preis

  • SSL Native X-Comp - 199,99 Euro
  • SSL Native X-Echo - 199,99 Euro
  • SSL Native X-EQ 2 - 299,99 Euro
  • SSL Native X-Phase - 159,99 Euro
  • SSL Native X-Saturator - 119,99 Euro
  • SSL Native X-ValveComp - 119,99 Euro
  • SSL X-Delay - 199,99 Euro
  • SSL X-Gate - 129,99 Euro
  • SSL X-Limit - 99,99 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Sudad G

    Danke für Deinen informativen Test.

    Ich teile ebenfalls Deinen Eindruck zu den erwähnten Plugins.
    Herausragend finde ich vor allem den SSL X-EQ, der mich sowohl klanglich als auch von der Bedienung her immer wieder überzeugt hat. Das gilt auch für den neuen X-EQ2.
    Meiner Meinung nach kommt da nur noch der Sonnox Oxford EQ ran. Vor allem die verschiedenen Lowcut-Filter-Typen sind klanglich eine große Bereicherung, die man erst nach und nach schätzen lernt.

    X-Gate und X-Comp sind beide auch sehr gut, sowie der musikalisch und transparent klingende Limiter X-Limit. Das sind echte Arbeits-Tools.

    Zweites Highlight sind vor allem die beiden Channel Strip Emulationen SSL 9000K und SSL 4K B, die zwar nicht zur X-Serie gehören, aber ebenfalls im Abo enthalten sind. Sie klingen einfach hervorragend und mit Abstand musikalischer als die Mitbewerber. Das Abo lohnt sich meiner Meinung nach am meisten, da man für 14,99 EUR/Monat auf alle SSL Plugins (nicht nur X-Serie) Zugriff hat und auch auf alle zukünftigen SSL-Plugins.

    Die beiden Delays sind zwar brauchbar, aber da bieten Soundtoys, TC electronic und UAD einfach mehr Sound. Das X-Delay soll ja angeblich das TC 2290 emulieren. Finde aber auch hier die Emulation von TC selbst wesentlich gelungener.

    Distortion- und Röhren-Plugins sind gar nicht das Metier von SSL. Das können andere einfach besser.

    • Profilbild
      gs06

      @Sudad G Also in Bezug auf den Preis, würde ich eher auf die regelmäßigen Sales-Aktionen, bei denen einzelne Plugins oder Bundles für ca 10-20% des normalen (Mond-)Preises verkauft werden, als auf den Abschluss einer Abo-Falle hinweisen. Für Privatleute, die mittlerweile vermutlich den größten Teil des Marktes für solche Software darstellen dürften, sind Software-Abos meistens massive Geldverschwendung im Vergleich zu Kaufsoftware.

      • Profilbild
        Sudad G

        @gs06 In der Regel sehe ich das auch so, aber bei monatlicher Kündbarkeit kann man so die Plugins über einen längeren Zeitraum kennenlernen und dann kann man sich immer noch entscheiden, das ein oder andere Plugin an einem Black Friday etc. zu kaufen.
        Nicht alle Firmen bieten aber solche Aktionen, wie man sie von NI, Arturia, UAD oder Plugin-Alliance her kennt, an. Bei Plugins, mit denen man ständig arbeitet, kommt es mir vor allem darauf an, auch eine gewisse Betriebssicherheit gewährt zu bekommen. Und beim Abo-Modell ist der Hersteller quasi daran gebunden. Wenn er dann Mist baut, kündigt man einfach. Bei gekauften Plugins bleibt man dann auf seinem Problem einfach sitzen (Bsp: Waves Update-Plan usw.)
        Ich bin eher ein Freund Hardware zu kaufen und Software zu leasen. Als gewerblicher Producer, Remixer kann ich die mtl. Leasing-Gebühr der Software auch absetzen – ähnlich wie es Büros bei Office-Paketen machen etc.

        • Profilbild
          gs06

          @Sudad G Meine Ablehnung von Abos bezieht sich auf meine Perspektive als privater Hobby-Anwender. Dass Abos für gewerbliche Anwender Vorteile haben, kann ich mir vorstellen.

  2. Profilbild
    harrymudd AHU

    den SSL Native X-EQ 2 gibt es gerade im sale bei pluginboutique 38,82Euronen…
    Und so weit ich mich erinnere, gab es die ganze Reihe schon zu ähnlichen Konditionen dort.

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