Augmentierte Raumoptimierung
Mit Sonarworks Reference 4 stellen Sonarworks die neuste Version ihres System zur Kalibrierung der (punktuellen) Raumakustik vor. Sonarworks setzen dabei mit dem hauseigenen Messmikrofon XREF 20 auf eine Lösung aus Hard- und Software. Reference 4 beinhaltet neben den bishehrigen Möglichkeiten zur Abstimmung von Lautsprecher- und Kopfhörercharakteristik nun auch eine Erweiterung, mit der das gemessene Klangprofil auch auf Betriebssystemebene genutzt werden kann und nicht nur als Plug-in in einer DAW-Umgebung. Damit richtet sich diese Lösung an alle, die mit ihrer Raumakustik und Abhörsituation nicht zufrieden sind. Ob Sonarworks Reference 4 auch erfüllt, was es verspricht, lesen Sie in diesem Test.
Da hat man nun viel Geld in das Audiointerface und die Abhörmonitore gesteckt (oder auch nicht), aber beim Musikhören oder Mixen und selber Mastern klingt es dennoch nicht so, wie man es sich vorstellt. Das kann natürlich an den eigenen Fähigkeiten liegen oder daran, dass Audiointerface oder Abhörmonitore nicht gut genug sind. Oder es liegt ganz einfach daran, dass der Raum, in dem man arbeitet, einem ins Handwerk pfuscht.
Eigentlich sollte die Ausmessung der Raumakustik ja immer der erste Schritt sein, bevor man sich sein Studio heimelig einrichtet. Aber wer macht das schon? Und wer das gerne machen würde, möchte nicht unbedingt einen Raumakustiker kommen lassen. Besonders wenn man das Ganze nicht kommerziell betreibt. Akustikelemente sind zwar inzwischen auch bezahlbar, aber welche wohin müssen ist dann wieder eine Aufgabe, die Know-how erfordert.
Zum Thema Raumakustik gibt es im Übrigen einen Workshop auf Amazona.de von Thorsten Walter.
XREF 20 Kondensatormikrofon
Hier setzt Sonarworks Reference 4 an, indem die Software den Frequenzgang der Monitore so manipuliert, dass an der gemessenen Abhörposition des Benutzers ein linearer Frequenzgang ankommt. Also das gesamte Problem umgehen oder zumindest reduzieren will.
Dazu bieten Sonarworks erst mal ihr Kondensatormessmikrofon XREF 20 an. Mit einem Einzelpreis von 59,- Euro ist es nicht gerade das Teuerste und dürfte auch den anderen Mikrofonen dieser Preisklasse qualitativ kaum etwas voraus haben. Jedoch ist das XREF hochwertig gefertigt und verarbeitet, von dieser Seite aus gibt es nicht zu bemängeln.
In Zusammenhang mit Reference 4 ist der Unterschied zur Konkurrenz aber das ausgemessene Frequenzprofil des XREF, welches über die Seriennummer auf der Sonarworks-Hompage identifiziert und heruntergeladen werden kann. Die Softtware gleicht dann bestehende Unregelmäßigkeiten im Frequenzgang des Mikrofons aus.
Das wirft natürlich sofort die Frage nach der Qualität des Mikrofonvorverstärkers auf. Für den haben wir nämlich kein Profil und wenn der Mic-Pre schon nicht mitmacht, stehen wir vor einem Problem. Die einzige Lösung ist, was halbwegs Anständiges schon am Start haben, wobei die meisten Audiointerfaces der Mittelklasse aber schon einen recht linearen Frequenzgang aufweisen, im Gegensatz zu den meisten Mikrofonen der Mittelklasse.
Nichtsdestotrotz wird das Ergebnis der Kalibrierung eine Mischung der Charakteristika von Audiointerface, den Monitorboxen, des Raumklangs und des Mic-Preamps sein. Folglich muss auch bei einem Tausch der ersten drei Faktoren die Kalibrierung wiederholt werden.
Die Software
Die Reference4 Software wird nach der Installation mit der eigenen E-Mail und der beigelegten Seriennummer über das Internet aktiviert. Auf der Sonarworks Homepage ist auch eine Möglichkeit zur Offline-Aktivierung gegeben. Das Erstellen eines Online-Kontos bei Sonarworks ist nicht erforderlich.
Sonarworks Reference 4 besteht aus mehreren Komponenten: Einmal der standalone Mess-Software, dem DAW-Plug-in in den Varianten VST, AU, RTAS und AAX und der sogenannten „System Wide“-Betriebssystemerweiterung für Windows und MacOS.
Als erstes sollte man natürlich die Mess-Software „Measurement“ aufrufen.
Die Messung
Um die Messungen durchzuführen, werden folgende zusätzliche Gegenstände benötigt, die nicht im Lieferumfang enthalten sind: ein Mikrofonständer, eine Stativhalterung für Kleinmikrofon mit ca. 22 mm und ein Zollstock (Metermaß), denn die Software fragt einen nach diversen Maßen, wie z.B. den Abstand der Sitzposition zu den Boxen. Auch ein Stück Klebeband zur Markierung von Referenzpositionen kann ganz nützlich sein. Es sollte beim Messen immer eine Armlänge Abstand zum Mikrofon gehalten werden, um eine Beeinflussung durch Körperschallreflektionen zu vermeiden. Es kann auch zu Messfehlern kommen, wenn der Bildschirm vor den Boxen aufgestellt ist.
Die Messung erfolgt in drei Schritten. Zuerst werden die Abstände zwischen den Boxen gemessen, um die Eigenschaften der Nahfeldinteraktion zu ermitteln. Danach werden der Abstand und die Eigenschaften des Sweet Spots, also der Abhörposition, ermittelt und zuletzt werden ergebnisbeeinträchtigende Einflüsse wie Grundrauschen des Raumes und des Mikrofons überprüft.
Die Durchführung der Messung ist bei Sonarworks Reference 4 nahezu narrensicher, wenn man nicht vorsätzlich und bösartig versucht, die Software zu täuschen, aber leider nur in Englisch. Es werden sogar zuerst bestimmte Check-ups gemacht, bis der Vorgang überhaupt startet. Im Zweifelsfall sollte man einen Blick in das ebenfalls englischsprachige PDF-Handbuch werfen. Die Messung erfolgt ausschließlich bei 44,1 kHz Samplefrequenz.
Als erstes wird das Profil für das Messmikrofon ausgewählt. Danach folgt man den Anweisungen der Software, die einen umgehend darauf aufmerksam macht, wenn etwas nicht so ist, wie es sein sollte und z.B. das Mikrofon nicht auf der geforderten Position steht. Das System ist dabei sehr genau und pingelig. So wird man durch die 24 Messungen gelotst, die je nachdem eine knappe Stunde in Anspruch nehmen können.
Das Ergebnis ist dann ein Profil, das in der ausgemessenen Position einen linearen Frequenzgang haben sollte. Zur Sicherheit sollte man die Messungen mindestens einmal wiederholen.
Man kann ein eigenes Profil für ein anderes Messmikrofon als das XREF verwenden, da das Profil eine Textdatei ist. Der Vorgang ist auf der Sonarworks Website beschrieben.
Soweit ich das sehen kann, gibt es derzeit keine Möglichkeit zur Ermittlung der Phasenlage der Boxen. Doch das dürfte sich mit nur einem Monomikrofon auch außerordentlich schwierig gestalten.
Reference 4
Nach „Measurement“ wenden wir uns nun Sonarworks Reference 4, dem Plug-in und systemübergreifend der Betriebsystemerweiterung zu. Zur Information: Bei Nutzung als Plug-in wird es ganz einfach als letzte Instanz im DAW-Mastertrack eingefügt.
Die zwei Hauptmerkmale von Reference sind betitelt mit „Calibrate“ und „Simulate“. Calibrate bietet die Optionen „Flat“, welche die üblicherweise gewünschte Linearität des Frequenzganges darstellt, während sich bei „Custom“ per Tilt-EQ eine Anpassung des Frequenzgangs einstellen lässt und zuletzt „Predefined“. Bei Predefined gibt es verschiedene generelle Profile von Konsumentengeräten, z.B. kleine Lautsprecher oder die „H&K Optimal HiFI“-Kurve von 1974.
Simulate geht einen Schritt weiter und bietet Profile für verschiedene professionelle Boxen und Kopfhörer, darunter NS-10 Boxen oder AKG Kopfhörer. Natürlich kann hier nur der Frequenzgang und nicht etwa auch das Impulsverhalten oder andere darüber hinausgehende Eigenschaften abgebildet werden. Es lassen sich aber zwischen vier Profilen fließend umschalten, um zu sehen, wie sich der Mix auf verschiedenen Systemen anhört.
Warum hier nicht auch Profile von Consumer-Geräten und anderen Quäken wie Laptop, Multimedia-Systemen, Handy, Ohrstöpseln oder Kofferradio mit dabei sind, ist mir allerdings schleierhaft. Denn gerade hier würde doch ein solches Umschalten Sinn machen. Auf welchem High-End Kopfhörer mein Mix jetzt nuancenreicher ist, finde ich aus Produzentensicht und mit dem Pro-Equipment, auf dem ich produziere, jetzt ziemlich überflüssig. Die Klientel, die sich entsprechend teure Hörgeräte kauft, wird wohl selber wissen, warum sie genau deren Klangeigenschaften schätzt. Da sollte man sich lieber darauf konzentrieren, einen generell handwerklich sauberen Mix abzuliefern.
Damit sage ich keinesfalls, dass dieses Feature sinnlos ist, im Gegenteil! Die Anzahl der Profile sollte in Zukunft dringend ausgebaut werden. Sonarworks Reference 4 reizt dieses überaus nützliche Feature bisher nicht mal ansatzweise aus.
Unter „Advanced“ kann nun ausgewählt werden, mit welcher Art von Filter die Frequenzkorrektur durchgeführt wird. Da gibt es einmal „Zero Latency“, das eine hohe CPU-Belastung mit sich bringt wie auch eine leichte Verschiebung der Phasenlage zwischen den Signalen, wie sie bei Minimalphasenfiltern halt unvermeidlich sind. Laut Sonarworks ist diese Verschiebung „in den meisten Fällen“ jedoch unhörbar und soweit meine Hörsession reichten, kann ich das bestätigen.
Die nächst höhere Filterstufe bei Sonarworks Reference 4 ist „Optimum“, die weniger CPU-Bedarf hat und eine deutlich geringere Phasenverschiebung, jedoch eine Latenz erzeugt.
„Linear Phase“ ist die höchste Filterstufe und garantiert die Phasengleichheit, zumindest bei 44,1 kHz und auch die 50 ms Latenz sind nicht gerade wenig. In reinen Abhörsituationen ist die Latenz aber kein Problem, wozu hat die DAW Latenzkompensation. Beim Aufnehmen könnte das allerdings zu Problemen führen, aber da braucht man die Software eigentlich auch gar nicht. Ein Musiker wird sich jetzt nicht die Performance seinen Lebens versauen, nur weil die Zuspielung nicht 100% linear war. Da kommen eintausend andere Faktoren vorher dran.
Es wird im Handbuch extra darauf hingewiesen, dass die Phasenkorrektur von „Optimum“ und „Linear“ sogenannte Pre-Ringing-Artefakte in den Bassfrequenzen erzeugen, also eine Art Echo im Umfeld von Transienten. Im gesamten Mix fällt das weniger auf, bei isolierten Drum-Spuren schon.
Als weitere nützliche Features lässt sich der Anteil des korrigierten Signals zum Orignalsignal einstellen sowie die Ausgangslautstärke an sich, einen Soft-Limiter hinzuschalten und das Signal auf Mono downmixen. Das Kalibierungsprofil lässt sich unabhängig davon zuschalten.
Es ist natürlich zu beachten, Sonarworks Reference 4 vor dem Bouncen abzuschalten. Sonst wird die Korrektur mit eingerechnet, was niemandem etwas bringt und den Mix auf anderen Systemen nur seltsam klingen lässt.
Systemwide
Systemwide beinhaltet dieselben Funktionen wie das Reference-Plug-in, allerdings mit einigen Erweiterungen. So kann z.B. in den Voreinstellungen festgelegt werden, welches Audiointerface mit welchen Ausgängen benutzt werden soll oder ob Systemwide bei Instanziierung des Reference-Plug-ins abgeschaltet werden soll, ebenso ob die Systemerweiterung gleich beim Start des Rechners geladen werden soll. Bei Aktivierung von „ADJUST OUTPUT DEVICE GAIN“ wird die Lautstärke des Audiointerfaces fest auf 100% gesetzt und nunmehr nur Software-seitig angepasst.
Wenn man nur ein Interface zum Arbeiten am Rechner hat, kann man sich eigentlich das Plug-in sparen und stattdessen nur Systemwide und das virtuelle Sonarworks-Gerät als Interface in der DAW einstellen, welches im Übrigen Sampleraten bis 96 kHz unterstützt.
Systemwide führt im Übrigen auch eine Latenzkompensation durch, so dass z.B. dem Genuss von Filmen auf dem Desktop nichts entgegensteht.
Headphone Edition
Zu guter Letzt gibt es noch die mitgelieferten Korrekturprofile für eine Auswahl an professionelleren Kopfhören. Sonarworks bieten auch an, den eigenen Kopfhörer bei der europäischen Zweigstelle in Litauen einzuschicken und ein individuelles Profil dafür erstellen zu lassen. Je nachdem wie groß die Qualitätsstreuung des Kopfhörermodells ist, kann das schon einen Unterschied ausmachen. Ob einem das 99,- Euro wert ist, muss jeder selbst entscheiden.
Bei meinem Beyerdynamic DT-880 Pro 250 Ohm äußerte sich der Klangunterschied mit der Standardkorrektur hauptsächlich in einem stärker repräsentierten Bass, was auf Dauer unangenehm und nervig wurde, weil es doch recht wummerte. Mit einer Absenkung der Bässe um 4 dB durch die Custom-Einstellung für den Zielfrequenzverlauf ließ sich das aber wieder in den Griff bekommen, was auch dem Rest des Spektrum zugute kam. Somit war der Zugewinn allein mit dem Profil für mich hier eher marginal. Andere Nutzer berichten von wesentlich drastischeren Aha-Erlebnissen.
Klang
Beim ersten Versuch mit Systemwide machte sich Stille breit. Obwohl das Sonarworks Systemwide-Audiogerät offenbar Audio ausgab, reichte es kein Audiosignal durch. Die Lösung fand sich im Audio MIDI Setup, denn das Systemwide-Audiogerät hat sowohl einen Eingang als auch einen Ausgang und ersterer war aus irgendwelchen Gründen ganz heruntergeregelt. Nachdem das behoben war, lief alles wunderbar.
Die ersten Höreindrücke mit Sonarworks Reference 4 sind dann auch tatsächlich bemerkenswert. In meiner Abhörsituation machte sich das in aufgeräumteren und unaufdringlicheren Mitten bemerkbar. Bemerkbar, aber nicht substantiell. Der Bass war ein wenig präsenter, aber nicht überrepäsentiert, was bei meinen etwas basschlanken Boxen durchaus positiv zu vermerken ist. Was zu Beginn einen gewisser Eindruck von Flachheit war, eröffnete sich tatsächlich nach dem Eingewöhnen als ein aufgeräumteres und ausgeglicheneres Gesamtbild – linearer eben und mit weniger störenden Frequenzüberlagerungen bzw. Maskierungen. Was mich aber wirklich erstaunt hat, war die Phantommitte, die vorher an meinem Arbeitsplatz mehr oder weniger „in the face“ war und um einen gefühlten Meter nach hinten wanderte, sobald die Software aktiviert wurde und einen größeren Raum eröffnete.
Ich denke viele, die diese Software ausprobieren, werden ähnliche Erlebnisse haben, wenn sie bisher nicht gerade im Badezimmer produziert haben. Im Idealfall, also bei einem optimierten Raum, sollten gar keine Änderungen wahrnehmbar sein.
Prinzipiell kann man einer Ausmessung der Raumakustik auch nur mit einem Messmikrofon, einem Software FFT, weißem Rauschen und Frequenzdurchlauf angehen, doch leider lässt sich das Profil des XREF 20 nur in der Measurement-Software benutzen. Hier wäre ein DAW-Plug-in, das nur das Korrekturprofil des Mikrofons beinhaltet, noch sehr wünschenswert.
Sonarworks sitzt in Riga. Muss man zum Vermessen wirklich nach Litauen fahren, oder ist das nur eine Verwechslung?
Ansonsten gewinnt auch ein optimierter Raum durch solche Software immer noch. Sie muss dann nicht mehr so stark eingreifen, aber verbessert trotzdem den Klang. Wenn ich in meinem optimierten Raum die Korrektur abschalte, hört man das deutlich.
Ansonsten kann die Software auch helfen, die größten Probleme im Raum zu finden. Da, wo es den größten Ausschlag in der Messung gibt, sollte man akustisch ran. Manchmal helfen schon kleinere Veränderungen. Danach natürlich noch mal messen.
Mit den meist recht neutralen Micpreamps der Wandler sollte sich kein relevanter Messfehler bemerkbar machen.
@digital-synthologie ja, sorry Tipfehler, Lettland, nicht Litauen.
Der Kopfhörer kann eingeschickt werden. Das ganze sollte in 10 Tagen erledigt sein.
Genauere Infos gibt es auf der Sonarworks Homepge: http://goo.gl/db7w9U
Ansonsten wie geschrieben: Meiner Erfahrung nach sind günstige MicPres linearer als günstige Mics. Das Problem wird daher eher das günstige / unausgemessene Mic sein.
Die Messung wird dadurch jedoch zwar ungenauer, aber nicht unbrauchbar.
„Es ist natürlich zu beachten, Sonarworks Reference 4 vor dem Bouncen abzuschalten. Sonst wird die Korrektur mit eingerechnet, was niemandem etwas bringt und den Mix auf anderen Systemen nur seltsam klingen lässt.“
Hmm. Aber nur wenn man es in der DAW benutzt oder verstehe ich falsch? Muss man es auch abschalten wenn man bounced jedoch es nicht als Plugin sondern Systemübergreifend benutzt? Also dieses program nähert sich meiner Traumvorstellung. Ich wollte schon immer eine Korrektur die ich nicht immer „plugin auf den master, einschalten, mixen-mastern-> plugin deaktiveieren-> bouncen“ fand ich immer nicht einladend und auch nicht idiotensicher falls man es an vergisst.
@pytrel Ja, genaue. Das habe ich so auch im Test geschrieben.
Als Plugin abschalten.
In der Systemwide-Anwendung nicht.
„Augmentierte Raumoptimierung“?
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Liebe Leute, man muß nicht jeden Anglizismus wortwörtlich ins Deutsche übersetzen — das hat uns schon so Verbalterror wie „dediziert“ und „dezidiert“ (die zu alledem auch noch ständig durcheinandergeworfen und falsch verwendet werden) beschert. „to augment“ heißt „verstärken“, „aufstocken“ — daher auch der „Augmented Choir“ als Bandsatz für’s Mellotron. Ein aufgestockter Eight Choir halt.
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„Verbesserte Raumoptimierung“ hätte da voll und ganz gereicht.
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Ist aber nur meine unmaßgebliche Meinung.
@iggy_pop Ich hab den Titel eigentlich mehr wegen der lautmalerischen Qualitäten gewählt. ;)
@iggy_pop Anmerkung: „Augmented“ ist mit „ergänzt“ besser übersetzt.
Bist Du etwa Anglist? Oder bin ich das?
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https://de.pons.com/übersetzung?q=augment&l=deen&in=&lf=en
@iggy_pop Dachte ich mir schon, daß Du mit ’nem Link kommst.
Ich habe ja auch „besser übersetzt“ geschrieben, nicht „falsch übersetzt“.
Dabei bleibe ich als langjähriger Inselbewohner und Oxbridge Absolvent.
Egal was die Fa. Pons sagt. Live and learn ;)
„Au-au.“ (Dieter Meier / Yello)
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Das war’s bestimmt, richtig?
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„Tschicke-tschickah!“ (Boris Blank / Yello)
@iggy_pop Über größere oder kleinere Exkurse kommt man ja immer Kraftwerk oder Yello zurück.
Also kann ich getrost schreiben: ja :)
Sehr interessante Software, danke für den Testbericht. Bei dem Preis würde ich sie mir sogar kaufen, aber es scheint als wären die fehlenden Mikrofon Profile ein Problem. Das Messmikrofon von denen würde ich ungern mitkaufen, wenn ich schon höchstwertige Messmiks rumliegen habe.
Danke. Also wenn Du ein was in der Größenordnung von Earthworks oder NTI etc. hast hat sollte das Mic keine Probleme mit Linearität haben. Das Profil ist ja letzten Endes nur eine Krücke, um das XREF günstiger zu halten.
@Markus Schroeder Jo, ich hab ein Paar Earthworks QTC50.
Danke für den Hinweis, dann werde ich das wohl mal machen. Bin gespannt.
Eigentlich sollte bei jedem höherpreisigem Messmikrofon ein Kalibrationsfile dabei sein. Dieses kann in Reference geladen werden.
PS: wie Tenderboy sagt. Ich hab nochmal gesucht und bin fündig geworden:
Das Profil ist nur eine Textdatei und kann entspechend angepasst werden:
Hier die Anleitung von Sonarworks:
goo.gl/EDtirD
Ich habe mir die Testversion der Headphone Edition installiert und habe gehofft, daß ich damit bei meiner Arbeit beim Mischen / Mastern profitiere. In der Vergangenheit habe ich doch verschiedene „physische“ Abhörvorgänge in verschiedenen Umgebungen gebraucht, ehe der fertige Mix stand.
Ich arbeite seit Jahren mit einem Beyerdynamic DT 880 Pro, der ein toller Studiokopfhörer ist. Leider bin ich enttäuscht. Ein aus meiner Sicht guter Mix wird bei aktivem Referenz – Plugin dumpf, ein weiteres Nachbearbeiten war auch fast unmöglich. Einen einigermaßen brauchbaren Mix zu erstellen habe ich nicht geschafft.