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Test: SONiVOX Pulse

(ID: 1421)

Sample Slice und Auto-Map

Samples und insbesondere Loops können mit Hilfe der Slice-Funktion in verschieden große Abschnitte geschnitten und entweder automatisch oder manuell auf die Pads verteilt werden. Benötigt man nur einen kleinen Ausschnitt eines Samples, empfiehlt sich das manuelle Schneiden ohne Auto-Map. Um Start- und Endpunkte genauer zu sehen, kann horizontal und vertikal mit Hilfe des Lupenknopfs gezoomt werden. Das träge Verhalten der Zoomfunktion könnte allerdings verbessert werden, es sind viele Mausklicks nötig, um die Wellenformen zu vergrößern bzw. verkleinern.

Mit PULSE können eigene Samples aufgenommen und eingebunden werden. Dazu gibt es ein eingebautes kleines Recording-Tool. Ein Threshold-Regler bestimmt die Lautstärkeschwelle, ab der die Aufnahme beginnt. PULSE legt auf Wunsch ein eigenes Verzeichnis für selbst aufgenommene Sounds an.

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PULSE Step-Sequencer

PULSE Step-Sequencer

Die Library

SONiVOX liefert rund sechs Gigabyte an Sample-Material mit. Dabei handelt es sich nicht nur um Drumsounds, sondern interessanterweise auch um Gitarren-, Bass- oder Streicher-Samples. Die Drum-Samples gefallen mir recht gut und klingen modern. Für die gängigen Spielarten der Pop-, Dance- und HipHop-Kultur wird viel geboten.

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MPC Import

Der Import von MPC-Files funktioniert reibungslos. Samples werden auf die entsprechenden Pads gemappt. Seit der neuesten Software-Version klappt das auch gut. Unterstützt werden alle gängigen MPC-Modelle.

Leistung

PULSE kann Standalone und als Plug-in im Sequencer betrieben werden. Dabei steht für PC das VST- und das RTAS-Format zur Verfügung, bei Mac sind VST-, AU- oder RTAS-Betrieb möglich. Als Mindestvoraussetzung für die Rechenleistung werden angeben:

Windows: Pentium 4 mit 2 GHz oder AMD 1500 XP
Apple: OS X Version 10.2
2 GB RAM empfohlen
6 GB Festplattenplatz für die Library

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Fazit

Es fällt mir schwer, mich mit PULSE anzufreunden, denn der Funktionsumfang ist recht übersichtlich. Zwar mag das ein gutes Kriterium für den Live-Einsatz sein, aber für die Studioproduktion kann mich PULSE nicht überzeugen. Schon seit Jahren gibt es Tools wie FXpansions GURU oder neuerdings GEIST und weitere Konkurrenzprodukte, die einfach mehr Möglichkeiten bieten. PULSE als reinen MPC Ersatz darzustellen, wird dem Programm sicher nicht gerecht, aber ich finde SONiVOX hätte doch ein paar mehr Features einbauen können. So fehlen typische Drum-Effekte wie Kompressor, parametrische EQs oder BitCrusher. Und die Bedienbarkeit stößt an ihre Grenzen. Der Step-Sequencer macht keinen Spaß, Funktionen wie Layervelocity fehlen ganz. Auf der Bühne im Laptop ist PULSE sicher nicht schlecht, im Studio gibt es bessere Alternativen. Die großzügige Auswahl an Drumkits und weiteren Samples entschädigt allerdings für das eine oder andere fehlende Feature.

Plus

  • übersichtliche Oberfläche
  • vielfältige Library
  • Sampler

Minus

  • keine Velocity-Layer auf den Pads
  • rudimentäre Effektsektion
  • Step-Sequencer ist nicht ausgereift

Preis

  • Straßenpreis: 169,- Euro
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