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Test: Steinberg Hypersonic 2

(ID: 3892)

 

Negativ aufgefallen ist mir, dass gespielte Klänge beim Laden eines neues Presets auf demselben Kanal nachklingen. So was kann man natürlich auch kreativ einsetzten. Ich persönlich würde zwischen Presetwechseln Ruhe bevorzugen. Um die Monokompatibilität von Hypersonic ist es überwiegend gut bestellt. Nur einige Klänge fallen aus der Reihe. Dabei liegt es in diesen Fällen nicht wie vermutet an den Effekten sondern am Sample selbst. Der Fairness halber sei erwähnt, dass Hypersonic sich hier in bester Gesellschaft befindet. Ich kenne keine Workstation die in dieser Disziplin fehlerfrei wäre.

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Konkurrenz
Sampleplayer auf Softwarebasis gibt’s mittlerweile wie Sand am Meer. Gigabyte um Gigabyte vereinnahmen sie unsere Festplatten. Mit satten 32 Gigabyte schlägt zum Beispiel Colossus zu Buche. Auf den ersten Blick wähnt man in Colossus sicher keinen Konkurrenten zu Hypersonic: doppelt so teuer, fast zwanzigmal so viel Samplematerial. Und doch: beide wollen das universelle Klangerzeugungstool sein. Hypersonic 2 schlägt sich gegen den vermeintlichen Riesen gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt gefällt mir Hypersonic sogar besser. Nicht dass einige Colossus Samples natürlich um einiges realistischer klingen. Dafür punktet Hypersonic aber mit einer im Grunde nicht spürbaren Ladegeschwindigkeit. Mit einem Arsenal hochwertiger Effekte und schlicht und ergreifend einer Klangvielfalt, die Colossus nicht bietet, hat Hypersonic in diesem Bereich die Nase vorn.
Klangvielfalt dagegen kommt aus Italien. IK Multimedias Sampletank tummelt sich seit Jahren auf ungezählten Rechnern als ROMpler Ersatz. Mich konnte er nicht vollständig überzeugen. Das liegt daran, dass viele Samples hörbare Samplesprünge haben, schlecht gelooped sind oder sich zwischen den Tastaturzonen plötzlich der Klangcharakter ändert. Nicht so Hypersonic. Zwar erreichen einige Klänge nicht die Qualität der wenigen guten Sampletank Presets, dafür erlebt man auch keine bösen Überraschungen.

Gespannt bin ich auf Luxonix Purity. Die Koreaner, mittlerweile unter ESI im Vertrieb, zielen genau in die Richtung von Hypersonic. Auch Purity wird über eine ähnliche Anzahl von Presets und einen Arpeggiator mit Phrasen und Multieffekten verfügen. Verzichten muss man bei allen Konkurrenten allerdings auf die Multisynthese. Damit sind einige Klänge von vornherein nicht zu erzeugen.

Fazit
Was man heutzutage braucht, um computerbasiert zu komponieren? Einen Computer, klar, einen Sequenzer und Hypersonic 2. Endlich hat die Hardwareworkstation ausgedient: Hypersonic lädt genauso schnell, klingt besser und macht einfach Spaß. Gerade Notebook-Musikern kann ich Hypersonic als Schweizer Taschenmesser wärmstens ans Herz legen. Die Zeiten, in denen in meinem Default Song zehn Instrumente an den Start gingen, sind mit Hypersonic 2 vorbei.

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PLUS
++++ gelungener Grundklang
+++ in allen Bereichen tolle Presets
++ Eingriff in Synthese nun möglich
++ große Auswahl an Effekten

MINUS
—- Überschreibt geänderte Presets ohne Rückfrage
— Nachklingen beim Presetwechsel

Preis: 389,- EUR
Update von Hypersonic 1: 129,- EUR

Hersteller:
www.steinberg.de

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich bin glücklicher Hypersonic User seit den ersten Tagen der Version 1. Das Upgrade zu HS2 habe ich aber noch nicht gekauft. Hauptgrund: Steinberg gibt bisher keine Info zur Zukunft des Produkts heraus, nachdem Wizoo von der Konkurrenz gekauft wurde. Solange dies unklar ist, werde ich erst mal mein Sampletank stärker zu Rate ziehen, als das HS. Hat Amazona da evtl ein wenig Info?
    Vermutlich wird diese Produkt-Frage leider eh' nicht veröffentlicht, da sie zu unbequem ist.;)

    Martin

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