Test: Steinberg UR12, USB-Audiointerface

Das UR12 in der Praxis

Natürlich sollt ihr nun auch zu hören bekommen, wie Aufnahmen klingen, die ich mit dem UR12 gemacht habe. Ich verbinde das Audiointerface also über den USB-Anschluss mit meinem MacBook Pro. Aufgenommen wird in Logic Pro X und ein AT 4040 Kondensator-Mikro kommt zum Einsatz.
Die Verbindung funktioniert einwandfrei. Einfach einstöpseln und schon erkennt meine aktuelle Logic Pro X Version das UR12. Ein- und Ausgänge sind schnell eingestellt und die Aufnahme kann beginnen.

Logic Pro X findet das UR12 sofort

Kopfhörerausgang

Über den Kopfhörerausgang (6,3 mm Klinke) können die Eingangssignale latenzfrei abgehört werden und natürlich lässt sich hier der Pegel über das entsprechende Poti einstellen. Auch hier kann ich nichts Nachteiliges am Sound entdecken. Über meine AKG K240 Kopfhörer klingt der Sound sehr ausgewogen und linear.

Sound

Ohne jetzt behaupten zu können, dass ich alle erdenklichen Aufnahmesituationen simuliert hätte und alle Instrumente der Welt in Kombination mit allerhand Mikros zu Hand gehabt hätte, muss ich sagen, dass ich den hier aufgenommenen Klang sehr hochwertig finde. Meiner Meinung nach gibt es hier nichts zu meckern und schon gar nicht, wenn man bedenkt, was das Audiointerface kostet.

Der Klang ist sehr ausgewogen und auch die Dynamik meines Schlagzeugs wird gut wiedergegeben. Natürlich kann die Aufnahme eines kompletten Drum Kits mit nur einem bzw. zwei Mikros nur bedingt gute Ergebnisse liefern, aber hierfür würde man normalerweise auch auf mehrkanalige Interfaces zurückgreifen. Stellt man sich die wohl häufigsten Aufnahmesituationen mit dem UR12 vor, dann sind es vor allem solche, in denen eine akustische oder elektrische Gitarre, ein Bass oder eine Stimme aufgenommen werden sollen. Genau dafür sollte das UR12 ideal sein. Auch für Podcaster und Sprecher wird das UR12 ein tolles Gerät sein.