Test: Steinberg UR12, USB-Audiointerface

Technische Features

Obwohl es sich beim Steinberg UR12 um ein Audiointerface für Einsteiger handelt, liefert es technische Finessen auf höchstem (Studio-) Niveau. Dazu gehören u.a. eine Aufnahmequalität in 24 Bit bei bis zu einer Samplerate von 192 kHz. Nutzt man den XLR Eingang für die Aufnahme mittels eines dynamischen oder eines Kondensatormikrofons, dann sorgt hier ein Class-A D-Pre Mikrofonverstärker von Yamaha für den kristallklaren Sound, der – wie es auf der Steinberg Seite steht – in dieser Audiointerface Preisklasse einzigartig ist.

Apropos Kondensatormikrofone; natürlich lässt sich für den Einsatz dieses Mikrofontyps 48 Volt Phantom Power zuschalten.

Das Metallgehäuse macht einen wirklich sehr robusten Eindruck. Da mir das UR12 nur zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde, werde ich einen Teufel tun und es absichtlich fallen lassen oder ähnliche Härtetests durchführen. Allerdings kann ich versichern, dass es wirklich aus Metall besteht und nicht nur so aussieht, wie bei manchen anderen Produkten. Durch das Gehäuse ist das UR12 mindestens roadtauglich und dürfte nach meiner Einschätzung einiges (Unerwünschtes) aushalten.

Rückseite des UR12

Jetzt kommt der (technische) Hammer!

Neben dem Einsatz am PC oder Mac Computer lässt sich das Steinberg UR12 auch mit einem iPad verbinden und ist z.B. mit der iOS App Cubasis nutzbar, die man im AppStore kaufen kann. Um iPad und UR12 verbinden zu können, benötigt man einen entsprechenden Lightning auf USB Adapter, der optional erhältlich ist.
Aus der Warte des mobilen Recordings gesehen ist das natürlich ein Knaller, denn noch einfacher, oder besser gesagt leichter, bekommt man kein Recording Equipment in eine Tasche. Einziger Nachteil beim Einsatz mit dem iPad: Man sollte das UR12 entweder über den 5V DC Port mit Strom versorgen oder alternativ mit einem USB Akku.

Der Knaller: UR12 mit iPad Verbindung

Für den Fall, dass man das UR12 mit einem Laptop oder Desktop Rechner nutzen möchte, wird auch gleich eine Download-Version von Cubase AI als DAW mitgeliefert. Darüber hinaus erlaubt die sogenannte Loopback Funktion das direkte Streamen der Performance ins Internet.