24 Bit in the Box
Das Steinberg UR22 MK2 Audiointerface ist seit November 2015 auf dem Markt und reiht sich nahtlos in die UR-Produktserie des Herstellers ein, zu der unter anderem auch das kleinere UR12 gehört, über das ich vor einigen Monaten bereits hier berichtet hatte.
Wer die UR Reihe kennt, der weiß, dass man hier vom 19″ Gerät bis hin zu den kleineren Vertretern wie dem UR22 MK2 immer gut beraten ist. Hohe Verarbeitungsqualität und hochwertiger Sound sind hier die Kernkompetenzen, die man in jedem Gerät vorfindet.
Bei unserem Testobjekt gehört zu den besonders nennenswerten Features mit Sicherheit die iPad-Konnektivität, die sein Vorgänger (UR22) vermissen ließ. Zum Lieferumfang gehört außerdem eine Cubase AI & LE Version, mit der man sofort in die Musikproduktion starten kann. Aber nicht nur iPad Nutzer werden hier angesprochen, selbstverständlich ist das Steinberg UR22 MK2 mit jedem konventionellen Rechner der neueren Generation (Windows und Mac) kompatibel.
Ausstattungsmerkmale
Das Steinberg UR22 MK2 kommt in einem stabilen Stahlgehäuse daher und macht bereits optisch einen sehr soliden Eindruck.
Auf der Vorderseite befinden sich die Gain-Regler für die Eingänge, die Eingangbuchsen für Kanäle 1&2, der „Hi-Z“ Schalter für Kanal 2 (für mehr Gain bei leiseren Instrumenten wie z.B. akustische Gitarre und Bass), ein Kopfhörereingang und Potis für den Mix zwischen Eingang und DAW Sound sowie für die Lautstärke des Kopfhörers und last but not least ein Drehregler für den Ausgang.
Auf der Rückseite dann der Anschluss für ein optionales Netzteil, ein Switch zum Umschalten von USB auf Netzteilbetrieb, MIDI Ein- und Ausgang, die Line Ausgänge, ein Schalter für die Phantomspeisung und sogar ein Kensington Lock, damit das UR22 MK2 auch immer schön da bleibt, wo es hingehört.
Die Unterseite wurde mit rutschfesten Gummifüßen ausgestattet und so darf es auf der Bühne oder im Studio ruhig mal heiß hergehen.
Die Direkt- Monitorfunktion ist ganz nett, aber leider (zumindest bei meinem Vorgängermodell MK1) geht das Signal nur Mono raus. Ich muss den Weg über eine DAW gehen (also im Mix auf DAW drehen), um ein Stereosignal zu hören. Ist es beim MK2 anders?
@JohnDrum Über den Monitorausgang konnte ich mit einem konventionellen Kopfhörer Stereo abhören.
Warum gab es mit keinem Wort der Vergleich zwischen Modell 1 und 2? Darauf habe ich eigentlich eher gewartet als ein Beispielsetup durchzugehen..
@utopia3000 +1! Leider ein oberflächlicher Test.
Als Besitzer des UR22 MkI kann man nur hoffen, dass einige Probleme behoben wurden. Wie z.B. plötzliche Dienstaufgabe bei Blinken der USB-Lampe (bei mir durch Neuinstallation des Treibers zeitweise behoben):
https://www.steinberg.net/forums/viewtopic.php?t=71243
@Chick Sangria Da ich das Mk1 nicht getestet habe, kann ich Dir dazu nichts sagen.
Dass nach Deinem Empfinden ein oberflächlicher Test ist, liegt vermutlich daran, dass man die Geräte nicht ewig zum Testen bei sich hat und sich auf die wesentlichen Dinge konzentrieren muss.
Trotzdem danke für Dein Feedback.
@Keno Hellmann Das mag ja durchaus stimmen, trotzdem kann man doch eine Tabelle mit den unterschieden der beiden Modellen erstellen, damit man einen schnellen Vergleich hat.
@utopia3000 Doch und zwar gleich auf der ersten Seite steht es.
Der Unterschied ist die iPad Konnektivität und ein Schalter auf der Rückseite vom MK2, den es beim MK1 nicht gibt.
@Keno Hellmann Das stimmt. Aber es ist auch anzunehmen bzw. zu hoffen, dass Steinberg einige Probleme des alten Geräts behoben hat, die nicht in der Produktbeschreibung stehen.
Und durch so ein Update wird man natürlich auch auf einen Schlag alle negativen Rezensionen z.B. bei Thomann los…
Sehr ähnlich zu den kleinen Focusrite interfaces – nichts außergewöhnliches – einfach und funktionell. Warum das Gerät für Filmleute und den Bereich des Fieldrecordings interessant sein soll ist aber schwer nachzuvollziehen…
@kinsast Es ist leicht transportabel und passt in jeden Rucksack. Das Handling ist im Vergleich zu einem Zoom H5 oder einem ähnlichen Gerät sicherlich nicht so komfortabel, dennoch eignet es sich auch für Filmleute.
Ich benutze das Ding schon eine Weile und ärgere mich über den überempfindlichen Gitarreneingang. Selbst bei Pick-Ups mit niedrigen Ausgangsleisungen (Single Coils, Telecaster) wird sofort übersteuert und gekratzt, sobald der Anschlag mal ein bischen zackiger ausfällt.
Warum wird eigentlich so selten bei tests zwischen DAC und ADC unterschieden. Bei den MK1 ist der DAC wirklich nicht gut und als beatbastler zum abmischen absolut unbrauchbar. Gute verarbeitung der Hülle hin oder her. Da kann der ADC noch so gut sein. Denn mit dem ADC kann ich z.B. wenig etwas anfangen, weil ichs sehr selten nutze. Wenn einfach bestimmte Frequenzen nicht mehr zu hören sind kann man das Ding in die Tonne treten. Selbst das eingebaute meines Pioneers klingt um längen besser. Ich wünsche mir das in Zukunft auch mehr auf die Klangqualität des DAC eingegangen wird und explizit genannt wird. Auch die Charts in dem Bereich würden helfen. Falls jemand einen Tip hat welcher DAC fürs „Monitoring“ unter 300€ am besten ist, würde ich mich sehr freuen.
Die Direkt- Monitorfunktion gibt immer noch nur ein Monosignal raus. Das zeigt meiner Meinung nach das Blockschaltbild in der Bedienungsanleitung. Insgesamt sind im Vergleich zu Vorgängermodell zwei Änderungen im Blockschaltbild zu erkennen.
Hi samsistema,
für €129 geht das UR22mk2 voll in Ordnung.
Für Alternativen unter €300 würde ich mal das iConnectAudio2+ anchecken. Für €200 der Hammer und das iConnectAudio4+ kostet inzwischen auch nur noch €298.
Den Test des Audio4+ gibts hier bei Amazona.de, den Test des Audio2+ gibt auch bald hier. In dieser Preisliga Spitzenklasse!
Haben aber ein paar Ecken, an denen man sich stoßen kann. Overfeatured wäre das Schlagwort.
MOTU MicroBook IIc (€265) wäre auch noch was.
Grüße,
M. :)