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Test: Steinberg WAVELAB 5

(ID: 3772)

Batchprocessing

Unter dem Menü „Werkzeuge“ verbirgt sich die Funktion „Stapelverarbeitung“.

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Neben Wavelab ist mir kein Editor begegnet, der über eine derart ausgeklügeltes Batchprocessing-Funktion verfügt. Batch-Procession eignet sich vorzüglich, wenn viele Tracks dieselbe Bearbeitung bekommen sollen. Das kann eine Funktion wie Normalize oder eine ganze Litanei von Effekten sein. Alle ausgewählten Files durchlaufen das gleiche Signalprozessing. Die Liste der Möglichkeiten ist bei Wavelab schier endlos. Als ‚Anhängsel‘ der Mastersektion ist die simultane Einbindung von bis zu 10 VST bzw. Direct-X PlugIns inklusive zuschaltbaren Apogee-Dithering möglich. Alle Einstellungen lassen sich penibelst in Presets speichern und jederzeit wieder aufrufen. Eine automatisierbare Trim/Truncate-Funktion wäre vielleicht noch wünschenswert, um Sample-CDs in einem Rutsch in pflegeleichte Drumschnitzel zu zerlegen. Für einfache Konvertierungs-Jobs lassen sich auch mit der kleinen Menü-Tochter ‚Stapelverarbeitung Konvertierung‘ elegant und einfach erledigen. Ich habe bereits fleißig Files von 44.1 kHz in das Film-Format 48 kHz ‚gebatcht‘ und sah hier wirklich das Licht am Ende des Tunnels. Ich halte die Batch Processing-Funktion für eine der wesentlichen Kaufargumente überhaupt.

DVD-Audio

Das Beste kommt zum Schluss: Um der seit 1999 dahindümpelnde DVD-Audio auf die Sprünge zu helfen, gesellt sich nun die Möglichkeit hinzu, aus Wavelab DVD-A kompatible DVDs zu brennen. Wer sich bis jetzt keine Gedanken über diesen liebenswerten Abkömmling der DVD gemacht hat, wird vielleicht durch nachfolgende Meldung überrascht, denn gemäss einer Untersuchung der Recording Industry Association of America (RIAA) haben sich in den USA im Jahr 2003 die Verkäufe von DVD-Audio mehr als verdoppelt. Mit einem Anteil von 2,7 Prozent am gesamten Tonträgermarkt seien mehr als 5 Mal so viele DVD-A verkauft worden als SACDs, deren Marktanteil mit 0,5 Prozent angegeben wird. Weiterhin wird bekannt, dass es vor allem jüngeren Käufer sind, die sich für die DVD-Audio entscheiden. Könnte also sein, dass uns die DVD-A schneller etwas angeht als uns lieb ist. Kein Problem dank Wavelab 5: Über Datei-> Neu-> DVD-Audio Projekt lässt sich das DVD-A-Set öffnen. Nachdem wir die gewünschten Audio-Montagen bzw. Audiofiles hinzugefügt, die Playlisten und den DVD-Text bearbeitet haben, legen wir mittels DVD-A-Menügestalter noch ein paar schicke Bilder als Slide-Show in den Hintergrund und bestimmen die Menüstruktur – auch auf Wunsch mit vorgefertigten Styles. Wenn alle Angaben gemacht sind, lässt der Renderdialog starten und somit eine Audio_TS/Video_TS- Ordnerstruktur erstellen, die anschließend gebrannt und von jedem DVD-A-kompatiblen DVD-Player abgespielt werden kann.

Nach etwas Eingewöhnungszeit ist es mir gelungen, eine DVD-A zu erstellen. Das Ganze macht aber nur Sinn, wenn eine lückenlose Kette von High-End Recording- und Surround-Abspiel-Equipment mit mindestens echten 24 Bit und 96 kHz (192 kHz bei nur zwei Kanälen) im Einsatz ist. Nur so lässt sich der High-Res-Vorteil der DVD-A wirklich ausspielen. Für weniger anspruchsvolle Audiowiedergabe im komprimierten Format aber mit Einbindung von Filmen bietet sich ja immer noch die ‚normale’ DVD an. Ich bin gespannt, wie sich die Authoring-Möglichkeiten des neuen Wavelab auf den DVD-A-Markt auswirken werden. Wavelab könnte hier eine Schlüsselrolle zuteil werden.

Fazit

Wavelab 5 präsentiert sich ausgefeilt wie nie und arbeitet in sehr zügiger Form die gewünschten Aufgaben ab. Hier wurde gehörig optimiert, um auch zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können. Kernpunkte sind sicherlich die verbesserten Surround-Fähigkeiten und die neu hinzugekommene DVD-A-Erstellung. Surround–Effekte lassen sich gegebenenfalls als PlugIns nachkaufen. Inwieweit Batch-Processing, File-Handling, Backup- und Datenbankfunktionen den respektablen Hersteller-Preis von 699 Euro rechtfertigen können, muss jeder für sich entscheiden. Wavelab 5 bietet sich vor allem denjenigen Produzenten an, die ihre Tonereignisse in vielfacher Form, Kanalvariationen und auf unterschiedlichste Medientypen verteilt anbieten wollen. Wer es günstiger haben will und auf letztgenannte Tools verzichten kann, sei zu Wavelab Essential geraten, das für vergleichsweise günstige 119 Euro die Audio-Engine von Wavelab 4 verwendet. Wer aber die gesamte Palette anspruchsvoller Audiobearbeitung benötigt, kommt an Wavelab 5 nicht vorbei.

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PLUS
+++++ Flexibiltät und Anwendungsbreite
++++ Batch-,Konvertierungs- und Importfunktionen
+++ Effekthandling und -qualität
+++ Analyse-Tools
+++ Zukunftsweisendes DVD-A Feature
++ Handbuch

MINUS
– recht hoher Preis

Preise
Wavelab 5 699 Euro UVP
Wavelab Essential 129 Euro UVP
Wavelab 5 Straßenpreis ca. 639 Euro
Wavelab Essential Straßenpreis ca.119 Euro

Hersteller
http://www.steinberg.net

Wo kaufen?

– Natürlich bei den Top Shop Händlern – empfohlen von AMAZONA.de
Eine Story von:

 

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