Studiodevices VLX-1
Wer auf der Suche nach einem sauber klingenden Hall Plug-in ist, für den ist der Markt inzwischen gut bestückt. Was aber, wenn es so klingen soll wie Low-Budget-Produktionen der 80er und 90er Jahre? Hand aufs Herz, diese Titel hatten wirklich ihren Charme! Ende der 80er und Anfang der 90er wurden sehr viele Vinyls gepresst, die in kleinen Projektstudios entstanden sind. Ich denke da in erster Linie an viele Detroit-House-Produktionen oder die komplette Dancefloor- und Hip-Hop-Schiene oder Italo-Pop.
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Studiodevices stellt mit dem VLX-1 ein Hall Plug-in vor, das ein häufig verkauftes Hardware-Hallgerät emuliert, das bei eben genannten Produktionen sehr oft zum Einsatz kam. Als Technik kommt im VLX-1 laut Hersteller die so genannte Faltung zur Anwendung, bei der Impulsantworten als Grundlage dienen, um den Klang zu emulieren.
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Das VLX-1 kann zwölf Hall-Algorithmen erzeugen, darunter die typischen Vertreter wie Small Room, Hall und Plate, aber auch den für die 80er so wichtigen Inverse-Hall und Gated-Hall gibt es.
Jeder Algorithmus wird mit dem blau eingefassten Drehregler angewählt und kann anschließend mit Hilfe von weiteren Parametern bearbeitet werden. Decay bestimmt die Ausklingzeit und ist in sechzehn Stufen einstellbar. Die Hallzeit beträgt dabei je nach Typ von wenigen Millisekunden bis zu 50 Sekunden.
Mit Predelay wird die Vorverzögerung eingestellt. Mit ihr kann man den Hall etwas vom trockenen Signal trennen, um es transparenter erscheinen zu lassen oder damit einen größeren Raum zu simulieren. Der Parameter Rolloff bestimmt den hohen Frequenzanteil des Halls. Mit ihm kann man bei hohem Hallpegel die Mischung etwas aufräumen, wenn es zu sehr zischelt.
Links sind die für Hall typischen Parameter Dry und Wet zu finden. Wenn das VLX-1 im Send-Weg betrieben wird, sollte der Dry-Pegel immer auf Null stehen.
Wer sich vom Grundsound ein Bild machen möchte, kann sich die Klangbeispiele anhören oder die Demoversion beim Hersteller herunterladen. Bei der Demoversion ist der Decay-Parameter gesperrt, dafür ist sie nur 15 MB groß und somit schnell heruntergeladen.
wozu solche komischen Nostalgie-Plugins, wenn man für etwas meht Geld auch welche bekommen kann, die auch so (schlecht) klingen können aber die Sache auch richtig gut hinkriegen?
Mir fällt da spontan valhalllroom (Algorithmus) bzw. Reverberate (Faltung) ein, die für einen unwesentlich höheren Anschaffungswiderstand schon meiner Meinung nach guten Hall erzeugen.
Das
„Als Technik kommt im VLX-1 laut Hersteller die so genannte Faltung zur Anwendung, bei der Impulsantworten als Grundlage dienen, um den Klang zu emulieren.“
und das
„Das VLX-1 kann zwölf Hall-Algorithmen erzeugen, darunter die typischen Vertreter wie Small Room, Hall und Plate, aber auch den für die 80er so wichtigen Inverse-Hall und Gated-Hall gibt es.“
widerspricht sich irgendwie.
Wenn es ein Faltungshall ist, werden keine Algorithmen verwendet. Erzeugt sowieso nicht, aber ich will mal nicht so Haare spalten. ;)