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Test: Studiologic, Numa Compact, Stage Piano

Stage Piano

25. November 2012

LEICHTGEWICHT

Alles wird leichter: Fahrräder, iPads, Kandidaten in TV-Shows – und Pianos? Seit den 90er Jahren, als brauchbare E-Pianos mindestens 25 kg auf die Wage brachten, hat sich einiges getan. Fatar, bekannter Hersteller von Klaviaturen, hat vor ein paar Monaten das Studiologic Numa Compact vorgestellt: 88 Tasten, 10 Klänge, zu äußerst Bandscheiben schonenden 6,3 kg. Der Traum aller Roady-losen Pianisten?

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Äußerlichkeiten

Das Numa Compact präsentiert sich im schlanken, weißen Kunststoffgehäuse mit anthrazitfarbener Abdeckung und macht dabei einen halbwegs soliden Eindruck. Gegen Plastik sei für einmal nichts einzuwenden, schließlich wollen wir ja Gewicht sparen. 

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Die Anschlüsse finden sich alle auf der Rückseite: Stereoausgang, Kopfhörer mit großer Klinke, MIDI In und Out, USB (ebenfalls für MIDI), Sustain- und Controller-Pedal sowie 9V Gleichstrom. Das passende Netzteil wird mitgeliefert, praktischerweise mit einer Auswahl gängiger Netzstecker für den weltweiten Einsatz. Die Beschriftung der Anschlüsse ist – kein Witz – in schwarz auf schwarzem Hintergrund gehalten. Auch bei Tageslicht fällt es ausgesprochen schwer, die passende Buchse zu finden. Anscheinend ist eine ordentliche Bedruckung dem Rotstift zum Opfer gefallen; wer auch immer dies veranlasst hat, um in der Produktion nochmals zehn Cent zu sparen, stand wahrscheinlich selbst noch nie auf einer schummrigen Bühne oder geht davon aus, dass wir Musiker nichts Besseres zu tun haben, als uns die Buchsenbelegung einzuprägen. Äußerst löblich verhält sich hingegen der Pedalanschluss, der sich der Polarität eines angeschlossenen Fußtreters beim Einschalten automatisch anpasst. 

Bei idealer Beleuchtung kann man sogar die Beschriftung lesen: die Anschlüsse des Numa Compact

Bei idealer Beleuchtung kann man sogar die Beschriftung lesen: die Anschlüsse des Numa Compact

Die Bedienoberfläche wirkt aufgeräumt, zwei Reihen an Knöpfen für die Klänge, ein etwas zu leichtgängiges Volumepoti, eine kleine Effektsektion und eine rudimentäre MIDI-Steuerung. An ein Zwei-Zeichen-Display hat man auch gedacht. Rechts außen finden sich ein Pitchbend- und Modulationsrad, die seltsamerweise parallel zum Keyboard angeordnet sind, so dass es praktisch unmöglich ist, beide Räder gleichzeitig zu bedienen. Weiß der Geier, was sich der Designer dabei gedacht hat, doch unergonomischer hätte er die Räder kaum anbringen können. 
Die Bedienungsanleitung gibt es nur in digitaler Form auf einer CD und als Download im Netz, was angesichts des günstigen Preises zu verschmerzen ist und bestimmt den einen oder anderen Baum retten wird: Für die spärlichen Funktionen kann man sich das Papier getrost ersparen. Die Bedienung ist ohnehin schon einfach und intuitiv, die Anleitung wird man nur in seltenen Fällen konsultieren. 

Übersichtliches Frontpanel

Übersichtliches Frontpanel

Klaviatur

Das Numa Compact ist mit der TP09 Klaviatur bestückt, ein leichtgewichtetes Keyboard aus dem Hause Fatar. Es spielt sich erstaunlich präzise, und ist doch für meinen Geschmack zu leichtgängig. Zwar fühle ich mich schon nach kurzer Eingewöhnungszeit auf der Klaviatur wohl, für pianistische Feinheiten ist sie indes nicht geeignet. 

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Klangbeispiele
Forum

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