Dieses Prinzip des Doppelklicks gilt auch für die übrigen Taster, welche die folgenden Effekte bereitstellen:
• FILTER: Ein WahWah-Effekt, der sowohl mit Hilfe eines Expression-Pedals, als auch auf Anschlagsdynamik reagieren kann (Touch-Wah). Es befinden sich aber auch noch ein Resonanz-Filter, ein Touch-Resonanz-Filter, ein Panner– sowie ein Tremolo-Effekt in dieser Sektion.
• PITCH: Das Gmajor 2 stellt neben einem „gewöhnlichen“ auch einen Intelligenten Pitch-Shifter zur Verfügung, bei welchem die Tonart festgelegt werden kann. Zusätzlich bietet diese Sektion noch einen Octaver, einen Whammy-Effekt und einen Detune-Effekt.
• MODULATION: Eine reichhaltige Auswahl an Chorus-, Flanger-, Phaser- und Vibrato-Effekten. Auch ein Univibe-Effekt ist hier mit an Bord.
• DELAY: Echos, Echos, Echos … und das inklusive einem Reverse-Delay und dem von TC entwickelten, aus dem Studio-Delay TC 2290 bekanntem „Dynamic Delay“ (auch als „Ducking Delay“ bekannt), welches die Steuerung des Delay Ausgangspegels durch die Dynamik des Eingangssignals ermöglicht und somit die erzeugten Echos das eigentliche Signal nicht zu sehr verwaschen.
• REVERB: Es finden sich die vier Hall-Typen Spring, Hall, Room und Plate.
— Display —
Sämtliche Effekte lassen sich neben ihrer genauesten Editierung auch in verschiedenen Anordnungen betreiben, hierzu dient die Routing-Matrix im Display des Gerätes. Beim seriellen Routing (serial) werden die Effekte ganz normal in Reihe geschaltet, gerade so, wie man es von früher und den „Boden-Tretminen“ kannte: Vorne am ersten Effekt die Gitarre rein, hinten am letzten Gerät das Ausgangssignal in den Amp. Serial 2 (serielles Routing 2) ist eine Variation des seriellen Routings, hierbei werden die Modulationseffekte ausschließlich auf die Delay Wiederholungen angewendet und sorgen so für einen sauberen, matschfreien Sound. Bei der Konfiguration Semi Parallel (halbparalleles Routing) sind die ersten fünf Effekte seriell hintereinander geschaltet, Reverb und Delay laufen aber parallel dazu. Das bedeutet, dass die vom Delay erzeugten Wiederholungen nicht mit Hall versehen werden und die Hallfahne nicht durch das Delay wiederholt wird. Beim parallelen Routing (parallel) werden die Effekte Noise-Gate, Compressor und Tremolo hintereinander betrieben, während die Effektblöcke Pitch, Chorus, Delay und Reverb parallel angeordnet sind. Jede Konfiguration lässt sich zudem innerhalb eines Presets dauerhaft abspeichern.
Doch das war noch nicht alles an der Frontplatte, denn es gibt noch ein paar mehr Taster. Da wären zum Beispiel noch der MOD-Taster, der für die Belegung der Parameter zuständig ist, welche den Gmajor 2 extern steuern sollen. Ein Taster mit der Bezeichnung GLOBAL dient dem Zugriff auf übergreifende Einstellungen des Gerätes wie z.B. die Pedal-Kalibrierung bei angeschlossenem Expression-Pedal oder den Effekt-Stummschaltungs-Modus. BYPASS sorgt für das Deaktivieren aller Effekte, die MIDI-Taste zum Einrichten der MIDI-Parameter des Gmajor 2. Mit den zwei UP/DOWN-Tastern bewegt man sich durch die Menü-Anzeige, RECALL dient zur Auswahl eines vorher ausgewählten Presets, und mit STORE lassen sich die erstellten Eigenkreationen dann dauerhaft im Speicher ablegen. Ach ja, nicht zu vergessen die beiden Jog-Wheels: Mit dem unmittelbar rechts vom Display angebrachten Rad lässt sich das Mischungsverhältnis der einzelnen Effekte justieren, wo hingegen das Wheel rechts außen am Gehäuse sich zur Editierung des aktuell ausgewählten Parameters verantwortlich zeigt.