Die Technik hinter den Technics
Die Plattentellerdrehzahl wird bei den Turntables über die quarzgesteuerte Regelung konstant gehalten. Ein Direktantrieb sorgt für ein hohes Drehmoment. Die Gebrauchsanweisung verspricht Gleichlaufschwankungen von weniger als 0,01%. Ein Anlaufdrehmoment von 1,5kg ermöglicht, in 0,7 Sekunden die 33 1/3 U/min zu erreichen.
In der Praxis
Der Sound hängt sowohl von den Turntables selbst als auch vom Tonabnehmer ab. Für den Testbetrieb wurde ein Tonabnehmersystem von Ortofon (Concord-Elektro) verwendet. Mit einer einfachen Plug-and-Play-Konstruktion lassen sich die Ortofon Systeme übrigens sehr einfach an dem 1210er anbringen.
Mit diesem System, das eher für Freunde der elektronischen Musik ausgelegt ist, gab es rein gar nichts zu beanstanden. Voller und satter Sound beschallt die Ohren.
Die Gleichlaufstabilität ist auch in der Praxis sehr zufriedenstellend: Die Platte läuft so genau, dass man quasi eine Uhr nach ihr stellen könnte.
Sowohl das Starten als auch das Stoppen der Platte gehen schnell und ruckelfrei über die Bühne. Für letzteres soll ein vollelektronisches Bremssystem sorgen. Dieses lässt sich, anders als bei Vorgängermodellen, je nach Belieben schneller oder langsamer stellen.
Der Pitchregler rastet bei der Nullstellung nicht ein, was DJs beim Mixen im Null-Bereich eine höhere Genauigkeit ermöglicht. Die Drehzahl kann auch sehr gut am Plattentellerrand über die Stroboskop-Beleuchtung erkannt werden.
Ich hätte mal gern gewusst. ob da immer noch Cinch Kabel aus der Kiste rausgeführt werden (die bei regelmässigem Verleih nach spätestens 5 Monaten brechen und so Wackelkontakte verursachen) oder ob die die Buchsen als Terminal im 1210er integriert haben. Der Mk2 hatte noch Kabel…
Die durchsichtige Folie ist doch als Superslipmat zum drunterpacken unter die Filzmatte gedacht, die Bezeichnung „Plattenschutzfolie“ ist da leicht irreführend.
Bei der Vielfalt der möglichen Anwendungen (Heimplayer, Turntablism, Mixing) wäre ein mitgeliefertes System im Prinzip Materialverschwendung, da die Anwendungen eine individuelle Abnehmerwahl erfordern.
Das Fehlen eines anderen Ausgangs bringt einerseits den Vorteil, dass man Störquellen vermeidet und dass man andererseits beim Digitalisieren ohnehin mit einem anderen Vorverstärker als einem integrierten oder dem eines DJ-Mixers beraten ist. Gerade bei der drastischen Wandlung eines Phono-Signals zum digitalen ist die gesamte Kette sehr fragil (System, Vorverstärker, AD-Wandler, sprich Soundkarte). Das kostet, wenn mans richtig macht, definitiv 3-stellig, und warum sollte man den ohnehin nicht billigen (aber bei der Qualität angemessenen) Preis dafür hochtreiben?
@ Jan
Bisher hat jeder SL-12xx die Kabel fest verlötet. Im Verleih könnte man sich nur mit einem Eigenumbau behelfen.