t.bone IEM100
In-Ear Monitoring schafft Bewegungsfreiheit auf der Bühne, schließt die Rückkopplungsgefahr aus und verbessert den FOH-Sound, weil keine Monitorsignale mehr zum Publikum gelangen. Zudem schafft In-Ear Monitoring Platz im Kofferraum. Es müssen keine Wedges mehr durch die Gegend gefahren werden, und die Aufbauzeiten werden bei bereits konfigurierten Rack-Systemen ebenfalls erheblich reduziert.
Das Musikhaus Thomann bietet mit dem the t.bone IEM100 ein Wireless In-Ear-System an, das für den kleinen Geldbeutel gemacht ist. Zur Auswahl stehen zwei Frequenzbereiche. Zum Test nehmen wir uns das System mit dem Frequenzbereich 863 bis 865 MHz vor. Es wird in einer praktischen Transportbox mit farbigem Foto geliefert.
Im stabilen Kunststoffgehäuse finden sich:
- IEM100T UHF Sendeeinheit
- IEM100R UHF Bodypack-Empfänger
- EP3 Ohrhörer
- BNC Antenne
- Rackmount-Zubehör mit Antennenumsetzer
- zwei AA-Batterien
- Netzteil
- Bedienungsanleitung
Für den günstigen Verkaufspreis von 179 Euro (Stand: Juli 2011) bekommt man eine ganze Menge geliefert und kann dank der beiliegenden Batterien sofort loslegen.
Das liest sich alles prima und der Preis ist wirklich gut, aber:
Wer In Ear Monitoring OHNE Limiter betreibt, riskiert ernsthafte bleibende Hörschäden. Alle Peaks und Feedbacks (letztere von Mikros, die über einen Wedge Monitor entstehen) gehen dann ungefiltert direkt in den Gehörgang.
Ein Limiter ist meines Erachtens ein Muß, allein schon deshalb, weil die Gefahr einer Fehlbedienung durch den Soundmann immer gegeben ist. Kennt doch jeder: Die harmlose Akkustikklampfe beim Soundcheck angeschlossenund direkt brummt und poltert es ohrenbetäubend, weil der Soundman irgend was falsch geschaltet hat oder beim letzten Gig auf diesem Kanal was ganz anders drauf lag…
Ich musste aufgrund der mir vorliegenden technischen Daten davon ausgehen, dass kein Limiter eingebaut ist, er wurde schlicht und ergreifend nicht erwähnt. Daher auch meine entsprechende Anmerkung zu diesem Thema.
Am besten gleich zum IEM 200 greifen – das hat einen Limiter, ist stabiler gebaut und rauscht weniger.