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Test: TL Audio PA-1

TL Audio PA-1

5. Oktober 2009

In Sachen feinster Halbleitertechnik verfügt das Marktsegment Studiotechnik seit einigen Dekaden über eine reichhaltige Auswahl an Vorverstärkern, die sich über den Preisbereich „preiswert“ bis „exorbital“ erstrecken. Bezüglich feinster Röhrentechnik hingegen schrumpft das Angebot auf eher übersichtliche Dimensionen, um nicht zu sagen, eine kleine Hand voll, zumal im unteren Preissegment aufgrund der höherpreisigen Bauteile als „echte“ Röhrenschaltung gar nicht vorhanden.

Einer der Leistungsträger in der Valve-Technologie ist die britische Firma TL-Audio, die bereits seit Jahrzehnten über ausgesucht hochwertige, zuweilen legendäre Röhrentechnologie auf sich aufmerksam macht.

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Auch im Hauptstudio des Rezensenten verrichten ein Valve-Stereo-Preamp seit vielen Jahren einen hervorragenden Dienst und verhalf vielen Produktionen zu einer exquisiten Sättigung des Eingangssignals. Seien es nun Gitarren, Bässe, Keyboards oder Gesänge, kaum ein Instrument, das nicht von der Wärme und der natürlichen Kompression des Produktes profitiert hätte. Mit dem PA-1 hat TL-Audio einen im hohen Maß puristischen Stereo-Vorverstärker im Angebot, der außer einigen rudimentären Filterbegrenzungen keinerlei Klangregelung in die Waagschale wirft und nur auf die reine Signalaufwertung durch eine hochwertige Röhrenschaltung baut.

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Konstruktion

Das knapp 6 Kilogramm schwere und 2 HE hohe Produkt kommt in einer sehr massiven Bauweise daher, wobei das vordere blau eingefärbte Frontblech dermaßen stark ausgelegt wurde, dass das Gerät auch bei frei schwebender Verschraubung im Rack verwindungssteif getragen wird.

Der PA-1 verfügt über zwei identische Monokanäle, die bei Stereobetrieb aufgrund der Bauweise nicht verlinkt werden können. Es gilt also bei der Aufnahme eines Stereo-Instrumentes penibelst auf eine identische Auspegelung zu achten.

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Als augenscheinlichstes Merkmal entpuppen sich erwartungsgemäß die frontseitig angebrachten traditionellen analogen Bullaugen VU-Meter. Ich persönlich war schön immer ein Freund dieser „trägen“ Pegelmesser, gekoppelt mit einer schnellen Peak-LED, informieren sie den Tonengineur doch in einem hohen „musikalischen“ Maß mit dem Vertrauen auf das eigene Gehör über das Eingangssignal, ohne ihn mit „zappeligen“ LED-Ketten vom eigenlichen Aufnahmeprozess abzulenken.

Beide Kanäle verfügen über ein 48 V Phantomspeisung, die durch einen Druckschalter auf der Frontseite aktiviert wird und über eine rote LED ihren Betrieb anzeigt, gefolgt von einer Klinken-Eingangsbuchse für hochohmige Instrumente.

Zwei getrennte Gain-Regler erlauben eine sehr feine Abstufung des Vorverstärkungslevels. Erst wird das Signal grob in 10 dB Schritten durch einen Wahlschalter voreingestellt, um dann durch einen weiteren Drehregler in zusätzliche Unterschritte unterteilt zu werden. Eine sehr gute Einrichtung; wer jemals an einem einzelnen kleinen Drehregler einen Dynamikumfang von +/- 60 dB regeln musste, weiß wie schwer sich eine Feinjustierung zuweil gestalten kann.

Ein Hochpassfilter lässt eine Trittschalldämpfung wahlweise bei 50 Hz, 100 Hz oder 150 Hz in klangliche Geschehen eingreifen, ein weiteres Tiefpassfilter regelt bei 5 kHz, 10 KHz und 15 kHz ab.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi super Test Danke dafür,

    aber Sound-Beispiele sollten vom Pegel her auf jeden Fall nicht so große Unterschiede aufweisen.
    Das verfälscht den Gesammteindruck doch enorm.

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