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Test: VGS V-2 CE Passat-ASB, Westerngitarre

(ID: 66231)

Sound & Praxis

Federleicht schmiegt sich die kleine, antike Schönheit auf den Schoß. Bedingt durch die schmale Bauform und das daraus resultierende geringe Gewicht, bietet die VGS V-2 CE Passat-ASB ein exzellentes Handling und darüber hinaus ein nicht weniger exzellentes Setting ab Werk. Denn schon aus ihrer Transportverpackung befreit und ohne weiteres Zutun, lässt sich die Gitarre perfekt an allen Positionen des Halses bespielen. Und das betrifft auch die oberen Regionen jenseits des zwölften Bundes – das weit ausgefräste Cutaway hilft da ganz ordentlich mit. Deadspots oder Artefakte lassen sich keine ausmachen und auch die Oktavreinheit kann an allen Positionen des Halses überzeugen.

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Verblüffend ist die Tonansprache (Attack) der VGS V-2 CE Passat-ASB, denn jede noch so kleine Nuance wird penibel genau abgebildet, seien es nun sanfte Fingerpickings oder ein dezenter Einsatz des Picks. Dabei ist der Sound der Gitarre natürlich aufgrund der Bauform im Bassbereich etwas schwachbrüstig, allerdings wird das locker kompensiert durch das erfrischende und klar strukturierte Mitten- und Höhenspektrum, was der VGS V-2 CE Passat-ASB natürlich bei einem Einsatz im Bandgefüge nur zugute kommen kann. Denn hier sind weniger Hi-Fi Sounds denn durchsetzungsfähige Klänge von Nöten, Singer/Songwriter mit einer Rockband im Rücken wissen sicher, wovon hier die Rede ist.

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Headstock

— Die Kopfplatte mit dem VGS Schriftzug —

Nicht weniger verblüffend ist auch die Lautstärke, welche die kleine Schönheit fabriziert! Aber das alles nützt ja nichts, wenn es auf die Bühne oder in den Proberaum mit der Band geht. Für dieses Einsatzgebiet ist der eingebaute Fishman Presys+ Preamp natürlich willkommen und dieser zeigte sich im Test auch als eine durchaus brauchbare Alternative zur Mikrophonierung. Aber sicher, Piezo bleibt Piezo, da hilft keine Schönfärberei. Dennoch gibt sich der Preamp alle Mühe und mit Hilfe der Vierband-Klangregelung kann man auch durchaus akzeptable Ergebnisse erzielen. Zumindest innerhalb eines Bandgefüges. Für eine Solodarbietung mit der VGS V-2 CE Passat-ASB sollte man aber besser ein gutes Studiomikrofon verwenden.

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Fazit

Die VGS V-2 CE Passat-ASB gibt im Amazona Test ein ganz starkes Bild ab. Angefangen von der hochwertigen Verarbeitung, über die exzellente Bespielbarkeit bis hin zu der ansprechenden Optik und nicht zu vergessen auch den integrierten Fishman Presys+ Preamp bietet Visions in Guitars bzw. GEWA Music dem Käufer ein mehr als faires Angebot für einen erschwinglichen Kurs.

Sicherlich fehlt es hier und da an Bassfundament im Klang – was aufgrund der zierlichen Korpusform eigentlich auch nicht anders zu erwarten war. Allerdings steht dagegen ein mittenreicher, durchsetzungsfähiger Sound, welchem beispielsweise innerhalb eines Bandgefüges garantiert nicht so schnell die Puste ausgeht. Antesten sei hiermit wärmstens empfohlen!

Die Klangbeispiele 1 und 2 wurden mit einem AKG C1000 Mikro und einem dbx Channelstrip aufgenommen. Beispiele 3 bis 5 stammen direkt aus dem Preamp der Gitarre.

Plus

  • sehr lauter und durchsetzungsfähiger Sound
  • Qualität der Hölzer
  • vorzügliche Bespielbarkeit "Out of the Box"
  • integrierter Fishman Preamp mit Notch-Filter & Tuner
  • Optik

Minus

  • leichte Verarbeitungsmängel (siehe Text)

Preis

  • UVP: 477,- Euro
  • Straßenpreis: 429,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    abbuda

    Schöner Test, danke. Allerdings versteh ich einen Punkt nicht ganz und wollte nochmal nachfragen: ist sie nun hochwertig verarbeitet wie im Fazit gelobt oder hat sie nun Verarbeitungsmängel wie im Text und auf dem Foto? Beides gleichzeitig geht nicht, jedenfalls nicht für mich.

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      @abbuda Hi abbuda,

      insgesamt ist die Klampfe *für diese Preisklasse* sehr gut verarbeitet, trotz der kleinen Mängel. Die fallen nicht weiter ins Gewicht, sollten aber trotzdem in einem Test erwähnt werden, denke ich.

      Viele Grüße :)

      Stephan

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