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Test: Whirlwind MASS Multipin System

Bye bye Harting

20. März 2009

Jeder, der in seiner Laufbahn das Vergnügen mit den weit verbreiteten Harting Multipin-Anschlüssen haben durfte, lernt die brüchigen gusseisernen Tüllengehäuse im Endeffekt nur zu hassen. Die Kontakteinsätze neigen dazu, sich aus den Gehäusen zu lösen, Pins rutschen hinein, beim Sturz platzt das Gehäuse, beim Auseinanderziehen verbiegt gerne mal ein Pin und fehlende Verriegelungen veranlassen einen dazu, bei fehlenden Kabelbindern das Isolierband zu zücken. Die Fehlersuche und das Aufschrauben sind eine lange Prozedur.

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Professionelle Abhilfe verschaffen in diesem Fall die etwas teureren socaplex und ca-com Stecker, die schon aufgrund ihrer runden Bauform und integrierten Verriegelungen eine höhere Zuverlässigkeit und Lebensdauer und somit Professionalität garantieren.

Doch vorwiegend auf amerikanischen Produktionen tauchen die sogenannten MASS Steckverbindungen der Firma Whirlwind auf, die mich in ihrem Konzept total begeistern und denen ich folgenden Bericht widme.

Konzept

Der MASS Stecker wurde ursprünglich entwickelt, um bei der Suche nach unterirdischen Ölfeldern mehrere Kanäle für Seismografen zusammenzufassen und zu transportieren und hat sich heutzutage beim amerikanischen Militär durchgesetzt.

Die Schraubverriegelung, ähnlich wie bei ca-com und Socapex, schafft eine absolut staub- und wasserdichte Verbindung oder mit dem stählernen Schutzdeckel einen Verschluss.

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Der Clou beim MASS Stecker besteht darin, dass er „geschlechtslos“ ist: ein Halbkreis ist Stecker, der andere Buchse. Dadurch kann man unbedenklich mit  beliebigem Ende losrennen, und die Stecker an Pult und Stagebox passen immer. Will man zwei Kabel zusammenfügen, schraubt man lediglich die Verriegelung eines Steckers bis zum Anschlag zurück und schafft dadurch Platzt für die des anderen.

Stecker mit zurück geschraubter Verriegelung

Stecker mit zurück geschraubter Verriegelung

Dadurch Platz für die andere Verriegelung beim Linken. Fertig.

Dadurch Platz für die andere Verriegelung beim Linken. Fertig.

Was man beachten muss, ist die Definition zwischen In- und Out-Stecker, dazu folgendes Beispiel:

Nehmen wir die Kontaktaufnahme mit 48 Pins, also 16 Kanälen (W5IRP). In einem runden Stecker finden wir also Buchse mit 24 und Stecker mit 24 Pins. Wenn man nun z.B. 16 XLR Stecker zu einem W5IRP zusammenfasst, steht man vor der Wahl, ob Kanal eins des Steckers in der Buchse (In), oder im Stecker (Out) beginnt. Umgekehrt sollte also die Konfiguration des eventuellen Stagebox-Steckers zu der des FOH Steckplatzes sein. Je nach Anwendung sollte man sich die Konfiguration vorher überlegen.

Hier zum Verständnis die von Whirlwind „festgelegte“ In- und Output-Belegung:
http://whirlwindusa.com/ftp/tech/massdiff.pdf

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